Schlagwort: Gebäude

163 Beiträge

A B C D E F G H J K L M N P R S T U V W Z

Ratswaage

Die Ratswaage wurde 1571–1581 erbaut und war eines der bedeutendsten Renaissance-Gebäude in Halle (Saale). Sie bestimmte neben dem Alten Rathaus und der Ratskapelle das Bild der Ostseite des historischen Marktplatzes. 1690 hielt Christian Thomasius seine erste Vorlesung im Großen Saal der Ratswaage ab. Mit Einweihung der Universität am 01.07.1694 wurde […]Weiterlesen »

Reuterturm

Der Reuterturm war Teil des inneren Stadtmauerrings zwischen Post und Leipziger Turm. Er wurde zwischen 1873 und 1875 abgerissen. Reuterturm (Aquarell: Hans von Volkmann)  

Riesenhaus

Das Riesenhaus wurde 1667 vom Postmeister Madeweiß erbaut. Es hat ein schönes Barockportal mit einem darüber angebrachten Adler mit dem Wahlspruch: Wir werden getragen von dem höchsten Beweger (aus Apostelgeschichte 17). Der Bau kostete 41.000 Taler. Madeweiß nannte den Bau in einem Schreiben an König Friedrich Wilhelm I. „Athenaum Salomoneum […]Weiterlesen »

Robertinum

Das Robertinum entstand 1845 rechts neben dem Löwengebäude und beherbergt das Archäologische Museum mit einer umfangreichen Bibliothek. Es führt den Namen des langjährigen Direktors Carl Roberts.  Über dem Giebel am Hauptportal ist die Göttin Athena zu sehen, die Göttin der Weisheit und Wissenschaften. Bemerkenswert sind die Deckenmalereien an den Decken, […]Weiterlesen »

Ronneburgesche Mühle

Die Ronneburgische Mühle entstand auf dem Gelände eines ehemaligen Färberhauses. Sie besaß 5 Walklöcher und 6 Paar Hämmer. 1847 brannte sie ab und wurde wieder aufgebaut.

Roter Ochse

1842 eröffnete der Rote Ochse als Strafanstalt. Das Gefängnis wurde 1939 durch die Nazis zu einer Hintrichtungsstätte umgebaut. 549 politische Gegner wurden bis 1945 ermordet, darunter 170 Ausländer. Von 1942 bis zu Kriegsende war es offizielle Hinrichtungsstätte. Statt 600 wurden bis 1945 1250 Häftlinge zusammengelegt. Von 1950 bis 1989 nutzte […]Weiterlesen »

Roter Turm

Der Rote Turm wurde 1418 als freistehender Glockenturm begonnen und soll laut Überlieferung auf Pfahlroste ruhen. Die Pfahlrosten sind Holzstämme, beim Roten Turm aus Eichenholz. Ursprünglich wurde er „Neuer Turm“ genannt. Erst im 17. Jahrhundert ging man dazu über, ihn „Roter Turm“ zu nennen, wahrscheinlich aufgrund des Blutgerichtes, das dort […]Weiterlesen »

Saalschloßbrauerei

Vordem befand sich an der Stelle der Saaleschloßbrauerei der Düfflersche Garten oder Düfflers Einsiedelei. Nach 1848 wechselte das Grundstück mehrmals die Besitzer, bis es ein gewisser Kirchner erwarb. Er eröffnete eine Goldleistenfabrik, die aber nicht geschäftstauglich war. Deshalb wandelte er sie in eine Brauerei um (Schauer & Co.). 1872 wurde […]Weiterlesen »

Schöffenhaus

Das Schöffenhaus oder Schöppenhaus wurde um 1405 erbaut. Es war der Ort des Stadtgerichts außer den sogenannten „Blutgerichten“. Leichtere Vergehen wurden geahndet, indem man den Übeltäter vor dem Haus in aus Latten gefertigte „Strafkäfige“ sperrte, schwere Vergehen dann mit der „Staubsäule“. Es wurde im 19. Jahrhundert in das Hotel Garni […]Weiterlesen »

Schorre

Die Geschichte der Schorre beginnt im Jahr 1864. In diesem Jahr wurde sie als Gastwirtschaft unter dem Namen „Müllers Bellevue“ errichtet. Nach der Umbenennung in „Hofjäger“ war der Saal des Gebäudes im Jahr 1890 Schauplatz eines politischen Ereignisses. Nachdem sie zwölf Jahre lang aufgrund der Sozialistengesetze verboten war, traf sich […]Weiterlesen »

Schreberhaus

1907 wurde der erste Schreberverein in Halle-Süd gegründet. Ziel des Vereins war es eine Anlage mit Spielplatz, Kieswegen, Wasserleitungen für die Gärten, einen jugendorientierten Treff zu schaffen. 1909 wurde das Vereinshaus mit Lokalität im Beesener Weg eingeweiht. 1961 übernahm die HOG die Beweirtschaftung. 1965 wurde das Haus abgerissen, nachdem es […]Weiterlesen »

Stadtbad

Das städtische Hallenschwimmbad entstand auf dem Gelände der Stadtgärtnerei von 1913-1915 und wurde 1916 eingeweiht und nach Plänen von Stadtbaurat Wilhelm Jost gebaut. Das Tor wird heute noch durch die lebensgroßen Steinbilder einer Nixe und eines Tritons geschützt.  Den an der Außenfassade befindlichen hölzernen Uhrerker, entworfen von Martin Knauthe, realisierte […]Weiterlesen »

Stadtgymnasium

Am 24. April 1868 wurde das erste städtische Gymnasium Halles durch dessen Direktor Prof. Dr. Otto Nasemann eingeweiht. Der Bankier Ludwig Lehmann – damals der wohlhabendste Mann Halles – hatte der Stadt ein Grundstück auf dem zu dieser Zeit noch sumpfigen Luckenfeld (heute: Adam-Kuckhoff-Str. 37) geschenkt, sodass die Stadtverwaltung mit […]Weiterlesen »

Stadthaus

Von 1891 bis 1894 wurde das Stadthaus (Ratskellergebäude, Neues Rathaus) errichtet, das als Versammlungs-, Sitzungs- und Festtagsort für offizielle Veranstaltungen dienen sollte. Der Ratskeller befindet sich im Untergeschoss. Charles Cronel gestaltete die Glasmalereien der Fenster. Die vier Figuren wurden nach einer Idee von Professor Doktor Herzberg ausgeführt. So wurden für […]Weiterlesen »

Stadtmuseum

s. Christian-Wolff-Haus Christian Wolff Denkmal vor dem Stadtmuseum Künstler: Bernd Göbel (Foto: Michael Waldow)        

Stadttheater

1836/37 entstand am kleinen Petersberg ein Theaterbau, der etwas respektlos Kunstscheune (oder auch der „olle Gumtau“, nach seinem langjährigen Direktor) genannt wurde. Sie stand auf dem ehemaligen Friedhof Ringlebens. Die Kapelle St. Petri wurde abgebrochen. In dieser Zeit und später auch (1863/64 ) wurden die Porphyrfelsen gesprengt, die bis zur […]Weiterlesen »

Sternwarte im Botanischen Garten

1778-1779 entstand die Sternwarte, die das älteste von der Universität errichtete Bauwerk ist.  Carl Gotthard Langhans d. Ä. war der Baumeister der Sternwarte und auch der spätere Baumeister des Brandenburger Tores. Das Innere der Sternwarte wurde 1826 umgebaut. Die Konstruktion folgte dem Architekturvorbild vom Turm der Winde in Athen.

Synagoge

Die älteste bekannte Synagoge lag im ehemaligen Judendorf (Gegend Moritzburg) an der nördlichen Seite des heutigen physikalischen Instituts. Der Friedhof lag am jetzigen Jägerberg im Norden. 1493 und 1498 wurden die Juden aus Halle vertrieben durch Erzbischof Ernst. Erst 1692 siedelten sich einige Halberstädter Juden wieder in Halle an. 1700 […]Weiterlesen »

Tauchhaus

Ein armseliger Bau, der den Juden als rituelles Waschhaus diente. 1462 wurde es an die Spelleute (den Pfeifern) vergeben. Das Haus der Spielleute am Kaulenberg bei der Bagardie (Beguinenhaus) am Bäckerturm wurde abgerissen.

Thalamt (Talamt)

Das Thalamt oder Thalhaus stand unterhalb der St. Gertruden Kirche. Es war der Sitz des Salzgrafen, einem Beamten des Landesherren (Erzbischof). Da das Thal einen eigenen Rechtsbereich hatte, wurden die Rechtsangelegenheiten des Thales in diesem Haus abgewickelt. Es wurde 1464 im gotischen Stil erbaut, 1558 erneuert, 1607 und 1616 erweitert […]Weiterlesen »