Kategorie: Buchstabe - S

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Stadtmauer des Marktes Halle – 9. Jahrhundert

aus Schultze-Galléra „Mittelalterliches Halle“ Bd. I (Bearbeitung: Michael Waldow, MSW-Welten)   In dem Heft „Grenzen und Befestigungen“ von Volker Herrman heißt es auf S. 106: „Die Ostseite (der Schmeer und Gr. Märkerstr.) wurde nachweislich durch eine in Teilen … erhaltene frei stehende Mauer von bis zu 3 m Höhe markiert.“ […]Weiterlesen »

Stadtmuseum

s. Christian-Wolff-Haus Christian Wolff Denkmal vor dem Stadtmuseum Künstler: Bernd Göbel (Foto: Michael Waldow)        

Stadtrecht

Das Stadtrecht besagt, dass nur die Stadt das Recht hat über die Häuser zu verfügen, den Zins oder die Steuer dafür einzunehmen und das für sie das Willkürrecht besteht, dass die Bewohner dem Stadtgericht unterstehen. Erst Erzbischof Ernst betonte insbesondere das Eigentumsrecht an Grund und Boden, um sich den vierten […]Weiterlesen »

Stadtteil östlich der Magdeburger Straße

Der Stadtteil östlich der Magdeburger Straße entstand erst nach 1883. – Forsterstraße, erhielt 1883 den Namen von dem Prof. für Naturwissenschaften und Weltumsegler Reinhold Forster (1729-1798) – Halberstädter Straße, erhielt 1883 den Namen, sie führte ursprünglich an dem Halberstädter und Anhalter Körper entlang (heute Volkmannstraße) – Germarstraße, erhielt 1883 ihren […]Weiterlesen »

Stadttheater

1836/37 entstand am kleinen Petersberg ein Theaterbau, der etwas respektlos Kunstscheune (oder auch der „olle Gumtau“, nach seinem langjährigen Direktor) genannt wurde. Sie stand auf dem ehemaligen Friedhof Ringlebens. Die Kapelle St. Petri wurde abgebrochen. In dieser Zeit und später auch (1863/64 ) wurden die Porphyrfelsen gesprengt, die bis zur […]Weiterlesen »

Stadttore der Stadtmauer

  Sechs Stadttore durchbrachen die Stadtmauer: Klaustor (eines der ältesten) Ulrichstor (im Norden) Rannisches Tor Galgtor Steintor (aus Stein seit1180) Moritztor (seit 1478 einen Turm) Zeichnung aus Sigmar Schultze Gerlach Mittelalterliches Halle Ursprünglich waren die Tore aus Holz gebaut, später aus Stein. Morgens und abends verkündeten die Torglocke das Schließen […]Weiterlesen »

Stadttürme

Folgende Innungen waren für die Bewachung der Türme in der Stadtmauer eingeteilt: Bäckerturm am Kaulenberg Krämerturm (vllt. der heutige Leipziger Turm) Turm in der Fleischergasse (Mittelstraße) durch Knochenhauer verteidigt Bierleute am Ulrichstor Schrammen- oder Schrannenturm (Standort unbekannt) Valten Kochs Turm (Standort unbekannt) Reuterturm am Hansering Das Rannische Tor war der […]Weiterlesen »

Stadtwappen

Das Stadtwappen besteht aus einem nach oben geöffneten roten Halbmond zwischen zwei roten Sternen auf silbernem (weißem) Grund. Es ist das Hoheitszeichen der Stadt Halle (Saale) und darf deshalb ausschließlich und nur durch die Stadt eingesetzt werden. Um 1116 wurde das Kloster Neuwerk in Halle gegründet. Es wurde zum mächtigsten […]Weiterlesen »

Stadtwappen von Halle-Neustadt

Das Stadtwappen wurde von Heinz Möhrdel gestaltet. Blasonierung: „In Rot drei aus einer aufbrechenden gold-grünen Knospe auffliegende silberne Tauben; darüber ein liegender goldener Schlüssel, dessen Schließblatt in Form eines sechseckigen Benzolrings gestaltet und dessen Bart mit einem sechsstrahligen roten Stern belegt ist.“ Wappenbegründung: Mittelpunkt des Wappenbildes bildet eine stilisierte Taubengruppe […]Weiterlesen »

Stände

Nach mittelalterlicher Vorstellung waren die Menschen in gottgegebener Weise ungleich. Auf dieser Idee der Ungleichheit basiert das sich im Hochmittelalter ausbildende Modell einer in drei Stände gegliederten Gesellschaft, das die Menschen in Geistliche (Klerus), Ritter (Adel) und Bauern unterteilt – in »oratores« (Betende), »bellatores« (Kämpfer) und »laboratores« (Arbeiter). Im Kontext […]Weiterlesen »

Stapelrecht

Das Stapelrecht oder auch Niederlagsrecht, eigentlich „Marktrecht“ im Sinne von „Verkaufsrecht“, war im Mittelalter das Recht einer Stadt, von durchziehenden Kaufleuten zu verlangen, dass sie ihre Waren für einen bestimmten Zeitraum abluden (stapelten) und anboten. Die Befreiung davon erfolgte durch Zahlung eines Stapelgeldes. Es gab auch noch das Anschlagsrecht, das […]Weiterlesen »

Statistik Halle-Neustadt

Bis 1970 lebten bereits rund 39.000 Einwohner in Halle-Neustadt und was in diesen ersten sechs Jahren geschaffen wurde, liest sich in Zahlen ziemlich beeindruckend: 13.600 Wohnungen wurden gebaut, 7.200 Plätze in Ober- und Berufsschulen, 2.792 Kindergartenplätze und 1.322 Kinderkrippenplätze standen zur Verfügung. Darüber hinaus konnten Einkäufe auf ca. 3000 qm […]Weiterlesen »

Staupsäule

Die Staupsäule ist ein steinerner Pranger. 1537 wurde dieser Pranger erneuert und am Rathaus aufgestellt. 1808 wurde die Staupsäule demontiert. Da wurden die Verurteilten gestäubt (geschlagen).  

Stedegeld

Das Stedegeld war der Markt- und Gewerbezins. Er ging wohl aus dem Grundzins hervor, da nach mittelalterlichem Recht, jedes Handels- oder Gewerberecht an den Boden gekoppelt war. Er wurde von den Händlern und Handwerkern erhoben, es ist seit 1182 belegt.

Stegschäufler

s. auch Tätigkeiten im Thal  Die Brunnen waren mit den Kothen mittels Stegen aus Bohlenbrettern verbunden. Die ungepflasterten Wege waren durch Aschenreste und verschüttete Sole nicht begehbar. Die Stegschäufler reinigten diese Stege ständig und hatten dafür Gehilfen, die Stegkehrer.

Stein, Armin

Armin Stein hieß eigentlich Hermann Nietschmann und lebte von 1849-1929. Sein Künstlername bildete sich aus der alten Form von Herrmann (Armin) und den rückwärts gelesenen 7 Anfangsbuchstaben seines Nachnamens.  Er war Pfarrer, Lehrer und beschäftigte sich neben volkstümlichen Erzählungen mit der Geschichte der Stadt Halle. Am Pfarrhaus der Moritzkirche befindet […]Weiterlesen »

Steinbockgasse

Der Name der Steinbockgasse rührt vom Salzkoth „Steinbock“ her, der zu den mittleren Kothen gehörte und gerade am Ausgang der Steinbockgasse lag.

Steinerne Jungfrau

Die Steinerne Jungfrau steht bei Dölau in der ehemaligen Feldmark Juricken. Der Stein ist etwa 3 m hoch und um ihn ranken sich einige Sagen. Eine der Sagen spricht von der Liebesgöttin Alster oder Oster (nach der die Feldmark Ostrau benannt wurde). Die bekanntere Sage ist die von dem Mädchen, […]Weiterlesen »

Steinmühle

Die Steinmühle war eine alte Öl- und Getreidemühle, die vermutlich erstmalig ein aus Stein gebautes Mühlengebäude in der Stadt hatte (was zu dieser Zeit unüblich war) und zwischen 1121 und 1182  gebaut wurde, Sie wurde 1211 das erste Mal erwähnt und gehörte dem Kloster Neuwerk. Im Dreißigjährigen Krieg wurde sie […]Weiterlesen »

Steinmühlenbrücke

Die Steinmühlenbrücke führt über den Mühlgraben von der Peißnitzstraße zur Peißnitzinsel. Sie wurde 1912 errichtet. Beachtenswert sind die Kandelaber an den Eingängen der Brücke. In der Nähe liegt auch die alte Steinmühle, die man von der Brücke aus sehen kann.