Das Klaustor war ein sehr wichtiges, aber auch relativ einfaches Tor, da es geschützt hinter dem Saalearm lag. An seiner nördlichen Seite befand sich Cyriakshospital, das nach seinem Abbruch in die Neue Residenz umgewandelt wurde. Dort wurde auch 1451 eine Badestube (Clausbadstube) erwähnt. 1569 wurde das Tor mit Quadersteinen der alten Nikolauskapelle erneuert. In dem einfachen, zweistöckigen Torhaus wohnte der Pförtner. 1817 wurde das Tor abgerissen.
Hier am Klaustor mündete einst die Frankenstraße, die von Mainz nach Frankfurt am Main, dann über Erfurt Freyburg in Halle mündete. Weiterhin kam hier auch der uralte „Thüringer Heerweg“ und eine dritte Straße aus dem Mansfelder Land.