Im 12. Jahrhundert hatten die Mönche des Neuwerks die Nikolauskapelle in der Nähe der ertragreichen Saalmühlen. Daraus wurde die romanische Böllberger Kirche. Es handelt sich um einen romanischen Steinbau. Die Decke wurde im 15. Jahrhundert mit typischen spätgotischen Mustern geschaffen. Der kelchartige Taufstein ist das älteste Stück der Kirche. In […]Weiterlesen »
Kategorie: Buchstabe - D
Kaum is d’r letzte Schnee jetaut; da wärds uff unsen Howe laut. Ich niesche ausen Fänster – Wer macht den Krach? „De Wänster: Zwar hat’s bein Kläjen mich jeschtärt, doch hawwichs lange nich jehärt, drum guck‘ ich zu un schbiere: „D’r Lenz schteht forr d’r Tiere!“ Günter Krause
Die Dachritzstraße bekam ihren Namen von der Familie Tachritz, die aus dem Dorfe Tachritz (Dachritz) bei Halle kam. Die Familie ist seit 1379 nachweisbar. Der Name Dachritzstraße taucht in den Schöffenbüchern 1417 zum ersten Mal auf.
Eberhard Danckelmann (1643-1722) In den Händen Danckelmanns lag eine starke Verantwortung für die Gründung der Universität Halle und der Akademie der Künste in Berlin. 23.November 1643 als Sohn eines Landrichters in Lingen bei Ems geboren Hauslehrer des ersten preußischen Königs, brandenburgischer Minister, preußischer Oberpräsident und Reichsfreiherr nach dem […]Weiterlesen »
Die Benennung öffentlicher Plätze als Danziger Freiheit beruht auf einem Aufruf der Verkehrszentrale im seit 1933 nationalsozialistisch regierten Danzig, in großen deutschen Städten einen verkehrsreichen Platz mit diesem Namen zu versehen. Hierbei berief sie sich auf eine Rede von Joseph Goebbels, die er am 17. Mai 1933 vor Vertretern des deutschen […]Weiterlesen »
Das VEB Datenverarbeitungszentrum Halle befand sich zu DDR-Zeiten in Halle-Neustadt im Block 081. Das DVZ wurde von 1969 bis 1971 für zirka 55,4 Millionen Mark. gebaut Es wurden zunächst drei Standorte vom Chefarchitekten Halle-Neustadts vorgeschlagen, bevor man sich für den Standort westlich der Nietlebener Straße entschied. Die technische Ausrüstung des […]Weiterlesen »
Albert Ludwig Georg Dehne (1832-1906) war ein deutscher Maschinenbauer und Unternehmer. Dehne war Gründer der Hallesche Maschinenfabrik, eines der ältesten und größten Maschinenbauunternehmen der Stadt. Er war 13 Jahre Stadtverordneter und wurde 1903 zum Ehrenbürger von Halle ernannt. Er ist auf dem Stadtgottesacker begraben. (Foto: catatine, Wikipedia)
Im WK I. entstand der sogenannte Delta Kindergarten. Das Besondere daran ist, dass er praktisch über Nacht entstand, ohne Baugenehmigung und mit Hyperparabolid Schalen (HP Schalen) ausgestattet wurde. Diese Konstruktion war extrem stabil und kostengünstig und wurde auch für Sport- und Kaufhallen angewendet.
Einst führte eine Heer- und Handelsstraße über Oppin, Salfurth nach Dessau. So bekam die Straße ihren Namen. Vornehmlich Salz wurde auf diesem Weg transportiert. Die Heerstraße mündete in Halle in die Magdeburger Straße am „Grünen Hof“. Bis in das 19 Jahrhundert gab es keinerlei Bebauung. Erst danach siedelte sich einige […]Weiterlesen »
Der Deutsche Born (Deutschborn oder Deutscher Brunnen) war wohl der ergiebigste Brunnen und etwa 35 m tief. Der Born wurde am 12.12.1174 gegraben. In den Lehnbüchern wurde er auch als „fons teutonicus“ erwähnt. Er quoll bei Abschöpfung in einer Stunde nach. Er hat einen Salzgehalt von 21 %. Der Deutsche […]Weiterlesen »
Nachdem Kaufleute aus Bremen und Lübeck im Jahre 1190 zu Akkon ein Hospital für Kreuzfahrer eingerichtet hatten, wurde im Jahre 1198 der „Orden der Ritter des Hospitals Sankt Marien der Deutschen in (dem Königreich) Jerusalem“ gestiftet. An der Spitze des Ordens stand der auf Lebenszeit gewählte „Hochmeister“. Ihn unterstützen die […]Weiterlesen »
Der Deutsche Orden begann mit dem Bau des Deutschordenshospitals St. Kunigunde wahrscheinlich vor 1200. Um 1203 war es vollendet und wurde, der heiliggesprochenen Kunigunde, der Gemahlin Kaiser Heinrich II., gewidmet. Es führte seitdem den Namen: „Deutschordenshospital St. Kunigund von Halle“. Wenige Jahrzehnte später entstand daneben eine Kapelle. Seit dem dritten […]Weiterlesen »
Am Mühlgraben, dicht bei der Mühlpforte, wird die große Glocke der „Dicken Susanne“ auf dem Judenkirchhof im Dom gegossen. Dabei wurden sieben Arbeiter, die im nahen Mühlgraben Wasser schöpften, von den giftigen Schwaden getötet. Als 1536 der Glockenturm für den Dom fertiggestellt war, hängte man die angeblich 170 Zentner schwere […]Weiterlesen »
O sag, wie hat in Halle man den salz’gen Quell entdeckt? – Es hatt’ ein Schwein vor Zeiten sich darein versteckt Und kam heraus und war mit Salz kandiert: Das hat die Leute auf die Spur geführt. — Aus Dankbarkeit legt man das Schwein Noch jetzt in Salz und pökelt’s […]Weiterlesen »
Das Dorf und Rittergut mit Namen Freyenfelde (Freiimfelde) Diemitz gehörte zum Amt Giebichenstein. Das Alter des Dorfes ist leider nicht verzeichnet. Die Einwohner des Dorfes bauten Küchenkräuter an, insbesondere Kümmel, und Gurken. Im Dorf gab es 2 Schenken, die Amtsbier (Giebichensteiner Bier) ausschenken mussten. Nach der Hinrichtung des Salzgrafen Hans […]Weiterlesen »
Das „geheget Ding“ hieß nichts anderes als vor das „öffentliche Gericht“ gehen. „Gericht halten“ nannte man „hegen“, da die Gerichtsstätten unter freiem Himmel gepflegt und gehegt wurden. Die Rechtsverbindlichkeit des Urteils wurde mit dem Satz „zu tun und zu lassen“ beschlossen. öffentliches Gericht (Bild: Robert & Ursula Menhold)
Die Dingbank ist das Salzgrafengericht, das an einem bestimmten Ort ausgeführt wird. In der „Hallischen Chronik“ (Manuskript der Magdeburger Stadtbibliothek Bl. 53a) heißt es, dass 1464 die Dingbank des Thalgerichts, „hinter dem roten Turm“ genannt, zuerst auf dem Kirchhof hinter den „Blauen Türmen“ der Gertraudenkirche zum Thal zu, gestanden hat. […]Weiterlesen »
Die Dittenbergerstraße verbindet Hollystraße mit der Dessauer Straße. Den Namen bekam sie von dem Professor der Universität und Stadtverordnetenvorsteher Wilhelm Dittenberger (1840-1906).
HaIle verdankt seine Gründung wahrscheinlich den Sorben oder Wenden, welche etwa um das 6. Jahrhundert zuerst die hiesigen reichen Solequellen bearbeiteten. In „Dobrebora“ (Gut Wald) bei Halle (nach Schultze-Galléra auch Dobregora oder Thobragora) hatten die Wenden einst ihre kleine Siedlung, mit Hütten aus Holz und Stroh, genannt. Insofern könnte diese […]Weiterlesen »
Gottfried Olearius: „Aus dem Dorfe Dobrebora oder Dobresol, das ist gut Brunnen, aber gut Salz auf Wendisch, war ein Flecken und darnach die Stadt halla erbaut worden im Jahre 981 vom Kayser Otto dem anderen“, meldet Ernesto Brotuff (1497 – 1565) in seinen Merseburgischen Chroniken.
Um 7oo gründeten Wenden das Dorf. Der name hat viele Deutungen. Unter anderem Dorf in einer Niederung oder einem Tal. Zur gründungszeit war hier eine kahle Fläche. Um 1376 wurde das Dorf „Delowe“ das erste mal urkundlich erwähnt, daraus wurde im Laufe der Zeit „Dölau“. Der kleine Ort, der dem […]Weiterlesen »
Die Salzmagd Ketlin liest Sagen aus der Dölauer Heide vor: – Der Baumgeist – Heilungen am Kolkturm – Die unheimliche Gestalt – Die Heideprinzessin – Der Schatz in der Heide – Der wilde Jäger aus der Heide und andere… Dölauer Heide (Fotomontage: Michael Waldow, MSW-Welten)
Die Kirche war ursprünglich eine vom Bettelorden der Dominikaner 1271 gegründete und um 1330 vollendete Klosterkirche mit dem Patrozinium Sankt Paul zum heiligen Kreuz. Ihren Regeln gemäß verzichteten die Mönche bei ihrer schlichten, dreischiffigen Hallenkirche auf Turm und Querhaus. Eigentlich ist der hallesche Dom gar kein Dom, da Halle nie […]Weiterlesen »
Der Bettelorden der Dominikaner gründete 1271 eine Kirche. Entsprechend ihren Regeln war die Kirche schlicht. Man verzichtete auf die dreischiffige Hallenbauweise (dem Kreuz nachempfunden), sowie auf den Turm und das Querschiff. 1520 annektierte Erzbischof Albrecht diese und siedelte die Dominikaner um. Aus dem Dom machte er eine Stiftskirche und ließ […]Weiterlesen »
Das Dominium Giebichenstein, also das Amtsgut entstand aus dem Burglehen, sowie dem Gutsbesitz der Burg. Zum Amtsgut gehörten: – Langenbogen (um 1200) – Granau (seit 1452) – 3 Schäfereien in Lieskau, Kröllwitz und Trotha – nach Auflösung des Klosters Neuwerk deren Besitztümer (Anfang 16. Jahrhundert) – Güter des Georgenklosters (1570) […]Weiterlesen »
Zu Olearius‘ Zeiten (1667) hieß der Domplatz noch Domkirchhof. Im Mittelalter nannte man den Platz „bi sante Paule by den predigern“. Hier fanden auf dem Kirchhof bis 1545 Bestattungen von Hofbeamten und Gesinde statt. Im 17. Jahrhundert bekam der Platz seine heutige Gestalt. 1701 wurden Lindenbäume gepflanzt. 1919 erhält er […]Weiterlesen »
In der Domstraße befindet sich die „Neue Residenz“, die von Albrecht als Gegenpol zur Reformation gedacht war, die eine katholische Universität werden sollte. Tatsächlich wurde das Stift 1535 als Universität bestätigt, konnte aber den Niedergang des Katholizismus nicht mehr aufhalten.
Das Kaufhaus (Domus mercatorum) der Gewandschneider und Tuchhändler stand wohl schon unter Erzbischof Wichmann mit Ausgang des 12. Jahrhunderts. Es stand vom Lampertikirchhof (Kleinschmieden) bis zur Schmeerstraße. Ursprünglich war es ein einstöckiger Holzbau, der sich in den Jahrhunderten zu einem dreistöckigen Holz- und Fachwerkbau entwickelte. Dort handelte man mit Tüchern, […]Weiterlesen »
Der Donnersberg ist eine einstige Kultstätte und dem Gott Donar gewidmet (gleichbedeutend mit Thor der Nordgermanen). Die slawischen Sorben nutzten die Kultstätte weiter und widmeten sie ihrem Gott Prove. Donar mit seinem Hammer Mjölnir und seinem Gürtel Megingjöro. Er kämpft gegen die Riesenrasse der Ettins, auf seinem Wagen gezogen […]Weiterlesen »
Nach den großen Bränden von 1136 und 1312 kam es zur sogeannten Doppelstadt in Halle und damit zu einer Neugliederung. Die Doppelstadt bestand aus der Thalstadt (der Halle), wo der Salzgraf und seine Schöffen regieretn und der Oberstadt (Bergstadt) mit dem Schultheißen und dessen Schöffen. Alle waren erzbischöfliche Beamte. Die […]Weiterlesen »
Der älteste Teil des Dorfes liegt unterhalb der Bartholomäuskirche, wo sich die alte Schäferei befand bis zum Wittekindbad. Der Ort wurde von Hörigen, Salzarbeitern der ehenmaligen Saline im Wittekindtal und Arbeitern in den Steinbrüchen der Klausberge bewohnt. 987 wurde der Ort erstmals erwähnt. Der Salzbrunnen im Wittekindtal wurde 961 erwähnt […]Weiterlesen »
Die auf slawischen Gründungen basierenden Dörfer Trotha (vor 952 gegründet), Gimritz (vor 880 gegründet), Wörmlitz (vor 1184 gegründet) und die deutschen Siedlungen Böllberg (vor 1291 gegründet) und Bellendorf (vor 1360 gegründet) stellten nur kleine Siedlungskerne im Nord- und Süd-Teil des heutigen Stadtgebietes dar (im 20. Jahrhundert eingemeindet). Das zwischen Wörmlitz […]Weiterlesen »
Die Dörntze ist eine Kemenate oder Stube. Im Hallischen Schöffenbuch von 1433 findet sich folgender Text: „vnde in dem selbigen huse eyne kamere vnde eyne tisschzstede in der dorntezin“ (und in demselben Haus gibt es eine Kammer und es steht ein Tisch in dieser Kemenate). Im Rathaus von Halle gab […]Weiterlesen »
Die Dorothenstraße gehört zur Stadtgottesackerbreite und bekam ihren Namen nach der Königin Dorothea (1688-1757), einer hannoverischen Prinzessin. Sie war die Mutter Friedrichs des Großen. Dort gab es den gasthof „Zum schwarzen Ross“ und das Parkbad Halle.
Innovativer Kinderspielplatz in der Nähe vom Treff vor der Helen-Keller-Schule, die ihn auch als Pausenhof nutzt. (Foto: Michael Waldow, MSW-Welten)
Im Block 402 war die Kantine der Bauarbeiter von Halle-Neustadt.
Die Plastik mit drei Jungens beim Ballspiel wurde von Rudolph Hilscher geschaffen. Vom Künstler gibt es in Neustadt noch weitere Plastiken, zum Beispiel die „Drei Ballspieler“ in der Ernst-Abbe-Straße und die Reliefsäule „Aufbauhelfer“ neben dem Skatepark Neustadt. Bereits im Juni konnte die Plastik „Turnende Kinder“ des Künstlers in der Neustädter […]Weiterlesen »
Am „Platz Drei Lilien“ stand ein gleichnamiges Gasthaus, das als erstes festes Theaterhaus in Halle und Umgebung galt. In diesem Bereich sind Theaterhaus, Zollhäuser und Gaststätten verschwunden; nur die Zollbrücke ist bis heute erhalten. (Foto: Michael Waldow, MSW-Welten)
Die Dreierbrücke verbindet die Würfelwiese mit der Ziegelwiese. Jeder der die Brücke nutzen wollte musste bis 1868 beim Schleusenmeister einen „Dreier“ ( 3 Pfennige) entrichten. Danach wurde kein Wegezoll mehr verlangt. Dreierbrücke (Foto: Gottfried Riehm??)
Im Zentrum der Altstadt, am Giebelhaus Kaulenberg, Ecke Große Ulrichstraße, eröffnete 1863 die Dresdner Bierhalle. Dort gab es „Echtes Dresdner Waldschlößchen“ Bier und Cumbacher. Die Gaststätte erhielt bald zulauf von Vereinen, da sie günstig gelegen war. So wurde hier 1868 der Verein für Sprach- und Literaturwissenschaften „Littaria“ gegründet. Hier fand […]Weiterlesen »
Dreyhaupts Vater Christoph ist seit 1686 Kaufmann und Gastwirt „Zum Stern“ in Halle. 1725 wurde Dreyhaupt nach hervorragend bestandenem Examen Advokat und Hoffiskal bei der französischen Kolonie zu Halle und gleichzeitig preußischer Kommissionsrat. Ab 1729 war er Assessor des hallischen Schöppenstuhls, wo er sich hervortat. So wurde er 1731 (als […]Weiterlesen »
Der ehemalige Drushba Club befindet sich in der Kastanienallee 4 und ist heute das schöne Café Tiffany, ein Rundbau für ca. 40 Gäste. Es wurde 1993 zum Café mit den Namensgebenden Tiffany Lampen umgestaltet und mit einer Theke englischen Stils versehen.Ausgangspunkt für den Umbau war eine alte Glastür mit der […]Weiterlesen »
1804 kam ein praktischer Arzt namens Joahann Friedrich Christian Düffler nach Glaucha. Er warb zudem ein Grundstück in der Seebener Straße. Am Fuße der Klausberge entstand ein romantischer Garten mit Tempelruine, künstlischer Felsnschlucht, einem Teich und einer Insel. 1831 starb Düffler. Es gab verscheieden Besitzer danach. 1872 wurde es ein […]Weiterlesen »