Friedemann-Bach-Platz

Der Friedemann-Bach-Platz ist für die meisten Menschen heute ein Parkplatz in der Innenstadt. Doch der Platz, der von zwei imposanten Gebäuden, der Moritzburg und dem Haus des Fachbereichs Physik der Martin-Luther-Universität begrenzt wird, hat eine reiche Geschichte:

Vom 13. bis zum 15. Jahrhundert befand sich auf dem Gelände das sogenannte Judendorf mit einer Synagoge. Ab 1740 war das Areal Parade- und Exerzierplatz. Erst 1945 erhielt er seinen heutigen Namen von Johann Sebastian Baches Sohn Wilhelm Friedemann. Der lebte viele Jahre in Halle, denn er war von 1746 bis 1764 Organist in der Marienkirche.