An der Nordostseite von Halle, zwischen dem Geist- und Steinthore, lag ein kleiner Teich, welcher der Gütchenteich oder die Gütchengrube hieß. Aus diesem stammen nach einer Sage die Kinder, die in Halle geboren werden. Auch kam zu ihm einst bei Nacht eine Gräfin in schwarzer Kutsche gefahren und verschwand darin. Nach einigen Aussagen ist er ohne Grund; doch nach Anderen stand an dem Platze früher ein Schloss, welches in die Erde versunken und an dessen Stelle der Teich getreten ist. Bei hellem Wetter soll man noch jetzt die Turmspitze des Schlosses in der Tiefe schimmern sehen.
(Quelle: zeno.org)