Das Kaltlager gab es, wenn im Thal zu Halle kein Absatz für das Salz vorhanden war. Z.B. durch Krieg oder Pest wurden die Feuer unter den Salzsiedepfannen gelöscht und das Sieden eingestellt. Durch das Kaltlager konnten auch durch die Pfänner die Salzpreise reguliert werden.
In dieser Zeit griffen die Salzwirker auf ihre Privilegien zurück und hatten somit wenigstens einen Nebenverdienst. Für alle Berufsgruppen bedeutete ein Kaltlager aber auch Ausfall des Verdienstes und in der Zeit Arbeitslosigkeit, da sie von der Naturalentlohnung lebten. Der Anteil am Verkaufserlös entging dann den Salzsiedern ebenfalls.