Im Wittekindtal gab es eine Salzquelle, die uralt schien. Sie gehörte zum Kloster Neuwerk seit 1116. Der Brunnen war vierseitig, ca. 8 Fuß (2,44 m) Seitenlänge (2,40 m) und 40 Fuß (ca. 12 m) tief in purem Felsgestein. Im 13. Jahrhundert wurde der Brunnen zugespundet, weil er unergiebig war. Erst […]Weiterlesen »
Kategorie: Buchstabe – W
Christian Wolff Philosoph (1679-1754), (seit 1745 Reichsfreiherr von), 1707 Professor in Halle; 1723 auf Betreiben der theologischen Fakultät unter dem Vorwurf der Religionsfeindlichkeit des Landes verwiesen. Von Leibniz ausgehend, schuf Wolff ein umfassendes rationalistisches System, durch das die Theologie aus ihrer Vorrangstellung verdrängt und die gesamte deutsche Aufklärung entscheidend beeinflusst […]Weiterlesen »
1897 eröffnete vor dem Osterfest in der Nähe des Heidebahnhofs das Waldhaus. Der Besitzer Carl Leistner war der Besitzer des Hotels „Continental“ in Halle. Zugute kam der Gaststätte die 1896 eröffnete Halle-Hettstedter Kleinbahn, die durch Nietleben und Dölau fuhr. 1900 hatte der Besitzer den Heidebetrieb zu einem „Luftkurort und Solbad“ […]Weiterlesen »
1341 gab es an der Südwestecke der späteren Waage einen Archiv- und Gefängnisturm (1341 erstmalig erwähnt). 1573 – 1581 wurde das Gebäude der Waage gebaut, ein prächtiges, dennoch gediegenes Gebäude mit hervorragender Holzarchitektur. Die großzügige Auflage erlaubte es, dass sich im Erdgeschoss Marktwaage und Marktpolizei niederlassen konnten. In den beiden […]Weiterlesen »
In Halle wurden die Wachstafeln von 1477 bis 1783 genutzt, um die Aufteilung der Solmenge an Pfänner und Anspruchsberechtigte zu dokumentieren. Das waren dann auch die Lehnstafeln. Wachstafeln von 1730, Stadtmuseum (Foto: Michael Waldow, MSW-Welten)
Dieser Wagenmeister schüttete mit seinen Knechten die Wagen und Karren sowie im Winter die Leiterschlitten mit Salz auf. Es gehörte zu ihren weiteren Aufgaben, die festgeformten Salzstücke zu zerschlagen und das Salz in große Tonnen – vorwiegend zum Schiffstransport auf der Saale – abzufüllen. Der Wagenläder links unten (Dreyhaupt, Neletici […]Weiterlesen »
In Halle gab es unter anderem als Währung die Mark (Kölner Kaufmannsmark) mit einem Feingehalt von 200 g Silber. (Heutiger Materialwert ca. 170 €, Kaufkraft im Mittelalter = 513 €).Ein Schock (Prager) Groschen hatte denselben Wert. Eine Mark waren 7,5 Rheinische Goldgulden oder 2 Lot Silber. Des Weiteren gab es […]Weiterlesen »
Arme Studenten, die in der Rokokozeit in den Waisenhäusern lebten, wurden aufgrund ihrer Armut als gering betrachtet. Das Wort Waisenhäuser wurde als Schimpfwort gebraucht: „Der benimmt sich wie ein Waisenhäuser.“ (Quelle: Halle im Rokoko, Dr. Siegmar Baron von Schultze-Gallera, Verlag Wilhelm Hendrichs)
Die Waisenhausmauer begrenzte die Franckeschen Stiftungen. 1979 wurde der nördliche Teil zugunsten der Hochstraße abgerissen. Seitdem verläuft die Straße durch das Stiftungsgelände und teilt die Waisenhausapotheke von den übrigen Gebäuden. Historische Waisenhausmauer der Franckeschen Stiftungen in Halle (Foto: VH Halle, 1972)
Der Vorläufer des „Waldkaters“ wurde am 20. Juni 1848 von Franz Eduard Alwin Schurig gemeinsam mit seinem Vater, Karl Gottlieb Schurig errichtet. Es handelte sich dabei um eine einfache Strohhütte, die sich „Schurig’s Schenkbude“ nannte. Gäste waren die 1848 gegründete Bürgerwehr, die Schießübungen in der Heide abhielt, sowie Spaziergänger und […]Weiterlesen »
Der Trödel, der seit den Siebzigerjahren des 19. Jahrhunderts allmählich verschwand, hatte unter anderem die damals bekannte Gaststätte „der Walfisch“. Seinen Namen erhielt das Haus, da es deutlich breiter war als die restlichen Straßen des Trödels. Der Walfisch wurde 1590 erwähnt. In ihm wuchs auch der spätere Organist von Amsterdam […]Weiterlesen »
Es gab die städtische Walkmühle gegenüber der Bäckermühle. Sie wird 1529 erwähnt und gehörte dem Kloster Neuwerk. 1630 erlitt sie Beschädigungen durch den Brand der Bäckermühle. Die französische Walkmühle wurde 1687 am Robert-Franz-Ring Nr. 20 (heute Parkplatz) gebaut. 1817 war sie Graupenmühle, 1819 wandelte man sie in eine Mahlmühle um. […]Weiterlesen »
Wappen haben ihren Ursprung im Kriegswesen (Waffen). Auf den Schild gemalt, ermöglichten sie in der Schlacht das Erkennen der geharnischten Reiter. Im frühen 12. Jahrhundert aufgekommen, entwickelte sich das Wappen, das ebenso wie der Name von der ganzen Familie geführt wird, rasch zum Standesattribut von Rittertum und Adel. Es wurde […]Weiterlesen »
Hallische Wappen im Lauf der Jahrhunderte
Die Wasserkunst wurde 1474 erbaut und lieferte ihr erstes Wasser durch hölzerne Röhren zum Markt, später auch zum Alten Markt und Kleinschmieden. Viele öffentliche Gebäude, fürstliche Residenzhäuser, Bürger- und Brauhäuser wurden angeschlossen. Das Wasser wurde nach dem Querschnitt des Austritts berechnet. „Ein ganzes Röhrwasser“ war der Durchmesser eines kleinen Fingers. […]Weiterlesen »
Derr Wasserturm Nord ist einer der zwei Wassertürme, die die Wasserversorgung (ab 1868) Anfang des 20. Jahrhunderts aufrecht erhielten. Die Wasserversorgung wurde durch eine 4,5 km Leitung aus dem Wasserwerk Beesen geliefert. Dadurch verschwanden die meisten Brunnen aus dem Stadtbild Halles. Der Wasserturm Nord wurde unter der Leitung des Stadtbaurates […]Weiterlesen »
Erich Neuss, Wehrbauten der Stadt Halle
Es war im Jahre 1541 als das Weihnachtsfest in Halle seinen Eingang fand. In dieser Zeit, Kardinal Albrecht war Jahre zuvor nach Mainz geflohen, hatte sich die evangelische Kirche durchgesetzt. Das Weihnachtsfest wurde somit zu einem der wichtigsten Feste. Schon damals wurde an drei Tagen gefeiert. Der Nikolaus in Halle […]Weiterlesen »
Das Weihnachtsfest wurde (und wird) wie jedes christliche Weihnachtsfest begangen; einzige Besonderheit: Die Stube schmückte ein „Salzkronleuchter”. Dieser Brauch lebte bis ins 19. Jahrhundert, als die Fichte (Weihnachtsbaum) ihn dann ablöste. Alle Jahre wieder musste ein solcher Salzkronleuchter gebaut werden, denn einmalig fertiggestellt, hält er nur wenige Wochen. Wer ihn […]Weiterlesen »
An der Saale befanden sich Weinberge von Saalfeld bis Wettin. Wein war für die Mönche das übliche Tischgetränk im Konvent und Hospiz. Der Weinverbrauch bei den Gastmählern wurde unter ,,propinare“ (auftischen) abgebucht. 1254 gab Erzbischof Rudolf von Magdeburg den zollfreien Absatz der Weine des Zisterzienserkloster-Pforta (bei Naumburg/Saale) nach Halle frei. […]Weiterlesen »