Marktgraf Wiprecht von Groitzsch war Burggraf zu Halle von 1118 – 1124 in Halle. Er leitete die zweite, erweiterte große Ummauerung der Stadt Halle. Dieses große Befestigungswerk, von Bürgern und Plebejern errichtet, vergrößerte den Siedlungsraum Halles um das Fünffache. Das Befestigungswerk war so groß, dass es Mitte des 19. Jahrhunderts die beginnende Großstadtentwicklung behinderte und daher der Spitzhacke zum Opfer fiel. Wiprecht hatte auf dem Großen Sandberg ein Domizil mit einem Rundturm, der dann zur Stadtbefestigung gehörte. Daneben stand ein Palais. Das Gelände wurde erst 1797 eingeebnet.
Kenotaph aus der Zeit um 1230 des Grafen Wiprecht von Groitzsch in der Pegauer Stadtkirche