Die alte Promenade trennte die Altstadt Halles von der Petersberger Vorstadt (Ringleben) und der Amtsstadt Neumarkt. Sie verlief vom Steintor zum ehemaligen Ulrichstor. Sie entstand aus dem Abriss des Ulrichstores 1832, des Steintores und der Stadtmauern. Damit wurde der ehemalige Stadtgraben völlig zerstört. Veranlasst wurde dies durch den Bürgermeister Mellin und sechs Männer der Verschönerungskommission am 25.03.1828. 1831 riss man die Ulrichskirche ab und danach die Stadtmauern. Zwischen Universität und Theater wurde die 60 m hohe Porphyrkuppe gesprengt, um den Weg freizumachen. Mit den Resten wurde ein Teich in der Nähe aufgefüllt. 1859 wurde das Königliche Bankgebäude gebaut, 1860 eröffnete das Restaurant „Zur Tulpe“ seine Pforten. Bald darauf folgte das Lehmannsche Bankhaus. Ebenfalls entstand das Café David. 1871 wurde auf dem heutigen Curieplatz das Siegesdenkmal eingeweiht. Von diesem Denkmal ging dann eine Fahrstraße bis zur Geiststraße. Eine neue schöne Fontäne entstand ebenfalls. 1888 entstand die Kaffeehalle des Vereins für Volkswohl. 1895 wurde die Alte Reitbahn gegenüber der Moritzburg durch Weiterbau der Alten Promenade entfernt. Das Geschäftshaus anstelle des ehemaligen Ulrichstores Pottel und Broskowsky entstand 1897, das Lichtspielhaus (Astoria) 1914. Die Marmorbüste von Robert Franz wurde in den Anlagen aufgestellt. Sie befindet sich im Universitätsring.