Eberhard Danckelmann (1643-1722)
In den Händen Danckelmanns lag eine starke Verantwortung für die Gründung der Universität Halle und der Akademie der Künste in Berlin.
| 23.November 1643 | als Sohn eines Landrichters in Lingen bei Ems geboren |
| Hauslehrer des ersten preußischen Königs, brandenburgischer Minister, preußischer Oberpräsident und Reichsfreiherr | |
| nach dem Studium in Utrecht Erzieher des brandenburgischen Kurprinzen (später Friedrich l.) | |
| 1685 | zum Premierminister und Oberpräsident |
| 1688 | ernannte Friedrich l. ihn zum geheimen Staats-und Kriegsrat |
| 1692 | zum Präsidenten der Regierung Kleve ernannt |
| 1694 | in seiner Verantwortung lag die Gründung der Universität Halle |
| 1696 | Gründnung der Akademie der Künste in Berlin |
| seine sechs Brüder gewannen durch ihn an Einfluss, alle wurden von Leopold l. in den Reichsfreiherrenstand erhoben | |
| der Neid anderer wurde dadurch noch stärker | |
| 27. November 1697 | wurde gestürzt und verhaftet |
| die Anklage umfasste 290 Anlagepunkte, die meisten waren unbegründet und das Verfahren zog sich über Jahre ohne ein Strafurteil hindurch | |
| dennoch wurde er zu lebenslanger Haft verurteilt, seine Güter eingezogen | |
| Ursache dafür könnte sein früherer Schüler Friedrich l. sein, der es bis zu seinem Tod vermied, ihm wieder zu begegnen | |
| 31. März 1722 | in Berlin gestorben |