1871 wurde Maercker zum Leiter der „Versuchsstation des landwirthschaftlichen Central-Vereins der Provinz Sachsen zu Halle-Saale“ berufen. Hier hat er drei Jahrzehnte als Forscher und Lehrer richtungweisend die Agrikulturchemie vertreten. 1872 habilitierte er sich und wirkte seitdem in Personalunion auch als außerordentlicher Professor für Agrikulturchemie und physiologische Chemie am Landwirtschaftlichen Institut […]Weiterlesen »
Kategorie: Buchstabe - M
1968 wird die von der Altstadt über die Hochstraße in die Neustadt führende Magistrale ein-geweiht. Halle-Neustadt soll – parallel zur Magistrale – ein markantes, in der Höhe gestaffeltes Stadtzentrum bekommen. Vorbild ist die Stockholmer „Hötorget City“ (1952-66) mit City-Autobahn und fünf, in Reihe stehenden Wolkenkratzern. 1970 wird die Hauptpost in […]Weiterlesen »
1990 nach der Wende entstand in der Passage ein kleines Einkaufszentrum mit Magistralen-Carré einem Hotel. (Foto: Michael Waldow, MSW-Welten)
Die hallesche Bürgerschaft strebte im Laufe ihrer Geschichte nach Unabhängigkeit und Eigenverwaltung. 1258 gab es die erste schriftliche Erwähnung von elf Ratsmannen. Unter Leitung ihres Rates erkauften und ertrotzten sich die Bürger Halles Privilegien von ihrem Landesherrn, dem magdeburgischen Erzbischof. Das bedeutete für die Stadt, eine immense politische und wirtschaftliche […]Weiterlesen »
Am 26.09.1965 wurde das Mahnmal, ein Portal der in der Kristallnacht 1938 zerstörten Synagoge, durch den Bürgermeister Hans Pflüger eingeweiht. Der Davidstern für das schmiedeiserne Tor wurde allerdings schon in den 50-igern eangebracht. Die Inschrift auf der dahinter liegenden Porphyrmauer lautet: „Den jüdischen Opfern des faschistischen Opfern zum Gedenken.“ 1984 […]Weiterlesen »
Die Maille stand auf dem Gelände der Krukenbergstraße. Ende des 17. jahrhunderts wurdesie von Bartholomäus von Danckelmann errichtet. Der Name leitet sich vom französischen Maillespiel ab, bei dem mittels häämern eine Metallkugel auf einer bestimmten Bahn ein Ziel mit einer bestimmten Anzahl von Schlägen erreicht werden muss. Die wirtschaft war […]Weiterlesen »
Das gesamte Gebiet zwischen dem Stadtgottesacker und der Steintorvorstadt am Trinagel hieß ursprünglich die Maillenbreite, nach der gegenüberliegenden Maille. Später hieß die Zepernicksche Breite (nach Zepernick, gest. 1839). Zepernick vermachte die Breite an die Marienkirche und sie wurde dann Marienbreite genannt. Ab 1886 entstanden auf dem Gelände die Universitätskliniken, da […]Weiterlesen »
Ein besonderes Lehen war das Mannlehen für hohe Ämter, bei dem das Erbschaftslehen auf Familienmitglieder übertragen wurde. So zum Beispiel das Schöppenlehen (Schöppen wurden auf Lebenszeit gewählt) oder das Lehen über den Burggraf. Manche Mannlehen waren nach kinderlose Erbschaft auch kaufbar. Diese Lehen wurden aber in Abhängigkeit vom Erzbischof vergeben.
Die Margarethenkapelle lag auf der Unterburg. Sie wurde am 12. November 1341 mit der Bartholomäuskirche vereinigt. Nur ein Viertel (ein Vierdung) der Liegenschaften der Margarethenkapelle wurde aber an die Bartholomäuskirche abgegeben.
1509 wurde der Bau der Maria – Magdalenen – Kapelle vollendet. Anfangs war sie niedriger und wurde bei einem späteren Umbau erhöht. Dadurch wurde sie zweimal geweiht, 1509 durch Bischof Ernst und 1514 durch Kardinal Albrecht. Albrecht bewahrte vor dem Domumbau seine Reliquiensammlung (das Hallische Heilthum) dort auf. Die Kapelle […]Weiterlesen »
Mit dem Geld einer Spende kaufte der Oberpfarrer der Marienkirche auf der Leipziger Messe 1552 einige Bücher. Das war der Grundstein für die Marienbibliothek. Schnell wuchs die Bibliothek durch diverse Schenkungen und Spenden. Olearius wurde 1681 Verwalter der Bibliothek. Die Bestände wurden in den Hausmannstürmen untergebracht, bis man 1607 ein […]Weiterlesen »
Die Marienbreite war das Gelände der heutigen Universitätskliniken. Der letzte Salzgraf und bürgerliche Besitzer des „Marktschlösschen„ Zepernick (* 1751; † 1839) vermachte das Gelände der Stadt unter der Bedingung, es für ewige Zeiten unbebaut zu lassen. So hatte die Stadt vor Baubeginn der Uni-Kliniken 1877 die größten Schwierigkeiten, diesen testamentarischen […]Weiterlesen »
Südlich der Stadt Halle existierten im Mittelalter verschiedene kleine Ansiedlungen, die in der Amtszeit des Landesherrn Erzbischof Albrecht IV. (1382–1403), zum Flecken Glaucha vereinigt wurden. Dazu gehörten das später Unterglaucha genannte Gebiet um die 1221 erstmals erwähnte Pfarrkirche St. Georgen, das südlich daran anschließende Oberglaucha sowie der östlich gelegene Steinweg […]Weiterlesen »
siehe Marktkirche Die heutige Markt- oder Marienkirche wurde ab 1531 gebaut. Der korrekte Name ist Kirche „Unser lieben Frauen“. Es brauchte nur mannshoch ausgegraben zu werden „da man einen Stein-Felsen oder vielmehr harten Kies fand in und um beide Kirchen sehr viel Todenkörper und unverweste Leichnahme, die teils kaum ein […]Weiterlesen »
-> Serviten -> Klausberge -> Ulrichskirche Der Orden der Marienknechte hat den Titel „Ordo Servorum Beatae Virginis Mariae“. Er wurde 1233 von sieben Kaufleuten in Florenz gegründet. Ihr Verständnis richtet sich auf: enge Gemeinschaft, Dienst an den Mitmenschen, Hinwendung zu Maria. Gemeinsames Gebet, gemeinsame Mahlzeit und gemeinsames Handeln und Planen. […]Weiterlesen »
Das Marienlied wurde erstmals von von Achim von Arnim und Clemens von Brentano veröffentlicht. Die genaue Entstehung ist auf das 11. Jahrhundert zurückzuführen. Es wurde in Volkskreisen bei den Halloren noch gesungen. Eine magd ist weise und schone Gott furet den hochsten preiß Und wer ihr dienet mit vleiße Von […]Weiterlesen »
1873 wurde die Straße polizeilich benannt und gehört zur Stadtgottesackerbreite. Ihren Namen erhielt sie, weil die Maillenbreite (Unikliniken) auch ehemals Marienbreite genannt wurde.
Die Währung schwankte stark und war eher verwirrend. Schultze-Galléra setzte 200 Mark Silber mit 4000 Reichsilbermark fest. Laut Statistischem Bundesamt entsprachen 100 Reichsmark im Jahr 2000 einer Kaufkraft von 332 € (1 Reichsmark (1924–1936) = 3,32 Euro), wenn man die Inflation einbezieht, dürfte das heute einer Kaufkraft von ca. 420 […]Weiterlesen »
Es gab verschiedene Marktbrunnen, die zu dieser Zeit auch Wasserkunst genannt wurden. Röhren oder Kastenbrunnen im 15. Jahrhundert Röhrenbrunnen vor dem Rathaus 1502 das Wasser vom Steintor, stieg in einen Ständer und aus Löwenköpfen in Schalen) Steinerner Röhernkasten 1532 (der Kasten hatte einen 13 Zentner schweren Stein oben drauf […]Weiterlesen »
Halle kennt seit dem 14. Jahrhundert viel Märkte, die auf dem großen Marktplatz abgehalten wurden. Manche Plätze lassen sich nicht mehr so genau rekonstruieren. Kornmarkt Die erste Erwähnung war 1313 „up dene Markete“. Um 1500 erstreckte sich seine Lage vpm Lambertkirchhof bis zur Bärgasse. Fischmarkt Der Fischmarkt lag vor der […]Weiterlesen »
Die heutige Marktkirche „Unser lieben Frauen“, auch Marienkirche genannt, gehört zu den prägendsten Wahrzeichen der Stadt. Die Kirche wurde 1121 begonnen und hatte in sich ein „Beinhaus“ sowie zwei Kapellen, St. Nikolai und St. Annen. In der letzteren Kapelle ist ein Wendelstein belegt. Mit den beiden Turmpaaren (Blaue Türme und […]Weiterlesen »
Der heutige Marktplatz bildet, wie auch schon vor 900 Jahren, das Zentrum der Stadt. Er löste im 12. Jahrhundert den Alten Markt ab, und das Rathaus wurde hierher verlegt. Rund um den Platz siedelten sich die Patrizier der Stadt an. Die einstige Gertruden- und die Marienkirche „Unser lieben Frauen“ dominierten […]Weiterlesen »
Das Marktrecht war im Mittelalter die Gerechtsame, also das Recht, einen ständigen Markt, einen Wochen- oder Jahrmarkt abzuhalten. Halle hatte das Zoll-, Münz- und Bannrecht, nur das Marktrecht ist nicht nachweisbar. Allerdings hatte das der Giebichenstein. Irgendwie scheint es dann auf Halle übergegangen zu sein. Streng genommen, ist damit Halle […]Weiterlesen »
In der Mittelalterzeit waren die Häuser einfacher und niedriger, davon ist nichts mehr erhalten. Hier an der Nordwestecke befand sich auch der Fischmarkt. Das Marktschlösschen ist in seinem Ursprung aus dem 16. Jahrhundert erhalten. Wann es genau entstand, ist unbekannt (um 1530 gebaut). Ein Schlösschen war es nie, mehr ein […]Weiterlesen »
1888 eröffnete das Restaurant und Cafe „Mars-la Tour“ in der Großen Ulrichstraße 10. Über den Namen kann nur gemutmasst werden. Viele Kriegskamerade des deutsch-französischen Krieges 1870/71 (Schlacht bei Vionville-Mars-la-Tour). Es bot seinen Gästen eine Billard- und einen Kegelraum an. Besonders beliebt waren der große Garten mit seinen „academischen Frei-Concerten“. 1935 […]Weiterlesen »
Das Wandbild wurde von Josep Renau (auch Jose) 1972/73 geschaffen und hing an der Klubmensa, später Kulturtreff, heute Ordnungsamt. Es musste 1998 wegen Feuchtigkeitsschäden abgenommen werden. Der volle Titel lautet „Die Idee wird zur materiellen Gewalt, wenn sie die Massen ergreift – Marsch der Jugend“ (Foto: Postkarte)
Hinter dem ehemaligen Rathaus, an der Ostseite des Hofes, stand der 1516 gebaute Marstall. Das Wort entsteht aus dem althochdeutschen Pferd = Mähre und Stall. Im Erdgeschoss befanden sich die Ratskutschen und -pferde, im Obergeschoss ein Speicher für Getreide. Später war der Marstall Zeughaus und wurde 1927 abgerissen.
Der Martinsberg erstreckt sich nördlich vom Leipziger Turm. Auf ihm befindet sich heute der Stadtgottesacker. Im 15. Jahrhundert befand sich hier die Martinskapelle und weitere 7 Häuser), wo der Ablasshändler Tetzel seine Ablassbriefe verkaufte. Erzbischof Ernst, der 1478 die Freiheiten der Stadt beseitigte, wollte hier seine Zwingburg (Moritzburg) bauen, doch […]Weiterlesen »
Die Martinskapelle befand sich auf dem Gelände des Stadtgottesackers auf dem Martinsberg und fiel dem Schmalkaldischen Krieg 1547 zum Opfer. Dort verteilte auch Tetzel 1517 seine berüchtigten Ablassbriefe. Tetzel stellte dort an der südöstlichen seite sein großes rotes Kreuz auf, unter dem sich die berüchtigte eisenbeschlagenen Geldtruhe befand. Damit löste […]Weiterlesen »
Die Marx- oder Markwartsbrücke (auch Markusbrücke) befand sich am Weg von Passendorf nach Halle. Sie hatte eine großen Buckel und wurde 1806 von den Franzosen für ihre Kanonen benutzt um Halle zu beschießen.
1 Zober Sole = 99,84 l 119 althallische Scheffel = 158 preußische Scheffel (zu ca. 55 l) 1 Stück Salz = 54 Pfund (ca. 24 kg) Preis: 1477 = 6,7 g Silber (Quelle: Neuss, Erich – Halle und das Salz) Der heutige Materialwert für 7 g reines Silber beträgt etwa […]Weiterlesen »
Friedrich Matheweis (1648 – 1705) ging als erster Postmeister Halles in die Geschichte ein. Den Namen erhielt er im Gedenken an Kurfürst Friedrich Wilhelm. Matheweis war ein Wunderkind, der schon mit knapp sechs Jahren die deutsche Grammatik, Logik und Rhetorik verstand und rezitierte. 1681 wurde er königlich-preußischer Sekretär und Hofpostmeister […]Weiterlesen »
Ursprünglich hieß sie im 18. Jahrhundert „Hinter der Mauer“ und wurde 1828 in Mauergasse umbenannt. Heute trägt sie den Namen Mauerstraße (seit 1893). Die Häuser auf der linken Seite stehen auf den Fundamenten der Futtermauer aus dem 15. Jahrhundert.
Die Stadt wurde an der Ost- und Südseite durch einen dreifachen Mauerring geschützt, der sich bis zum Ulrichstor hinzog. Die Futtermauer war etwa drei bis vier Meter hoch. Davor befand sich der 40 m breite und 10 m tiefe Graben. Das Wasser stammten aus zahlreichen Wasserläufen, die damals Halle durchzogen. […]Weiterlesen »
Johann Friedrich Meckel der Jüngere (1781–1833), war ein bedeutender Anatom. Ein besonderes Interesse Meckels galt der Neuroanatomie. Er beschrieb den kompletten Verlauf des Nervus trigeminus, den Ursprung der Chorda tympani, das Ganglion submandibulare und die als Cavum Meckeli bezeichnete Duraduplikatur des Ganglion trigeminale. Das von ihm entdeckte Ganglion pterygopalatinum wurde […]Weiterlesen »
Du scheene Stadt in scheen’n Tale, mei liewes Halle, sei jejrießt. Ich liebe dr, solang de Saale vorbei an dein’n Tärm‘ fließt. Dr Schepfer leecht in jeden Lenze, wenn Eis un Schnee sin wegjetaut, um dich de scheensten Fliederkränze, als wärschte enne jungke Braut. Un wenn ich ohm bei Trothe […]Weiterlesen »
Bewohner der Stadt, die weder zu den Patriziern, noch zum Stadtadel oder einer Zunft zugehören.
1596 entstand der Melusinenbrunnen (1594/96 errichtet, 1710 abgerissen). Die Meerjungfrau wurde am 02.05.1598 draufgesetzt.
Die Mercatores sind die Großkaufleute. Handwerker und Kleinhändler gehören zu den Institores. Im Laufe des 13. Jahrhunderts verschwanden die alten Rittergüter und die Großkaufleute verschmolzen mit den altfreien Grundleuten und Ritterfamilien, sofern sie nicht ausstarben. Sie bildeten das Patriziat, deren wirtschaftlicher Reichtum durch das Salzgeschäft eine Grundlage hatte. Es bildete […]Weiterlesen »
Der Meteritzbrunnen entstand schon in der Slawenzeit und wird 1295 das erste Mal erwähnt. Der Sage nach soll ein Mädchen ihn gestiftet haben, von dem Geld, dass sie mit ihrer Ritze verdiente. Mereterix ist lateinisch und bedeutend so viel wie Dirne, Hure oder Buhlerin. Der derbe Salzwirker hingegen spottete, dass […]Weiterlesen »
Laut Thalordnung von 1366 wurden die Salzwirker und Bornknechte zur Verteidigung herangezogen. Sie waren verpflichtet bei Gefahr für das Thal, mit Joppe, Spieß und Schild (Rundtartsche) ausgerüstet zu „were“ zu erscheinen. Außerdem mussten sie dem Landesherren für militärische Einsätze zur Verfügung stehen. (Text: Bernd Bieler)
Mitteldeutschland zur Zeit der Salier
Die Mittelstraße hieß früher „Fleischergasse“ (1300 „vleisstraze“) oder „Knochenhauergasse“ (1379 „in der knokenhowerestraten“). 1850 bekam sie den heutigen Namen. Die Straße wurde von ärmeren Leuten bewohnt. Die Straße besaß aber auch einen Röhrenwasserständer für frisches Wasser aus der Wasserkunst. Am 13. 03.1645 brannte die Fleischergasse nieder. Das Feuer sprang auch […]Weiterlesen »
Carl Louis Anton Max Fritz Möller (1860-1923) war ein bedeutender Proträt- und Architekturfotograf in Halle. Er besaß das größte Fotoatelier (16 Räume) Deustchlands zuletzt in der Alten Promenade 01 (Juliot-Curie-Platz). Er nahm erfolgreich an der Weltausstellunf 1900 in Paris teil. Mimische Darstellung der […]Weiterlesen »
Der Mönchsgang war ein von Kardinal Albrecht 1541 vom Rat der Stadt ausbedungener Gang von der Moritzburg auf direktem Weg zur Residenz über die Wasserkunst.
Es ist ein Waldstück, das nahe an Lieskau in der Dölauer Heide liegt. Es ist ein altes Lehn- und Eigentumsstück des Pauliner Klosters der Predigermönche aus Halle gewesen. In der Abgrenzung des erzbischöflichen Jagdgeheges vom Jahre 1470 steht bereits geschrieben: ,, . . . von Granau bis an der Mönchenholz.“ […]Weiterlesen »
Das Monument der revolutionären Arbeiterbewegung war ein Denkmal in Halle (Saale), das von 1970 bis 2003 auf dem dortigen Ernst-Thälmann- bzw. Riebeckplatz stand. Umgangssprachlich ist das Monument als Fäuste bekannt. Erschaffen wurde das Denkmal 1969–1970 von Heinz Beberniß zusammen mit Gerhard Lichtenfeld und Sigbert Fliegel im Zuge der Neugestaltung des […]Weiterlesen »
Die Moritzbrücke führte direkt zum Strohhof und schloss sich ans Moritztor an. Ursprünglich bestand sie aus Holz, wurde aber 1498 – 1504 mit steinernen Pfeilern versehen. 1541 bekam sie sogar steinerne Bänke. Durch die Überwölbung der Gerbersaale wurde sie abgerissen.
Die Moritzburg liegt am nordöstlichen Rand der Altstadt und wird nach Norden vom Jägerberg und im Westen von der Saale begrenzt. Sie ist aber das direkte Ergebnis eines Verrats durch den Schuhmachermeister J. Weißack, den Innungen und dem damit verbundenen erzwungenen Austritt aus der Hanse. Die Moritzburg wurde gebaut als […]Weiterlesen »
siehe Artikel St. Moritz Um 1000 gab es an dieser Stelle schon eine kleine Kapelle, St. Moritz. Moritzkirche mit Resten der Stadtmauer (Foto: Michael Waldow, MSW-Welten)
Der Moritzkirchhof war für die Bürger der Stadt gedacht und nicht ausschließlich den Mönchen vorbehalten. Er war auch eine Begräbnisstätte. Ursprünglich dehnte er sich bis zur Ostseite des Alten Marktes aus, bis zur Kapelle „Zum Heiligen Grab“. Nach Osten war der Kirchhof durch eine Lehmmauer begrenzt, die nur eine schmale […]Weiterlesen »
Das Moritzkloster stand auf dem Gelände der Predigerhäuser und des Gartens nördlich an der Moritzkirche. Das Kloster wird 1184 durch Erzbischof Wichmann gegründet und mit Augustinern besetzt. Mit dem Kloster entsteht auch eine Schule.1520 versetzt Kardinal Albrecht die Dominikaner aus der Dominikanerkirche (Dom) in das Moritzkloster. 1541 ziehen die Dominikaner […]Weiterlesen »
Die Moritzpforte war ein kleines Tor, das nach Süden in Richtung Glaucha führte und zwischen dem inneren und äußeren Mauer des Moritztores lag. 1299 ließ die Äbtissin Gertrud vom Nonnenkloster sie verlegen und verbessern.
Das Moritztor war schon eine kleine Festung aufgrund seiner Lage. Es verband Glaucha mit Halle und war Zugang zum Strohhof auf dem das Brennmaterial für die Siedekothen lagerte. Um 1100 wurde diese Minifestung angelegt. Sie bestand aus drei Teilen und ähnelte dem Klaustor mit dem äußeren Torhaus. Die Steine des […]Weiterlesen »
Der Moritzzwinger lag zwischen der zweiten und dritten Stadtmauer. 1458 wurde der Graben vertieft, in ihm lagen kleine Teiche, so auch der Korbteich (1710 aufgefüllt) am alten Moritztor (heute Franckeplatz). 1855 war der Moritzzwinger aufgefüllt, es wurde ein Fußweg angelegt. Die Mauern wurden bis 1865 abgerissen.
Im Mittelalter umschrieb man die Straße, deren damalige Bezeichnung Mühlberg nicht bekannt war, als „strate, als man in die möle geht“. 1837 hieß der untere Teil noch „An der Mühlwüste“. Eine abgehende Sackgasse führt noch heute in die „Wüste“, was sich in heutiger Zeit als lauschiges Plätzchen entpuppt, da ringsum […]Weiterlesen »
Mühlen spielten eine bedeutende Rolle in der Geschichte der Stadt. Ein Saalearm, der an der Moritzburg vorbeifließt, heißt auch der Mühlgraben. Neumühle Böllberger Mühle Neumühle am Mühlgraben mit einer Schleif-, Schneide-, Gewürz- und Walkmühle Mühle zu Gimritz mit einer Getreide- und Ölmühle Mühle zu den Pulverweiden (Papier- und Pulvermühle für […]Weiterlesen »
Die Mühlgasse wird 1419 als „molenstrasze“ erwähnt. Die Gasse war linker Hand vom Kirchhof St. Pauli begrenzt und rechts bebaut. In einem der Häuser wohnten die Beginen (1377 bacharde), die sich an die Dominikaner hielten. Die Dominikanernonnen wohnten auf der linken Seiten am St. Pauli Kirchhof. Am 13.03.1645 brach in […]Weiterlesen »
Der Mühlgraben fließt vom Klaustor an der Moritzburg vorbei. Dort befand sich auch die einstige Wasserkunst, die Matthias Grünwald (1480-1530) beschäftigte. Sie versorgte einen Großteil der Altstadt durch eichene Rohre, die bis zu den Höfen in Zisternen führten. Leider war das Flusswasser durch den Kuttelhof (Schlachthof) und andere Einflüsse verseucht, […]Weiterlesen »
Ehemals durchbrach seit 1280 eine Pforte die Stadtbefestigung, sodass die Straße Mühlpforte genannt wurde. In einer Urkunde Kardinal Albrecht von 1541 erlaubte er den Paulanermönchen den Begriff Saalpforte zu gebrauchen. Sie war eine der fünf Pforten der Stadt, die aber wie die Kuttelpforte ihre eigene Brücke besaß. Heute ist hier […]Weiterlesen »
Herbert Müller, auch Schalenmüller genannt, (* 28. Februar 1920in Halle an der Saale; † 7. Juli 1995 ebenda) war ein deutscher Bauingenieur und Architekt, der durch seine Bauten mit hyperbolisch-paraboloiden Betonfertigteilschalen bekannt wurde. Er selbst nannte sie „HP-Schalen“. Müller hatte einen großen Anteil am Aufbau des Stadtviertels Halle-Neustadt, in dem […]Weiterlesen »
Thomas Müntzer, evangelischer Theologe und Revolutionär in der Zeit des Bauernkrieges. Unter anderem war er auch Lehrer in Halle und Aschersleben. 1489 wurde er in Stolberg (Harz)geboren. 1506 Immatrikulation an der Universität in Leipzig 1512 immatrikulierte sich an der Universität Viadrina in Frankfurt (Oder). An welcher Universität er seinen Titel […]Weiterlesen »
Münzen gab es im Mittelalter sehr viele. Ihre Bedeutung war von Land zu Land und oft genug auch von Stadt zu Stadt recht unterschiedlich. Wichtig war ihr Silberwert und ihr Goldwert bei höherwertigen Münzen. Eine Umrechnung in Euro gestaltet sich sehr schwierig, da man nur den Silbergehalt der Münzen zugrundelegen […]Weiterlesen »
Der Musikantenturm, ein alter viereckiger Wartturm der ehemaligen Stadtmauer, stand in der Poststraße neben dem Karzerplan. Er wurde im 15. Jahrhundert als Schalenturm gebaut und 1873 durch die Veränderung der Anlage der Poststraße abgerissen. 1696 wurde er zum Karzer für Studenten, da die Räume in der Waage nicht mehr ausreichten. […]Weiterlesen »
Der Musikverein Halle-Neustadt dient der Erhaltung, Pflege und Förderung der Blasmusik und der damit verbundenen musikalischen Tradition. (aus der Satzung) Internet hier…