1363 ist in der Nähe der Kröllwitzer Brücke eine Holzbrücke belegt, die aber schnell vom Hochwasser zerstört wurde. Bis 1870 behalf man sich durch Fähren, danach gab es eine Pontonbrücke für die nächsten 12 Jahre. 1892 wurde eine Fachwerkbogenbrücke errichtet, die aber nicht so recht in die Landschaft passte. 1926–1928 erfolgte der Bau der heutigen Brücke, die teilweise 1945 gesprengt und 1949 rekonstruiert wurde. Die Plastiken Kuh und Pferd wurden von Gerhard Marcks 1928 geschaffen. Die Kuh zeigt zum Land hinaus und das Pferd zeigt mit dem Kopf zur Stadt. Die Pferdeskulptur, die auf der östlichen Seite der Brücke steht, wurde nach dem Braunschimmel-Hengst „Beau Fils de Nasst“ modelliert. Der Braunschimmel „Beau Fils de Nasst“ aus dem Gestüt Kreuzvorwerk,zeugte im Laufe seines Lebens 56 Söhne, die alle zu prachtvollen Zuchthengsten wurden. 73 Enkel und 217 in den Stammbüchern eingetragene Töchter sind der Beweis. Zusammen mit dem Championatshengst „Gaulois du Monceau“ hat er sich um die Kaltblutzucht in Sachsen-Anhalt wahrlich verdient gemacht.
Ursprünglich sollte Drusus der bis an die Saale marschierte und die Göttin Hera dargestellt werden. Der vorschlag wurde aber aus ästhetischen Gründen abgelehnt.
Kröllwitzbrücke mit Pferd und Kuh
(Foto: Michael Waldow)
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