Kühn, Julius

Julius Kühn wurde am 23.10.1825 in Pulsnitz in der Oberlausitz als Sohn eines Gutsinspektors geboren und ist am 14.4.1910 in Halle gestorben. Er war ein bedeutender Wissenschaftler der Landwirtschaft.

Im März 1857 promovierte Kühn an der Universität Leipzig. Am 30. April 1862 wurde er ordentlicher Professor für Landwirtschaft in Halle. 1863 erhielt er eine Genehmigung zur Errichtung eines selbständigen Instituts. Bis zu seiner Erimitierung am 1. Oktober 1909 arbeitete er immer an der Universität Halle. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen.

Seit 1874 war er Mitglied in der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina. Am 15. November 1875 wählt ihn die königlich schwedische Akademie zum auswärtigen Mitglied, meldete das Hallesche Tageblatt vom 21. November. 1899 gehörte Prof. Dr. Julis Kühn in seiner Funktion als Geheimer Oberregierungsrat einem Kreis von Personen an, die den Plan zur Schaffung eines zoologischen Gartens erörterten. Der Zoo eröffnete im Mai 1901.

Regelmäßig werden Artikel über und vom Institutsleiter Prof. Dr. Kühn in der hallischen Presse (beispielsweise über Zuchterfolge im Haustiergarten) veröffentlicht. So berichtet das Hallesche Tageblatt am 26. Februar 1888, dass der Herr Geheime Regierungsrath Professor Dr. Julius Kühn am 23. Februar zum Ehrenmitglied des Ornithologischen Central-Vereins für Sachsen und Thüringen ernannt wurde. Weiter heißt es am 29. Februar „Eine Abordnung … überreichte gestern Vormittag … in dessen Wohnung das Ehrenmitgliedsdiplom.“

1895 wurde Kühn Ehrenbürger von Halle. Er wohnte in der Ludwig-Wucherer-Straße 2. Seine Grabstätte befindet sich auf dem Nordfriedhof in Halle.

Text: https://www.halle-entdecken.de/wissenswertes/persoenlichkeiten/julius-kuehn.html

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