Johann Anastasius Freylinghausen (1670-1739), der Weggefährte, Freund und Nachfolger August Hermann Franckes schloss seine Studien in Halle im Jahre 1693 ab und begann 1695 als Franckes Gehilfe an dessen Stiftungen in Glaucha zu wirken. Mit der Heirat seiner einzigen Tochter Johanna Sophia Anastasia im Jahre 1715 verband sich Johann Anastasius Freylinghausen auch privat mit Francke. Nach Franckes Tod im Jahre 1727 übernahm Freylinghausen dessen Ämter als Direktor der Stiftungen und Pastor an St. Ulrich.
Besondere Achtung erwarb er sich in seiner Zeit als einer der vorzüglichsten Kirchenmusikdichter. Der große Saal in den Franckeschen Stiftungen ist nach ihm benannt. Sein Grab befindet sich neben Francke auf dem Stadtgottesacker.