Zur Zeit der Karolinger waren Grafen hohe königliche Amtsträger, zuständig für das Heeresaufgebot und die Friedenswahrung. Ihre Amtsgewalt (comitatus, Grafschaft) war sowohl auf Regionen mit Königsgut (einzelne oder mehrere Gaue) als auch auf entsprechende Personenverbände bezogen. Mit der Zeit wurde das Amt des Grafen in vornehmen Familien erblich. Schließlich geriet […]Weiterlesen »
Kategorie: Buchstabe - G
Der ehemalige Teich lag nahe des Lintbusches. 1464 wurden noch 600 Schafe des Vorwerks Granau in diesem Teich geschwemmt. Er war vormals 2 m tief. 1863 ertranken zwei Bergleute der Zscherbener Grube in ihm. Noch zzu Schultze-Galleras Zeiten war der Teich vorhanden, aber auch zu dieser Zeit merklich keiner. Heute […]Weiterlesen »
Für die Entstehung des Namens Graseweg, welcher seit dem 16. Jahrhundert nachweisbar ist, sind zwei Theorien überliefert: In den Quellen erscheint bereits 1318 eine Notiz zum „Grashof“, welcher schon im 12. Jahrhundert einem nach diesem benannten Rittergeschlecht gehört habe. Verwilderte und außer Gebrauch gekommene Friedhöfe wurden als „Grasehof“ (lat. Viridarium) […]Weiterlesen »
Salzkrustenbraten und Innenraum der Gaststätte (Abbildung: Michael Waldow) Das Grundstück an dem die heutige Gaststätte steht, war schon im 12. Jahrhundert ein Ratslehen. Die erste Bebauung erfolgte schon 1310. Später trug das Grundstück die Nummer 405. Erster Besitzer, der nachgewiesen werden kann war Otto Wogau (*1477), ein Ratsherr. In der […]Weiterlesen »
Der Begriff kommt aus dm lateinischen und bedeutet soviel wie „dick“. 1 Groschen entsprachen 12 Pfennige (15. Jahrhundert). Damit war ein Groschen nach heutigen Stand der Dinge 0,1625 gr. Gold wert, was heute einem Goldwert von ca. 10 € ergibt. Das Jahreseinkommen eines Steinmetzes betrug im 15. Jahrhundert 400 Groschen […]Weiterlesen »
Die Skulptur von Wieland Förster wurde 1972 in Halle-Neustadt aufgestellt auf einer Freifläche vor dem Schwimmbad. Auf behördliche Weisung wurde sie wegen ihrer formalistischen Darstellung entfernt und auf einen Schrottplatz verfrachtet. Kunstfreunden ist es zu verdanken, dass sie geborgen wurde und heute ihren Platz in der staatlichen Galerie Moritzburg hat. […]Weiterlesen »
Im Mittelalter lag die Klausstraße zum Markt hin etwas tiefer und es führten vom Markt Bretterbrücken zu den Buden an der Lehmmauer der Lampertikapelle. 1564 wurden die Gänge abgeschafft. In der Straße stand der Bischofsbrunnen. Er wurde 1707 abgebrochen. Die Große Klausstraße war sehr eng teilweise, sodass der Magistrat 1827 […]Weiterlesen »
Die Große Märkerstraße gehört zu den älteren Straßen in der Innenstadt. Im 12. Jahrhundert war dort ursprünglich ein Hof, dessen Besitzer derer von Merkelin waren, eine alte Ritterfamilie. Ihre erste Erwähnung geschah 1315 als Merclines strate. Später hatte die Familie von Ammendorf hier viel Besitz. Ursprünglich endete die Straße im […]Weiterlesen »
Die (Große) Steinstraße empfing ihren Namen vom Steintor. Sie erscheint seit 1299 in den Schöffenbüchern, war aber auch schon vorher vorhanden (in der stynstrate). Hier lagen Höfe alter Geschlechter. Sie war eine alte Heer- und Handelsstraße. SBlick zur Steinstraße (Foto: Steinstraße, Gottfried Riehm)
Die Große Ulrichstraße war schon sehr früh eine Handelsstraße. Hier werden schon sehr früh Handelshöfe vermutet. Anfang des 14. Jahrhunderts erfolgte die allmähliche Besiedlung, wobei 75 Fundstücke später in den Schöffenbüchern genannt wurden. Die Bewohner waren Halles einflussreiche Bürger, wie unter anderem ein gewisser Peter Surbach, der Ende des 15. […]Weiterlesen »
Die Große Schlossgasse macht eine Biegung und wendet sich zum Mühlberg, während die Kleinen Schlossgasse eine Verbindungsstraße zur Kleinen Ulrichstraße ist. den Namen führen bei Straßen von der Moritzburg, als diese noch Residenz, also ein Schloss war. 1828 wurden die Namen endgültig festgelegt. Die Kleine Schlossgasse wurde bis1828 auch Spitzrutengasse […]Weiterlesen »
Der Große und der Kleine Berlin wurden mit der zweiten Befestigung nach 1120 in das Siedlungsgebiet Halles einbezogen. Die Bezeichnung ist ein Flurname slawischen Ursprungs und besagt so viel wie Wildgatter, Brühl oder umzäuntes Gebüsch, in dem vielleicht Pferde gehalten wurden. Das altslawische bruleni, tschechisch brlen, sorbisch barlén, berlén (mit […]Weiterlesen »
1825 entdeckte man bei Nietleben auf dem Pfingstanger ein Braunkohleflöz. 1826 wurden die ersten Probebohrungen vorgenommen. Die Nietlebener wollte die Grube „Gottesglück“ nennen, der Wettiner Bergamtsregistrator bestimmte aber den Namen „Neuglück“.
siehe auch Tätigkeiten im Thal Der Gruder war für die Regulierung des Feuers unter der Salzsiedepfanne in den Kothen zuständig. Ihm zur Seite stand ein Junge, der ihm das Holz zureichte und Zustörerin (sie unterhielt das Feuer).
Die Grundherrlichen Rechte sind das Herrschaftsprinzip im Mittelalter, das sich im Lehnswesen niederschlug. Grundherr konnte ein Mitglied des Adels, ein Kloster, der Kaiser, König oder die Bischöfe sein. Der größte Grundherr war aber der König. Durch Schenkungen und Stiftungen kamen Bischofskirchen, Klöster und Pfarrkirchen zu teilweise sehr großem Grundbesitz. Die […]Weiterlesen »
Neben dem Lehenswesen war sie die wichtigste Form sozialer Organisation im Mittelalter. Die Grundherrschaft ist ein Beziehungssystem, in dem ein Herr (König, Fürst, Bischof oder Abt) über Freie und Unfreie gebietet, die er mit mehr oder weniger Besitz ausstattet. Dafür sind entsprechend unterschiedliche Dienste zu leisten. Manche Grundherren hatten mehrere […]Weiterlesen »
Rekonstruktion des Grundrisses der Moritzburg um 1537
Im Grundriss sind die Lage der Kothen und die vier Solebrunnen verzeichnet. Die Siedehütten tragen ihren Namen entsprechend der Größe. Die größten waren mit Namen von Vögeln bestückt, dann gab es mittlere mit Namen von Vierfüßlern und kleine mit Namen von Gegenständen. Der Plan entstand 1746. Siedekoth, der hallische Thalsaline […]Weiterlesen »
Grundriss des Thales zu Halle, 1746
Die Grundsteinlegung Halle-Neustadts erfolgte an der späteren 1. Polytechnische Oberschule durch Horst Sindermann am 15. Juli 1964 bei 32 Grad Celsius.
siehe auch Stadtwappen Das älteste hallesche Stadtsiegel lässt sich seit dem frühen 13.Jahrhundert nachweisen, stammt also aus einer Epoche, in der die Gemeinde politische und verwaltungsmäßige Selbstständigkeit von den Erzbischöfen von Magdeburg erringen konnte. Das Siegel zeigt einen von zwei Türmen flankierten Kuppelbau mit einer Reihe von Fenstern und einer […]Weiterlesen »
Halle – Neustadt wurde 1964 gegründet und am 12. Mai 1967 zur eigenständigen und kreisfreien Stadt erklärt, nachdem sie ursprünglich als neuer Stadtteil von Halle (Saale) erbaut worden war. Nach einer Abstimmung anlässlich der Kommunalwahl am 6. Mai 1990 wurde Halle–Neustadt mit der Stadt Halle (Saale) vereinigt. Der Standort wurde […]Weiterlesen »
Wo sich heute die Freitreppe der Franckeschen Stiftungen befindet, erhob sich vor dem Bau der „Grüne Hügel“. Er lag seitwärts von der Gaststätte „Goldener Adler“, die Francke am 06.04.1698 erwarb. (erst 1732 wich er einem neuen Gebäude). Der Grüne Hügel war Tanz- und Lustbarkeitsplatz und gehörte teils dem Rat der […]Weiterlesen »
Matthias Grünewalds Name war vermutlich ursprünglich Mathis Gothardt – Nithart (? – 1528). 1505 ist er in Aschaffenburg erstmals urkundlich erwähnt und war dort Hofmaler im Dienst der Mainzer Erzbischöfe. Sein Hauptwerk ist der Isenheimer Altar (1513-16). Seit 1516 ist er im Dienste von Erzbischof Albrecht und macht einige Gemälde […]Weiterlesen »
Halle-Neustadt war und ist eine der grünsten Städte in Deutschland. 1989 waren 42 % der Fläche Grün- und Freiflächen, das macht 30 qm pro Einwohner. (Quelle: Halle Information: Konzeption Stadtrundfahrt März 1989)