Karoline Louise Brachmann (Pseudonyme „Klarfeld“, „Sternheim“, „Louise B.“) (* 9. Februar 1777 in Rochlitz; † 17. September 1822 in Halle/Saale) war eine deutsche Schriftstellerin, die sich angeblich wegen einer unglücklichen Liebesbeziehung vom Brachmann Felsen in die Saale stürtzte. Das entsprach aber nicht der Wirklichkeit, weil die Tat in der Nähe […]Weiterlesen »
Kategorie: Buchstabe - B
Brakteate sind dünne Münzen, die einseitig geprägt wurden. Die erste Münze, die den Namen Halle aufwies, stammt aus der Hohenstauferzeit. Es handelt sich bei den hauchdünnen Brakteaten um einen vom Erzbischof Friedrich I. (von 1142 – 1152 im Amt) und zugleich Graf von Wettin – geprägten einseitigen Silberpfennig, der das […]Weiterlesen »
1283 brannte der Wald bei Halle. Das war für die Menschen so beeindruckend, dass wohl diese Berge deshalb Brandberge genannt wurden. Trotzdem gibt es zwei weitere Theorien für die Brandberge: 1. Theorie: Es handelt sich um eine ehemalige Stätte der Hexenverbrennung an der Ortsteilgrenze von Kröllwitz. Zu solchen Richtstätten zählen […]Weiterlesen »
Geboren wurde Christian Wilhelm von Brandenburg 1587 in Wolmirstedt als Sohn des brandenburgischen Kurfürsten Joachim Friedrich. 1598, mit 10 Jahren, wurde Christian Wilhelm durch das Magdeburger Erzstifts zum neuen Administrator bestimmt. In Halle wurde der neue Administrator 1599 auf einem Landtag durch Vizekanzler Chilian Stisser proklamiert. 1608 übernahm er endgültig […]Weiterlesen »
Branntwein ist das billige Getränk des niederen Volkes und wurde vor allem in Glaucha destilliert. Viele Häuser hatten dort das Privileg des Branntweinbrennens. Bis nach Leipzig wurde hallischer Branntwein geliefert. Studenten tranken ih aus Maßkrügen. Schon als Baby bekam man es eingeflößt, weil die Mütter so die kleinen Schreihälse betäubten. […]Weiterlesen »
Das Restaurant „Bratwurstglöckle“ öffnete am 10. April im Haus „Alte Promenade“. Die Fleischerei leitete ein bayrischerMetzger, sodass Bratwurst (aber auch Weißwurst, Knackwurst usw.) nach bayrischer Art auf dem Speiseplan stand. Originell war das Palmenhaus in der Gaststätte. Später enstanden hier Damenkapellen und es war das Zentrum des „Münchener Oktoberfestes“ (ab […]Weiterlesen »
Das Bratwurstglöckle befand sich auf historischen Boden in der Jägergasse 1. Der Vorgänger waren Residenz- und Verwaltungsräume des Dominkanerklosters, bis 1830 die Univ ersität das Gelände übernahm und Hörsäle einrichtete. 1906 ließ ein neuer Besitzer die Gebäude einreißen und im neuen Haupthaus die Gaststätte „Bratwurstglöckle“ einrichten. 1909 hiess die Gaststätte […]Weiterlesen »
1809 wurde die städtische Brauverfassung aufgehoben. 1846 wurden in Halle 8 Brauereien, 1882 13 gezählt. Anfangs wurde fast ausschließlich obergäriges Bier produziert. Bekannt waren insbesondere die Brauerei der Gebrüder Wahnschaffe (ab 1829), in der Rathausstrße, danach übernahm der Bayer Guggenberger die Gaststätte und schenkte als einer der ersten bayrisches Bier […]Weiterlesen »
Wenn du nach Halle gehst, Dann geh nach Hamburg, Wenn du von gutem Leben was verstehst. Wenn du nach Halle reist, Magst du zuvor mich fragen. Ich kann dir manches sagen, Was du vielleicht nicht weißt. Daß du in kurzer Frist Nur Allerbestes pickst. Die Stadt ist nämlich etwas trüb […]Weiterlesen »
Die Salzgewinnung in Halle und Umgebung begann schon in der Jungsteinzeit (2500 – 1400 v. Chr.). Ausreichend Kenntnisse hatte man aus der Bronzezeit (1200 v. Chr.). Salz wurde in sogenannten Briquetagen gesotten (le brique, franz. = Ziegelstein). Auf dem Domplatz und anderen Orten wurden aus Lehm und Ton gebrannte Zylindersäulen […]Weiterlesen »
Der Broihan (auch Broyhan) ist ein Nationalgetränk der Hallenser gewesen. Es ist ein obergäriges Bier (obergärige Hefe arbeitet bei 15 – 20 Grad Celsius, untergärige Hefe bei 4 – 9 Grad Celsius). Besonders die hallischen Studenten waren dem Broihan zugetan. In Halle Ammendorf gibt es die Broihanschenke. Nach einem Streit […]Weiterlesen »
Die Broihansschenke hatte einige Namen (Broyhan, Breihan, oder Broihahn). Sie war ein ehemelaiges Zollhaus an der Grenze zu Merseburg und lag am mittelalterlichen Heer– und Handelswegin Beesen über die Elster. 1604 und 11608 entstand hier eine Holzbrücke und das Zollhaus nahm den Brückenzoll ein, nachdem man sich ins Stegbuch eintrug. […]Weiterlesen »
Ernst Brotuff, auch Ernestus Brotufius (* 1497 in Merseburg; † wahrscheinlich 1565 ebenda), war ein deutscher Jurist und Historiker. 1516 war er Schreiber im Benediktinerkloster Merseburg. Nach einem Studium der Rechtswissenschaften wurde er Rat und Anwalt des St. Petri Klosters. Brotuff wurde 1550 von Kurfürst Moritz von Sachsen zum Schulverwalter […]Weiterlesen »
Der Bruchsee (auch Graebsee genannt) ist ein ca. 2 ha großer und maximal 11 Meter tiefer See im Stadtteil Neustadt von Halle (Saale). An Stelle des heutigen Sees existierte von 1891 bis 1921 ein Kalksteinbruch. 1890 war hier noch ein 30 m hoher Berg. In diesem erfolgte der Abbau von […]Weiterlesen »
Die Steinbrücke mit den drei Bögen als Tordurchfahrt wurde in den Jahren um 1723 eanstelle einen hölzernen Vorgängerbaus gebaut. An der rechten Seite thront der heilige Mauritius (eine von Bildhauer Bernd Kleffel erstellte Kopie) als Schutzpatron des Magdeburger Erzbistums. Das Turmgebäude aus dem 15. Jahhundert dient in dieser Zeit als […]Weiterlesen »
Wichtige und bekannte Brücken in Halle sind und waren: Brücke der Freundschaft Dreierbrücke Elisabethbrücke Genzmer Brücke Hallorenbrücke Hohe Brücke (nicht mehr vorhanden) Katzenbuckel Kirchteichbrücke Klausbrücke Ochsenkopfbrücke Rabeninselbrücke Schafbrücke Schieferbrücke Schwarze- oder Häscherbrücke Seilbahnbrücke B80 (nicht ehr vorhanden) Siebenbogenbrücke Steinmühlenbrücke Pfälzer Brücke Schwanenbrücke Moritzbrücke beim Moritztor (nicht mehr vorhanden) Fußsteigbrücke von […]Weiterlesen »
Die Brüderhöhle (eigentlich Siebenbrüderhöhle) liegt zwischen Gestüt Kreuz und der Talamtstraße. Hier sollen zwei Brüder bestattet sein, die beide in das gleiche Mädchen verliebt waren. Im Zweikampf um die Schöne töteten sie sich gegenseitig und spuken noch heute in der Nähe der Höhle.
Die „Brüderschaft der Bornknechte über den Gutjahrbrunnen“ wurde 1509 gegründet ud Erzbischof Ernst bestätigt. Sie waren der Vorläufer der heutigen Salzwirker-Brüderschaft.
Am 27. Juli 1509 bestätigte Erzbischof Ernst die Brüderschaft der Bornknechte über den Gutjahrbrunnen. Es war aber nur eine religiöse Vereinigung zu Ehren der Jungfrau Mari und anderer Heiliger, die Messen lesen ließ. Später gab es die Innung der Bornknechte und Soleträger. Die Salzwirkerbrüderschaft im Thal zu Halle war ein […]Weiterlesen »
Es gab große Brüderschaftsladen (die Lade war ein Kasten oder truheähnliches Möbelstück für die der Brüderschaftsschreiber verantwortlich war), die das Geld der Brüderschaft der Salzwirker und der Bornknechte beinhalteten. In Notzeiten wurden berufsunfähige, alte Salzwirker oder Bornknechte und deren Angehörige unterstützt. Man muss annehmen, dass es zwei Laden gab, weil […]Weiterlesen »
In uralten Zeiten hieß die Brüderstraße Prüfel- oder Prüvelstraße. Im 13. Jahrhundert stand in der Straße schon die St. Pauli-Kapelle. Hier hatte das alte Geschlecht der von Pruve ihren Hof. Um 1400 gab es hier eine stärkere Besiedlung, sodass der Durchbruch zur Großen Steinstraße nötig war und die Neunhäusergasse entstand. […]Weiterlesen »
Die in den 60er-Jahren entstandene Brunnengalerie, die sich vom Südpark bis zu den Weinbergwiesen erstreckt, wurde2017-2019 umfassend saniert. Dabei wurden die ursprünglichen 142 Brunnen durch 84 leistungsfähigere ersetzt. Davon sind 51 mit ständig laufenden Pumpen versehen. Normalerweise reichen 7 Pumpen aus, um das Grundwasser auf ein erträgliches Niveau zu halten […]Weiterlesen »
Es gab einst zwei Brunnengassen. Eine war in der Petersberger Vorstadt. Die andere war beim Martinsberg und bekam um 1850 den Namen Martinsstraße. Blick durch die Brunnengasse (Foto: Gottfried Riehm)
Die Brunnenhäuser standen in der Nähe der Hallmauer an der Saale.
Der alte Brunnenhof oder Brunnenstein führte 1339 zu einem Streit zwischen Erzbischof Otto und den hallischen Bewohnern. Diese hatten den Hof, von dem Schulze-Galléra annimmt, dass er zum Kloster Neuwerk gehörte, an sich gebracht. Er lag in der Nähe des „Unterschmelzers“ (nach einem Professor namens Schmelzer benannt), der alten Solequelle […]Weiterlesen »
Ursprünglich war die Brunnenstraße der Alte Triftweg. Im 19. Jahhundert wurde daraus dann der noch heute existierende Namen. 1883 pflanzte man zum 400-sten Jahrestag Luthers eine in einem Zaun eingefasste Lutherlinde an der Gabelung von Brunnen- zur Triftstraße. Ehemals lag hier eine runder Garten. Durch die Triftstraße führte eine Straßenbahnlinie, […]Weiterlesen »
Brunos Warte hat den Namen nach dem alten halleschen Patriziergeschlecht Brun (im letzten Drittel des 13. Jahrhunderts wiederholt in den Schöffengerichtsbüchern nachweisbar) erhalten, welches auf diesem Gebiet einen befestigten Hof besaß, der als „Warte“ Verteidigungsfunktionen zu erfüllen hatte (1266 Brunesworth). Er existierte wohl schon vor der Stadtwerdung Halles. Der Hof […]Weiterlesen »