Eines der weltweit größten Glockenspiele beherbergt der Rote Turm auf zwei Glockengeschossen. Das Carillon besteht aus 76 Glocken und ist 50 t schwer. Die tiefste Glocke ist mit einem Durchmesser von 2,60 m 8 t schwer. Die kleinste Glocke hat einen Durchmesser von 10 cm und wiegt 10 kg. Alle […]Weiterlesen »
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Eine Corporis-Christi-Bruderschaft (lateinisch Fraternitas Corporis Christi „Leib-Christi-Bruderschaft“; auch: Corporis-Christi-Bruderschaft) war ein Zusammenschluss von Priestern und Laien in einer Bruderschaft, die sich zur besonderen Förderung der Eucharistie bildete. So war die Salzwirkerbrüderschaft eine Corporis-Christi-Bruders 1491 schließen sich die Salzarbeiter zu einer noch heute existierenden Brüderschaft „Corporis Christi“ zusammen, die unter dem […]Weiterlesen »
Der Deutsche Born (Deutschborn oder Deutscher Brunnen) war wohl der ergiebigste Brunnen und etwa 35 m tief. Der Born wurde am 12.12.1174 gegraben. In den Lehnbüchern wurde er auch als „fons teutonicus“ erwähnt. Er quoll bei Abschöpfung in einer Stunde nach. Er hat einen Salzgehalt von 21 %. Der Deutsche […]Weiterlesen »
Nachdem Kaufleute aus Bremen und Lübeck im Jahre 1190 zu Akkon ein Hospital für Kreuzfahrer eingerichtet hatten, wurde im Jahre 1198 der „Orden der Ritter des Hospitals Sankt Marien der Deutschen in (dem Königreich) Jerusalem“ gestiftet. An der Spitze des Ordens stand der auf Lebenszeit gewählte „Hochmeister“. Ihn unterstützen die […]Weiterlesen »
Am Mühlgraben, dicht bei der Mühlpforte, wird die große Glocke der „Dicken Susanne“ auf dem Judenkirchhof im Dom gegossen. Dabei wurden sieben Arbeiter, die im nahen Mühlgraben Wasser schöpften, von den giftigen Schwaden getötet. Als 1536 der Glockenturm für den Dom fertiggestellt war, hängte man die angeblich 170 Zentner schwere […]Weiterlesen »
Das „geheget Ding“ hieß nichts anderes als vor das „öffentliche Gericht“ gehen. „Gericht halten“ nannte man „hegen“, da die Gerichtsstätten unter freiem Himmel gepflegt und gehegt wurden. Die Rechtsverbindlichkeit des Urteils wurde mit dem Satz „zu tun und zu lassen“ beschlossen. öffentliches Gericht (Bild: Robert & Ursula Menhold)
Die Dingbank ist das Salzgrafengericht, das an einem bestimmten Ort ausgeführt wird. In der „Hallischen Chronik“ (Manuskript der Magdeburger Stadtbibliothek Bl. 53a) heißt es, dass 1464 die Dingbank des Thalgerichts, „hinter dem roten Turm“ genannt, zuerst auf dem Kirchhof hinter den „Blauen Türmen“ der Gertraudenkirche zum Thal zu, gestanden hat. […]Weiterlesen »
Die Salzmagd Ketlin liest Sagen aus der Dölauer Heide vor: – Der Baumgeist – Heilungen am Kolkturm – Die unheimliche Gestalt – Die Heideprinzessin – Der Schatz in der Heide – Der wilde Jäger aus der Heide und andere… Dölauer Heide (Fotomontage: Michael Waldow, MSW-Welten)
Der Bettelorden der Dominikaner gründete 1271 eine Kirche. Entsprechend ihren Regeln war die Kirche schlicht. Man verzichtete auf die dreischiffige Hallenbauweise (dem Kreuz nachempfunden), sowie auf den Turm und das Querschiff. 1520 annektierte Erzbischof Albrecht diese und siedelte die Dominikaner um. Aus dem Dom machte er eine Stiftskirche und ließ […]Weiterlesen »
Das Dominium Giebichenstein, also das Amtsgut entstand aus dem Burglehen, sowie dem Gutsbesitz der Burg. Zum Amtsgut gehörten: – Langenbogen (um 1200) – Granau (seit 1452) – 3 Schäfereien in Lieskau, Kröllwitz und Trotha – nach Auflösung des Klosters Neuwerk deren Besitztümer (Anfang 16. Jahrhundert) – Güter des Georgenklosters (1570) […]Weiterlesen »
Das Kaufhaus (Domus mercatorum) der Gewandschneider und Tuchhändler stand wohl schon unter Erzbischof Wichmann mit Ausgang des 12. Jahrhunderts. Es stand vom Lampertikirchhof (Kleinschmieden) bis zur Schmeerstraße. Ursprünglich war es ein einstöckiger Holzbau, der sich in den Jahrhunderten zu einem dreistöckigen Holz- und Fachwerkbau entwickelte. Dort handelte man mit Tüchern, […]Weiterlesen »
Nach den großen Bränden von 1136 und 1312 kam es zur sog. Doppelstadt in Halle und damit zu einer Neugliederung. Die Doppelstadt bestand aus der Thalstadt (der Halle), wo der Salzgraf und seine Schöffen regierten, und der Oberstadt (Bergstadt) mit dem Schultheißen und dessen Schöffen. Alle waren erzbischöfliche Beamte. Die […]Weiterlesen »
Die Dörntze ist eine Kemenate oder Stube. Im hallischen Schöffenbuch von 1433 findet sich folgender Text: „vnde in dem selbigen huse eyne kamere vnde eyne tisschzstede in der dorntezin“ (und in demselben Haus gibt es eine Kammer und es steht ein Tisch in dieser Kemenate). Im Rathaus von Halle gab […]Weiterlesen »
Der Ablauf der Vereidigung des Schultheißen Johann Pöller am 21. Oktober 1575 wurde wie folgt beschrieben: Schultheiß Johann Pöllner merkt an, dass in den Eidesformeln erwähnt wird, man wolle sich nach den jüngst reformierten Rechtsgrundsätzen richten. Da hierfür jedoch nicht alle Punkte und Artikel allen anwesenden Personen bekannt sind, sollten […]Weiterlesen »
Den Eid schwören mussten alle Thalbeschäftigten nach einem genauen Ritual und nach Berufsgruppen oder Gewerken im Thal. Die Bornschreiber hielten alle Namen fest und überprüften sie. Dann musste der Eid vorgelesen und nachgesprochen werden. Ein Meineid konnte empfindliche Strafen nach sich ziehen. Mehrere Personen schwören, indem sie die Hand auf […]Weiterlesen »
Folgende Gemeinden und Gemarkungen wurden in die Stadt Halle (Saale) eingemeindet. 1817: Glaucha und Neumarkt 1891: Gutsbezirk Freiimfelde 1900: Giebichenstein, Trotha, Kröllwitz und Gut Gimritz (auf der Peißnitzinsel) 1. Juli 1950: Stadt Ammendorf (mit den Stadtteilen Beesen, Burg in der Aue, Osendorf, Planena und Radewell), Bruckdorf, Büschdorf, Diemitz, Dölau, Kanena, […]Weiterlesen »
Die Einung und Willkür dienten dazu, die Interessen der Stadt durchzusetzen. Meist wurden sie mit der Formel „durch unsere stat …. fride und notdurft“ ausgedrückt. Dies rief oft Konflikte mit dem Landesherrn hervor, da sie dessen Interessen und seiner wirtschaftlichen Macht entgegentraten.
Die Entwicklung der Einwohnerzahlen in Halle – Neustadt von 1967–2015. 1971 arbeiteten 40,4 % der berufstätigen Halle-Neustädter in Leuna oder Buna, 1983 nur noch 26 %. Information auf Wikipedia
Jahreszahl Bürger 981 einige hundert 1310 ca. 3.000 Ende des 14. Jahrhunderts 4.000 1480 […]Weiterlesen »
Die sächsische Elle, die auch in Halle ihre Anwendung fand betrug 56,64 cm, dagegen die preußische Elle 66,69 cm.