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Vorzeit von Halle

von Halle

Halle wurde zwar erst 806 erstmalig erwähnt, trotzdem gab es auch auf dem heutigen Gebiet eine Vorgeschichte. Es war wohl schon seit Jahrtausenden Siedlungsgebiet für die verschiedenen Völker. So sind die Bandkeramiker (jungsteinzeitliche Siedler und Jäger) in Halle nachweisbar. (Platz um das Landesmuseum oder auf dem Galgberg)

In den Steingräbern in der Dölauer Heide (und auch den Brandbergen) fand man dann auch Spuren der Schnurkeramiker. Dies waren Besiedlungen bis 1500 v. Chr.


(Foto: Großsteingrab aus der Steinzeit; Bildquelle: © Marco Barnebeck / PIXELIO)

Die darauffolgende Bronzezeit wurde nach einer mehrere hunderte Jahre dauernde BeSiedlungspause dann wieder als Siedlungsraum genutzt und Salzquellen erschlossen. Es begann ein reger Handel mit Salz.

Die Kelten prägten den Namen der Stadt Halle (Stätte der Salzgewinnung) und des Flusses Saale (Salzfluss), wenn sich auch keine Spuren für eine keltische Siedlung belegen lassen. Später drängten Germanen in das Gebiet und gaben dem Giebichenstein seinen Namen nach ihrem gebefreudigen Gott Wotan. Später gehörte das Gebiet den Thüringern, die wiederum 531 von den Franken verjagt worden sind. Nun wurde das Gebiet von den Slawen (Wenden) in Besitz genommen, die den Salzhandel wieder aufnahmen. Sie gründeten wohl verstreute kleine Siedlungen auf dem Gebiet von Halle und gruben zwei bekannte Brunnen, den Gutjahrbrunnen (Dobrogora) und den Meteritzbrunnen.

806 griff Karl der Große ein und schuf mit seinem Reichsteilungsgesetz die Grundlage für das Entstehen der Stadt Halle, die durch seinen Sohn Karl dem Jüngeren ein Kastell bekam.