Am 29. Juli 1961 wird der Solebrunnen von Wittekind erwähnt. Otto, der Große schenkte dem Erzstift Magdeburg diesen Brunnen. Um 1116 ging er in den Besitz des neugegründeten Kloster Neuwerk über. Das Kloster hatte einen eigenen Kot (Siedehütte), der nach Siegmar Schultze-Gallera beim späteren Unterschmelzer lag. Die Mönche hatten das Privilegium das Salz auf der Saale Salz und Holz zu transportieren ohne Zoll zu bezahlen. Irgendwann ging aber die Soleproduktion wegen der Konkurrenz aus Halle. Der Brunnen lag beim Reilsberg. Der Wittekindborn war eigentlich der sechste Brunne, wurde aber nicht zu den Solebrunnen Halles gezählt, da er zum Giebichenstein gehörte. Er gehörte dem Kloster Neuwerk, bot aber der Halleschen Sole keine Konkurrenz, da sein Salzwert nicht besonders hoch war. So wurde er letztendlich verspundet.
1705 entdeckte Kanzlist Ilschner auf seinem Spaziergang salziges Wasser und viel Salzkraut. Er zeigte es dem Bergbauamt an, dass garben ließ. Tatsächlich fand man den verspundeten Brunne und räumte ihn frei. Er gab zwar viel, aber dafür schlechte Sole. Man leitet die Sole zu einem Gradierwerk der die Sole aufwertete und dann zum Brauhaus des Giebichenstein, wo man es in vier Pfannen versott. Da das Ergebnis immer noch schlecht war, vermischte man es mit hallischer Sole, was aber zusätzliche Kosten verursachte. 1711 riss man das Brunnenhaus ein und verspundete den Brunnen erneut.