Beguinen, Beginen oder Begutten nannte man fromme Frauen, welche sich seit dem 11. Jahrhundert zu einem gemeinschaftlichen, andächtigen und züchtigen Leben vereinten, ohne Klostergelübde abzulegen, weshalb sie jederzeit ins bürgerliche Leben zurücktreten und heiraten konnten. Halle hatte vier Beginenhäuser: am Moritzkloster am Servitenkloster am Franziskanerkloster am Paulanerkloster
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In Halle – Neustadt entwickelte sich auch für manche Objekte ein besonderer Sprachgebrauch: BBS – Big-Baustellen Spaß BUS – Big Underground Spaß (Abstieg in die manshohen Tunnel für Leitungen, Versorgungskabel usw.) Koofi – Kaufhalle Kiga – Kindergarten Plasteblock Sero – Altstoffhandel Späti – Spätverkaufsstelle Weekah – WK Weißer Riese Jugendclubs […]Weiterlesen »
Ein wichtiges Ziel in Halle-Neustadt war eine durchgehende Begrünung. Sie „besteht aus 11.200 Starkbäumen, 565.000 Heistern und Bäumen, 990.000 Zier- und Decksträuchern, 213.000 Rosen, 492.000 Stauden und Gräsern sowie 6.100 Nadelgehölzen“ (vgl. Pasternack et al. 2014, S. 548). Bis 1989 sind 42 % der Gesamtfläche Grün- und Freiflächen. Das entspricht […]Weiterlesen »
Da steht eine Burg überm Tale Und schaut in den Strom hinein, Das ist die fröhliche Saale, Das ist der Giebichenstein. Da hab ich so oft gestanden, Es blühten Täler und Höhn, Und seitdem in allen Landen Sah ich nimmer die Welt so schön! Durchs Grün da Gesänge schallten, Von […]Weiterlesen »
Der Berchfried ist der Turm der Ruine Giebichenstein. Seine Fundamente stammen wahrscheinlich noch aus der Zeit Heinrichs I. (10. Jahrhundert). Sein unterstes Geschoss ist ca. 6 m im Quadrat groß und ca. 23 m hoch. Er besitzt keine Keller, da er auf Porphyr steht. Die ersten zwei Stockwerke sind Gewölbe, […]Weiterlesen »
In Halle gab es zwei Gerichtsbarkeiten. Einmal das Thalgericht, dessen Vorsitz der Salzgraf innehatte und das im Wesentlichen auf den Hallmarkt und der dort stattfindenden Salzproduktion beschränkt war. Der Rest der Stadt unterstand dem Bergericht und damit dem Burggrafen und dem Schultheiß. Es tagte auf einem kleinen Hügel in der […]Weiterlesen »
1799 gab es in Halle eine Hochwasserkatastrophe bei der auch die Fischersiedlung Kröllwitz überflutet wurde. Unter den „Opfern“ befand sich auch die Dorfschenke, die vom Wirt später hoch über der Saale auf einem Porphyrfelsen errichtet wurde. Folgerichtig benannte er sie in Bergschänke um. Sie zählte nach den Befreiungskriegen 1813-15 zu […]Weiterlesen »
Die Bergstraße verdankt ihren Namen dem Jägerberg. 1828 wird sie noch Berggasse genannt. Zur Straße wird sie 1893 erhoben. An der Ecke der Berggasse standen die Gebäude der Universitätsbibliothek am Paradeplatz (heute Friedemann-Bach-Platz). Im Stadtplan von 1660 ist die nördliche Seite von der Mauer der Moritzburg begrenzt.
Die Berliner Brücke wurde im Volksmund auch „Eisenbahnbrücke“ genannt. Sie wurde 1882 als Holzkonstruktion gebaut und als Überführungsbrücke über die Eisenbahngleise gedacht. Sie war bald schon für beide Verkehrsarten zu eng. 1914-15 entstand dann die große „Hindenburgbrücke“, eine genietete Stahlfachwerkkonstruktion. 1945 bekam sie den Namen „Berliner Brücke“ wieder zurück. 2000 […]Weiterlesen »
Die Berliner Straße ist eine uralte Heer- und Handelsstraße nach Landsberg, die dann auch Landsbergische Straße hieß. Über sie zogen wohl schon die Franken. 1815 wurde die bogige Straße begradigt und ausgebaut. Sie erhielt 1874 den heutigen Namen. Die Gaststätte „Grüne Hof“ war das letzte Gebäude Halles vor dem Grünen […]Weiterlesen »
Noch im 19. Jahrhundert hieß die Bernburgerstraße „Am Geistthore“.
Bärtl (1944–2003) war ein eigensinniger Hallenser, der schon früh die Umwelt retten wollte. Ab 1990 arbeitete er aktiv in der Grünen Liga mit. Er war im Kulturbund, gründete den Arbeitskreis Umweltschutz und nervte dort durch seinen Eigensinn. Einige sehr imposante Aktionen hinterließ er auf seinem Weg. So kippte er schon […]Weiterlesen »
Berufe im Thal unter den Salzwirkern gab es, so wie wir es heute kennen, eigentlich nicht. Es waren Tätigkeitsgruppen, die sich auch nach einem streng geregelten Regiment untereinander ablösen konnten und sogar mussten. Wer mit wem arbeiten mussten, war streng geregelt. Der Siedemeister an der Pfanne wurde nicht abgelöst und […]Weiterlesen »
Einziger Jugendstilbrunnen in Halle (an der Saale) im Jahre 1914 errichtet. Der Name stammt vom Ehepaar Ludwig Bethke (1829–1911) und Emilie Bethke Lehmann (1838–1910). Da das Paar kinderlos blieb, vermachte es sein enormes Vermögen an die Stadt (1,5 Mill. Goldmark). Die Stadt errichtet einen Kindergarten, einen Hort, eine Lesehalle, ein […]Weiterlesen »
Der Betreuungsverein Halle e.V. wurde am 11.08.1993 gegründet und erwarb seine Anerkennung vom Land Sachsen-Anhalt als Betreuungsverein nach § 1908 f BGB am 30.09.1993. Unser Verein zählt derzeit 32 Mitglieder. Im Verein sind aktuell 10 Betreuerinnen und Betreuer sowie vier Verwaltungskräfte beschäftigt. Wir sind Mitglied im Betreuungsgerichtstag e.V. (BGT e.V.) […]Weiterlesen »
Die SED-Bezirksleitung Halle war verantwortlich für den DDR-Bezirk Halle. Dieser wurde 1952 nach Auflösung der Länder in der DDR als einer von insgesamt 14 Bezirken aus dem südlichen Teil des Landes Sachsen-Anhalt eingerichtet. Mit Begründung des neuen Bezirkes wurde durch die SED eine Bezirksleitung eingerichtet, an deren Spitze der Erste […]Weiterlesen »
Einige Salzwirker (später Halloren genannt) trafen laut Sage auf Karl den Großen und retteten ihm das Leben. Dadurch kamen sie in den Besitz der Bidenhänder. Da die Salzwirker große Kraft hatten, gehörten zu ihrer Ausrüstung Bidenhänder, die sie mit beiden Händen führten. Nach der Heimkehr wurden diese Schwerter bei der […]Weiterlesen »
Die drei Bierdörfer der hallischen Studenten waren Reideburg, Passendorf und Schlettau. Alle Dörfer waren auf kursächsischem Gebiet. Der Saalekreis hingegen war eine preußische Enklave. Beliebt war sie wegen des billigen Merseburger Biers und anderer Annehmlichkeiten, insbesondere wegen des Glücksspiels, das hier nicht verboten war. Auch waren in Halle (an der […]Weiterlesen »
Das Restaurant Birkenwäldchen lag in Kröllwitz in der gleichnamigen Landhauskolonie. Es lag in der Nähe des Abzweigs der Kröllwitzerstr. und der Dölauer Straße gegenüber der Geflügelzuchtanstalt bei der Fibinger Schlucht Postkarte H. Leistenschneider
Reste eines Hauses (20 m lang, 8 m breit) aus der Trichterbecherkultur wurden bei einer Steinzeitsiedlung (3000–2500 v. Chr.) in der Nähe der Bischofwiese (Dölauer Heide) gefunden. Künstlerische Darstellung der Bischofswiese als Baalberger Kultursiedlung (https://wunderwelten.blog/2020/10/25/sonnenobservatorium-bischofswiese/) So könnte es zur Slawenzeit auf der Bischofswiese (Name erst seit dem 17. Jahrhundert) ausgesehen […]Weiterlesen »