Die Böllberger Mühle ist eine im 10./11. Jahrhundert erbaute Flussmühle zur Mehlversorgung der Siedler des Saaleufers und wurde 1858 vom Unternehmer Louis Hildebrand für die Errichtung eines modernen Betriebes abgekauft. Nach ersten Bränden im Jahr 1876 wurde das Gebäude mit vergrößerten Anlagen aus überwiegend Backsteinbauten saniert. Der Turm, der der Mühle ein Aussehen wie eine Ritterburg gibt, ist ein Wasserturm, der Sprinkleranlagen betätigt, sobald die Temperatur über 68 Grad steigt. 1908 übernahmen die Hildebrandschen Mühlenwerke AG den Betrieb, der schließlich in den 1970–er-Jahren stillgelegt wurde. Aufgrund von zwei weiteren Großbränden 1992 und 1994 ist das Böllberger Wahrzeichen heute nur noch in einem zerfallenen Zustand vorzufinden und wird zurzeit (Stand 2022) neu ausgebaut.