Kategorie: Buchstabe - H

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F H J S

Habichtsport

Eine Furth über die Saale, die zur Zollerhebungs- und Geleitstätte genutzt wurde. Die genaue Lage ist allerdings nicht bekannt. Hertzberg vermutet sie unterhalb des Dorfes Trotha. Erzbischof Johannes benutzte sie, weil ihm die Durchreise durch Halle zum Giebichenstein verweigert wurde (1466). (Quelle: Geschichte der Stadt Halle im Mittelalter)

Hackeborn

siehe auch Solebrunnen Der Hackeborn (Born=Brunnen) ist einer der vier Solebrunnen in Halle, die 1263 in der „Magna Charta Hallensis festgeschrieben wurde“. Er befand sich bei der heutigen Hackebornstraße. Für die Namensgebung des Hackeborn gibt es zwei Versionen. Die erste Version spricht von einem Born derer von Hacke bzw. Hackeborn, […]Weiterlesen »

Hackebornstraße

Neben der ehemaligen Schmiede am Graseweg lag der vierte Solbrunnen, der Hackeborn. Bis hierhin und an den Graseweg standen die Siedekothen der Salzwirker. Die Straße bekam somit ihren Namen nach dem Brunnen. Die Stelle ist gekennzeichnet durch eine Bronzeplatte von Maja Graber.

Hafenbahn

Die Hafenbahn Halle war eine sechs Kilometer lange Güteranschlussbahn im Stadtgebiet von Halle (Saale). Am 2. Juni 1893 begann der Bau und bereits am 9. Januar 1895 konnte die Hallesche Hafenbahn AG den Betrieb zwischen dem Thüringer Güterbahnhof in Halle über Turmstraße (später Industriebahnhof Halle Süd) und dem Sophienhafen aufnehmen. […]Weiterlesen »

Hafenstraße

Die Hafenstraße liegt auf dem Gelände der ehemaligen Pfingstwiese. Sie ist 1860 entstanden und hieß damals „Am Hafen“. Hier befanden sich auch der Ladeplatz der Hafenbahn und die alte Gasanstalt, die nicht nur Gas, sondern auch Teer und Ammoniak herstellte. (Quelle: Topographie oder Häuser und Straßengeschichte der Stadt Halle a.d. […]Weiterlesen »

Hagenstraße

Die ehemalige Hagenstraße, 1887 so benannt, heißt heute Straße der Opfer des Faschismus. Ihren ursprünglichen Namen erhielt sie von Stadtrat Freiherr von Hagen (1816-1886), dem Autor der „Stadt Halle“ von 1867. Die Straße war vordem ein ehemaliger Richtweg, der von der Schimmelstraße durch das Schimmeltor zur Magdeburger Chaussee führte. Die […]Weiterlesen »

Halle – Stadtplan um 1700

Mit Petersberg ist das Dorf gemeint, das sich Linkerhand an der heutigen Oper befand. Rechterhand war das Dorf Ringleben. Das Steintor befand sich am heutigen Postgebäude.   (Quelle: Kerstin Kiefel/Stefanie Elsner- Halle an der Saale – Rundgänge durch die Geschichte, Halle/Saale 2013, S.20)

Halle – Stadtplan von 1635

Die Halygrafia ist das Werk des halleschen Chronisten Olearius. In ihr befindet sich auch der Stadtplan aus dem Jahre 1635 von dem Bibliothekar Nicolaus Keyser und Johan Kost, der auch die Neumühle 1582 schuf.

Halle (Wortherkunft)

Der Name Halle ist ein indogermanischer Begriff für Salzbereitungsstätte. Die Salzstadt HaIle verdankt seine Gründung wahrscheinlich den Sorben/Wenden, welche etwa um das 6. Jahrhundert zuerst die reichen Solequellen bearbeiteten. Mit „Dobrebora“ (wurde in Urkunden und bei dem Chronisten Ernst Brotuff erwähnt, um 1554) hatten die Wenden einst eine kleine Salzsiedlung, […]Weiterlesen »

Halle-Neustadt Verein e.V.

„Der Verein fördert das weitere Zusammenwachsen von Halle und Halle-Neustadt. Er wirkt für die städtebauliche, wirtschaftliche, ökologische, soziale und kulturelle Weiterentwicklung Halle-Neustadts als Stadtteil von Halle. Der Verein leistet Beiträge, um Lösungsansätze für unmittelbar anstehende Probleme und langfristig zu gestaltende strategische Fragen im breiten Konsens angehen zu können. Er fördert […]Weiterlesen »

Hallenser, Halloren und Hallunken

Die ironisch gemeinte Kategorisierung der Einwohner Halles in Hallenser, Halloren und Hallunken (nicht zu verwechseln mit dem Spitzbuben, aufgrund dessen doppelt „L“) wird von vielen auf Heinrich Heine zurückgeführt. Zwar fehlt eine entsprechende Stelle in Heines Schriften, was eine mündliche Äußerung jedoch nicht ausschließt. Zu fassen ist diese Einteilung erstmals […]Weiterlesen »

Hallesch oder Hallisch

Im Deutschen wird immer nach dem Muster Substantiv plus Endung -isch gebildet. Substantive mit einem „e“ am Ende verlieren dabei diesen Buchstaben. So heißt es sklavisch (Sklave), satirisch (Satire), modisch (Mode) oder seelisch (zu Seele). „Diese Regel ist zwingend.“ Doch ich habe auch diese Regel eine Ausnahme, bei der statt […]Weiterlesen »

Hallesche Bemme

Die hallesche Bemme ist ein uraltes Rezept, das eine Besonderheit hat. Die Krönung des kleinen „Imbisses“, bestehend aus Schwarzbrot, Schmalz und „durchem“ Käse (Harzkäse) ist Pflaumenmus. Der Freizeit- und Kreativverein „Michas Clan aus der Salzstadt Halle (Saale)“ hat mehrere Rezepte verfilmt, darunter auch die hallesche Bemme. Playlist der Rezepte aus […]Weiterlesen »

Hallesche Hügel

Es gibt zwei Versionen auf wie vielen Hügeln oder Bergen die Stadt erbaut wurde. Olearius spricht von neun Bergen und Schultze – Galléra erzählt von den „Sieben Hügeln“. So zählt Dreyhaupt auf: Martinsberg Gerichtsberg auf dem Markte an der Stelle der Waage Sandberg Schulberg (ehemals Barfüßer-Kirchhof) Kaulenberg Schlossberg Sperlingsberg Reddenberg […]Weiterlesen »

Hallesche Störung oder Marktplatzverwerfung

Vor 65 Millionen Jahren hat sich eine Erdscholle hunderte Meter über eine andere erhoben. Die Hallesche Störung ist somit eine Verwerfung (Plattenverschiebung) von geologischen Platten, sodass eine kalksteinführende Schicht bis zur Oberfläche (30–40 m, ansonsten liegt diese Schicht ca. 300 m tief) „gebogen“ wird. Diese „produziert“ die Sole. Die Hallesche […]Weiterlesen »

Hallesche Zeitung

Die Hallesche Zeitung war die erste Zeitung in Halle (Saale). Sie wurde seit 1708 auf Initiative von August Hermann Francke herausgegeben. 1908 gab es eine Jubiläumsschrift zum 2000-jährigen Bestehen, herausgegeben von Arthur Bierbach. 1920 unterstützte sie den Kapp-Putsch, der die Weimarer Republik stürzen wollte.

Hallescher Hochwasserpfad

Der Hochwasserpfad ist ein durch Halle gefördertes Umweltprojekt, das durch die Bürgerinitiative „Pro Deich“ erarbeitet wird. Die Wegführung erfolgt durch 9 Informationstafeln, die vom Rennbahnkreuz über Gimritzer Damm und das Peißnitzhaus bis zur Passendorfer Kirche führen.

Hallescher Marktplatz

In den Marktplatz münden 14 Straßen und geben dem Platz eine ungeahnte Weite. Merkwürdig ist, dass die 14 Einmündungen kaum bemerkbar sind, weil sie nicht pfeilgerade einmünden, sondern in Bögen einbiegen. Zur Marktplatzzeitleiste hier… Der Marktplatz heute (Foto: Michael Waldow, MSW-Welten)

Hallesches Recht

Das „Hallesche Recht“ von 1235 ist ein in Anlehnung an den Sachsenspiegel verfasstes Recht, das im 13. Jahrhundert ein sehr modernes und verwendbares Rechtssystem darstellte. Man nimmt an, dass über 300 (bis 1000) polnische und schlesische Orte nach dem „Halleschen Recht“ mit seinen 30 Paragrafen Recht sprachen. Da das Schriftstück […]Weiterlesen »