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St. Lucien – Tag (Salzwirkerbrauch)

Am 13. Dezember, dem St. Lucien – Tag, wurde stets eines der größten Brüderschaftsfeste begangen. Dieser Tag bedeutete den Anfang des neuen Arbeitsjahres. Die Arbeitspläne wurden erstellt und die Lehnstafeln verlesen. Mit den Lehnstafeln hatte es folgende Bewandtnis. Jeder, der in diesem Jahr etwas von den Thalgütern erlangt hatte, wies […]Weiterlesen »

St. Nikolaus (Salzwirkerbrauch)

Eigentlich begannen die Salzwirker schon zu Pfingsten, sich auf die kommende Weihnachtszeit einzustimmen, denn von da an wurde die Nikolaussole gesiedet, von deren Erlös im Dezember die Sankt – Nikolaus – Kerzen gekauft werden konnten. Alljährlich, am Vorabend des 6. Dezember, veranstalteten die Halloren zu Ehren des Heiligen Nikolaus eine […]Weiterlesen »

Stadtrecht

Das Stadtrecht besagt, dass nur die Stadt das Recht hat über die Häuser zu verfügen, den Zins oder die Steuer dafür einzunehmen und das für sie das Willkürrecht besteht, dass die Bewohner dem Stadtgericht unterstehen. Erst Erzbischof Ernst betonte insbesondere das Eigentumsrecht an Grund und Boden, um sich den vierten […]Weiterlesen »

Stadtwappen

Das Stadtwappen besteht aus einem nach oben geöffneten roten Halbmond zwischen zwei roten Sternen auf silbernem (weißem) Grund. Es ist das Hoheitszeichen der Stadt Halle (Saale) und darf deshalb ausschließlich und nur durch die Stadt eingesetzt werden. Um 1116 wurde das Kloster Neuwerk in Halle gegründet. Es wurde zum mächtigsten […]Weiterlesen »

Stadtwappen von Halle-Neustadt

Das Stadtwappen wurde von Heinz Möhrdel gestaltet. Blasonierung: „In Rot drei aus einer aufbrechenden gold-grünen Knospe auffliegende silberne Tauben; darüber ein liegender goldener Schlüssel, dessen Schließblatt in Form eines sechseckigen Benzolrings gestaltet und dessen Bart mit einem sechsstrahligen roten Stern belegt ist.“ Wappenbegründung: Mittelpunkt des Wappenbildes bildet eine stilisierte Taubengruppe […]Weiterlesen »

Stände

Nach mittelalterlicher Vorstellung waren die Menschen in gottgegebener Weise ungleich. Auf dieser Idee der Ungleichheit basiert das sich im Hochmittelalter ausbildende Modell einer in drei Stände gegliederten Gesellschaft, das die Menschen in Geistliche (Klerus), Ritter (Adel) und Bauern unterteilt – in »oratores« (Betende), »bellatores« (Kämpfer) und »laboratores« (Arbeiter). Im Kontext […]Weiterlesen »

Stapelrecht

Das Stapelrecht oder auch Niederlagsrecht, eigentlich „Marktrecht“ im Sinne von „Verkaufsrecht“, war im Mittelalter das Recht einer Stadt, von durchziehenden Kaufleuten zu verlangen, dass sie ihre Waren für einen bestimmten Zeitraum abluden (stapelten) und anboten. Die Befreiung davon erfolgte durch Zahlung eines Stapelgeldes. Es gab auch noch das Anschlagsrecht, das […]Weiterlesen »

Statistik Halle-Neustadt

Bis 1970 lebten bereits rund 39.000 Einwohner in Halle-Neustadt und was in diesen ersten sechs Jahren geschaffen wurde, liest sich in Zahlen ziemlich beeindruckend: 13.600 Wohnungen wurden gebaut, 7.200 Plätze in Ober- und Berufsschulen, 2.792 Kindergartenplätze und 1.322 Kinderkrippenplätze standen zur Verfügung. Darüber hinaus konnten Einkäufe auf ca. 3000 qm […]Weiterlesen »

Staupsäule

Die Staupsäule ist ein steinerner Pranger. 1537 wurde dieser Pranger erneuert und am Rathaus aufgestellt. 1808 wurde die Staupsäule demontiert. Da wurden die Verurteilten gestäubt (geschlagen).  

Stedegeld

Das Stedegeld war der Markt- und Gewerbezins. Er ging wohl aus dem Grundzins hervor, da nach mittelalterlichem Recht, jedes Handels- oder Gewerberecht an den Boden gekoppelt war. Er wurde von den Händlern und Handwerkern erhoben, es ist seit 1182 belegt.

Stegschäufler

s. auch Tätigkeiten im Thal  Die Brunnen waren mit den Kothen mittels Stegen aus Bohlenbrettern verbunden. Die ungepflasterten Wege waren durch Aschenreste und verschüttete Sole nicht begehbar. Die Stegschäufler reinigten diese Stege ständig und hatten dafür Gehilfen, die Stegkehrer.

Stöpper

s. auch Tätigkeiten im Thal Der Stöpper (Verladeknecht) verpackte das Salz mit Planen und stopfte Zwischenräume mit Stroh und Weidenruten aus. Es gab acht Wagenläder nebst vier Knechten, sowie vier Karrenläder mit vier Knechten, sowie sechs Stöpper mit je einem Knecht.     Stöpper oben rechts       Salzproduktion […]Weiterlesen »

Störzer

s. auch Tätigkeiten im Thal Die Störtzer (Bornknechte)schütteten die Eimer in einen großen Trog, den sogenannten Kahn. Er war aus einem Stück gefertigt.

Straßenbahn

1882 wurde in Halle die Pferdebahn eröffnet. Die sogenannte „Rote Bahn“ führte vom Markt zum Giebichenstein nach Trotha. Schon 9 Jahre später wurde das Netz erweitert und elektrifiziert. 1889 eröffnete als zweites Straßenbahnnetz die Stadtbahn Halle (Grüne Bahn) ihre Pforten. 1917 wurden beide Bahnen von der der Stadt übernommen und […]Weiterlesen »

Straßennamen Halle-Neustadt

In Halle-Neustadt gab es nur wenige Straßennamen (Magistrale, Am Zollrain, Richard Paulick Straße).  Die Blocknummern  waren auch für den Halle-Neustädter nicht einfach. Bodo Wylezich, Kabarettist der Halle-Neuspötter dichtet: „Wenn Du in Halle-Neustadt mal ne Liebste willst besuchen. Dann gehste ziemlich schnell am Stock und fängst bald an zu fluchen. Die […]Weiterlesen »