1882 wurde in Halle die Pferdebahn eröffnet. Die sogenannte „Rote Bahn“ führte vom Markt zum Giebichenstein nach Trotha. Schon 9 Jahre später wurde das Netz erweitert und elektrifiziert. 1889 eröffnete als zweites Straßenbahnnetz die Stadtbahn Halle (Grüne Bahn) ihre Pforten. 1917 wurden beide Bahnen von der Stadt übernommen und es […]Weiterlesen »
Schlagwort: Begriffe
In Halle-Neustadt gab es nur wenige Straßennamen (Magistrale, Am Zollrain, Richard-Paulick-Straße). Die Blocknummern waren auch für den Halle-Neustädter nicht einfach. Bodo Wylezich, Kabarettist der Halle-Neuspötter, dichtete: „Wenn Du in Halle-Neustadt mal ne Liebste willst besuchen. Dann gehste ziemlich schnell am Stock und fängst bald an zu fluchen. Die Straßen sind […]Weiterlesen »
Das Suburbium wird immer wieder im Zusammenhang mit dem fränkischen Kastell genannt, das am Domplatz vermutet wird. Drumherum bildete sich dann die Kastellsiedlung mit Handwerkern und Gemeinem Volk. Es entspricht einer mittelalterlichen Vorstadt oder Vorburg. Quelle: Wikipedia (gekürzt) Suburbium (. Vorstadt, Vorburg) ist eine Siedlung, die einer Burg vorgelagert ist […]Weiterlesen »
Kommt aus dem italienischen und bezeichnet eine Gastwirtschaft oder Schänke. Mittelalterliche Taverne mit Salzmagd (3D-Bild: Michael Waldow, MSW-Welten)
Temnitz oder Thenitz (slaw. Kerker) wurden die Kerker im Rathaus genannt, die rechts neben dem Durchgang lagen. Der kleinste, finsterste hieß das „Weinfäßchen“. Das Frauengefängnis lag auf dem Hof, war ein eigener Bau und hieß „Blandinnenstube“ oder „Frauenkemmeriche“ (1475). Im oberen Stockwerk befand sich die gelbe Stube zur Aufbewahrung von […]Weiterlesen »
Aus diesem Beutel bekamen die Salzwirker und die Bornknechte bei Problemen einen zinslosen Kredit. Sie zahlten ihr Leben lang einen gewissen Beitrag in den Thalarmenbeutel ein, um im Alter versorgt zu sein.Der Thalarmenbeutel existiert noch heute in der Salzwirker-Brüderschaft. In der Thalarmenbeutelordnung ist die Verwendung der Mittel genau festgelegt. Damit […]Weiterlesen »
Das Thalgericht war ein Teil der Doppelgerichtsbarkeit in Halle. Während beim Berggericht der Schultheiß (das Amt wurde als Mannlehen verliehen) den Vorsitz hatte, war es der Salzgraf im Thalgericht. Bereits im 13. Jahrhundert wurde das Thalrecht niedergeschrieben. Letzte Seite des Thalrechts von 1386 (Stadtarchiv Halle)
Die älteste Thalordnung ist wahrscheinlich 1360 entstanden. Die Entwicklung dieser Thalordnung vollzog sich bis ins Jahr 1386. Die Thalordnung beginnt mit den Worten: „Dis is des dales recht unde das man in dem tal halden sal“. In einer Willkür von 1315 sind diese Worte ebenfalss überliefert. In der Thalordnung gibt […]Weiterlesen »
Das 1. Thalrecht wurde 1386 geschrieben. 100 Jahre später wurde es erneut von den Bornmeistern und Schöffen aufgeschrieben. Die Bestimmungen des Thalrechts enthalten juristische Grundsätze ebenso wie Festlegungen zu Arbeitsablauf und Organisation des Salinenbetriebes. So legte ein Artikel die Zusammenkunft des Thalgerichts an drei Tagen des Jahres fest. Zum Schutz […]Weiterlesen »
s. auch Tätigkeiten im Thal Der Thalvogt ist ein landesherrlicher Verwaltungsbeamter und sorgte im Thal für Ruhe und Ordnung. Er hatte ein eigenes Haus. Er entsprach dem Gerichtsfron oder Stadtfron der Oberstadt, war aber unabhängig von ihnen. Ihm unterstanden das Gefängnis und der „Stock“. Am Stock wurden Leute, die den […]Weiterlesen »
siehe auch Tätigkeiten im Thal Die vier Thalvorsteher waren für den Betrieb der Salzgewinnung von der Förderung bis zum Verdampfen zuständig. Ihnen unterstanden die Unterbornmeister für die Soleförderung mit Radtretern, Hasplern, Störzern, Zappern und Soleträgern zur Verfügung. Als Zweites unterstanden ihnen die Siedemeister mit ihren Knechten. Die Thalvorsteher berechnen die […]Weiterlesen »
s. Bordell Der Tittenklapp war der Vorgängerbau des Palais vom Kühlen Brunnen und am Ende lag eine Sackgasse. Heute befindet sich an der Stelle die Hallesche Spezialitätenbrauerei Kühler Brunnen GmbH & Co. KG. Bordell im Mittelalter, Meister mit den Bandrollen, 15. Jahrhundert (Wikipedia)
s. auch Tätigkeiten im Thal Die Träger (Bornknechte) trugen den Bottich mit der Sole zu zweit mittels einer Stange zu den Kothen und füllten ein Behältnis, welches sich zum einen Teil außen an der Kothe befand und zum anderen Teil im Inneren stand. Der gefüllte Bottich mit Tragebaum wog ca. […]Weiterlesen »
Direkt am Halsbrecher vorbei führte ein bequemer Fußweg an der Saale entlang. In dem Felsen sieht man noch eingeschlagene Ringe. Hier wurden sei dem 17. Jahrhundert die Schiffe an Leinen saalauf geführt. 1876 – 1879 wurde der Treidelpfad verbreitert und für Zugtiere verbessert. Ein Kahn wird von Menschenhand saaleaufwärts getreidelt. […]Weiterlesen »
Das Dorf, auf dessen Name „Trotha“ zurückgeht, wurde 952 erstmals urkundlich erwähnt, damals als „Tarata“, im Laufe der Jahre wurde dann „Trotha“ hieraus. 1371 wurde dann das Herrengeschlecht „von Trotha“ erstmals erwähnt, also 400 Jahre nach dem Ort. Die Kirche von Trotha ist die St. Bricciuskirche. 1429 kam es zu […]Weiterlesen »
Der Tunnelbahnhof in Halle-Neustadt war 464 m lang und wurde am 27.09.1969 eingeweiht. Zum Tunnelbahnhof gehörten drei Zugänge. Bei der Sanierung des Bahnhofs und der Zugänge zwischen 2008 und 2010 wurde der nördliche Aufgang entfernt und jeweils eine Zwischenwand eingezogen. Die ursprünglich 380 Meter langen Seitenbahnsteige wurden dabei auf 230 […]Weiterlesen »
1694 wurde die Friedrichs – Universität (heutige Martin-Luther-Universität) eingeweiht. Das Hauptgebäude befand sich (und befindet sich noch heute) auf dem Gelände des ehemaligen Barfüßerklosters. Am 12.07.1694 erfolgte die offizielle Eröffnung der Universität, nachdem Christian Thomasius 1690 bereits seine Vorlesungen in deutscher Sprache vor wachsender Hörerschaft gehalten hatte. Berühmte Professoren, wie […]Weiterlesen »
siehe auch Tätigkeiten im Thal Die Unterbornmeister, auch Gebenherren oder Oigler waren Beamte auf Lebenszeit, welche die vorgeschriebene Quantität Sole in den Pfannen kontrollierten. Sie überwachten die Menge des entnommenen Salzes und unterstanden den Thalvorstehern. Ihr Name kommt wahrscheinlich daher, so Dreyhaupt, da sie ein Auge auf die Siedeordnung hatten. […]Weiterlesen »
Der Unterschleif ist eine bewusste Täuschung oder ein Täuschungsversuch. Henning Strobart, berühmt-berüchtigter Stadthauptmann aus Halle wurde der Unterschleif vorgeworfen, da er seine Abgabenteile an der Münze nicht bezahlte und Tagesfahrten zwar vom Rat einforderte, aber nicht abrechnete. Er habe auch die Kosten der Pferde, die er nicht benutzte, einfach der […]Weiterlesen »
Urban 21 ist die Abkürzung für die weltweite Urbanisierung im 21. Jahrhundert. Urbanisierung bedeutet Verstädterung und beschreibt die Entwicklung, dass immer mehr Menschen in großen Städten, Metropolen aufeinander, miteinander und gegeneinander leben. Durch diese Initiative gefördert durch den Bund, das Land, den EU-Strukturfonds eFre (europäischer Fonds für regionale Entwicklung) und […]Weiterlesen »