Insgesamt sind im Turm 81 Glocken eingebaut. Die erste Glocke kam 1460 in den „Neuen Turm“ (Name, bevor er Roter Turm wurde) mit einem Gewicht von 35 Tonnen und einem Durchmesser von 1,59 m (Umfang fast 5 m). Die Umschrift lautete: „Diese Glocke ertönt fromm zu Marias Ehren“. Ein paar […]Weiterlesen »
Kategorie: Buchstabe - G
Da der Dom nicht wie ein Dom aussieht, weil ihm wichtige Merkmale fehlen, wurde er als Dominikanerkirche schlicht gebaut. Auf dem Domplatz wollte man ihm einen freistehenden Glockenturm spendieren. Doch die Glocke war zu schwer, der Glockenturm wurde nach fünf Jahren abgerissen. Die Glocke „Susanna“, die für einen Glockenturm des […]Weiterlesen »
Gnoten waren im ausgehenden 18. Jahrhundert Handwerksgesellen, die ständig mit den Studenten auf Kriegsfuß standen und so manche Rauferei hervorbrachten.
Ursprünglich war der Brunnen als Marktbrunnen geplant, 1970er- und 1980er-Jahren ursprünglich als Marktbrunnen geplant. Prof. Bernd Göbel (*1942) schuf einen nicht unumstrittenen Geschichtsbrunnen, der auf dem Hallmarkt seinen Platz fand ud zum Anziehungspunkt wurde. Der Brunnen besteht aus einem massiven Wasserbecken aus Naturstein und entspricht in der Grundform einem Quadrat. […]Weiterlesen »
Der Goldberg war in vorgeschichtlicher Zeit eine Begräbnisstätte. Später suchten dort Grabräuber vergeblich (?) nach Gold. Das Gebiet war in früheren Zeiten ungleich größer. Sandgruben ließen das Terrain kleiner werden. Heute gibt es dort einen kleinen Tiergarten. Besonders markant ist der Tierfriedhof. Ein Teil der Fläche war früher ein KZ-Außenlager.
Die goldenen Kugel ist an einem Haus neben dem Künstlerhaus „Goldener Pflug“ angebracht. Früher gehörte das im 16. jahhudert gebaute haus, das auf Grundmauern aus dem 13. Jahhundert stammt, zum Goldnen Pflug. Die Kanonenkugel sollen Napoleons Soldaten 1813 zur Zeit der Befreiungskriege abgefeuert haben. Anscheinend blieb eine Kugel im Haus […]Weiterlesen »
Das Goldene Buch der Stadt Halle gibt es seit 1903. Anlass war der Besuch des Kaiserpaares zur Einweihung der Paulskirche. Dort trugen sich Kaiser Wilhelm I. und seine Frau Auguste Victoria II. sowie Eitel Prinz von Preußen ein. Die drei waren dann auch die einzigen, die sich in diesem ersten […]Weiterlesen »
1 Rheinischer Goldgulden entsprach 23,22 Pfennigen oder fast 2 Groschen oder nach heutigem Goldwert ca. 20 €. Soviel musste an Erzbischof Günther 1427 für den Friedensschluss mit Halle gezahlt werden. Das sind nach heutigem Goldwert ca. 2.400.000 €.
Auf dem Markt wurde das Wasserspiel „Goldsole“ 2006 eingeweiht, das an die Zeiten der Salzgewinnung erinnern soll. Das Wasser ist salzhaltig und wird durch Schlitze in Bronzeplatten hinausbefördert. Es erinnert an die Sole, die Halle reich gemacht hat. Der Brunnen wurde vom Landschaftsarchitekturbüro Rehwald konzipiert. (Abbildung: Michael Waldow, MSW-Welten)
Der Name leitet sich vermutlich von dem kleinen Harzflüsschen Gose ab, aus dem die Braumeister bereits im Mittelalter das Wasser zur Herstellung des Bieres bezogen. Im Mittelalter fand die Gose vom Harz aus Verbreitung und etablierte sich vor allem in der Gegend um Dessau, Halle und Leipzig. Die Gose stellt […]Weiterlesen »
Den Gasthof gibt es etwa seit 1534. Er befindet sich in der Burgstraße in der Nähe vom „Mohr“. Berühmt wurde es durch seine Döllnitzer Rittergutsgose, die ihr auch den Namen gab. (Collage: Michael Waldow, MSW-Welten)
Vordem hieß die Straße „Hohe Straße“. Da Halle eine ähnlich klingende Straße besaß „Hochstraße“ (hat nichts mit der Hochstraße nach Halle-Neustadt zu tun), wurde die Straße nach der Eingemeindung umbenannt. Die Gosenstraße, eigentlich Gosestraße bekam ihren Namen vom ehemaligen Gemeindevertreter des Ortes Giebichenstein, Johann Christian Gose (1799-1868). Auf dessen Grundstück […]Weiterlesen »
Zur Zeit der Karolinger waren Grafen hohe königliche Amtsträger, zuständig für das Heeresaufgebot und die Friedenswahrung. Ihre Amtsgewalt (comitatus, Grafschaft) war sowohl auf Regionen mit Königsgut (einzelne oder mehrere Gaue) als auch auf entsprechende Personenverbände bezogen. Mit der Zeit wurde das Amt des Grafen in vornehmen Familien erblich. Schließlich geriet […]Weiterlesen »
Der ehemalige Teich lag nahe des Lintbusches. 1464 wurden noch 600 Schafe des Vorwerks Granau in diesem Teich geschwemmt. Er war vormals 2 m tief. 1863 ertranken zwei Bergleute der Zscherbener Grube in ihm. Noch zu Schultze-Gallera-Zeiten war der Teich vorhanden, aber auch zu dieser Zeit merklich keiner. Heute ist […]Weiterlesen »
Für die Entstehung des Namens Graseweg, welcher seit dem 16. Jahrhundert nachweisbar ist, sind zwei Theorien überliefert: In den Quellen erscheint bereits 1318 eine Notiz zum „Grashof“, welcher schon im 12. Jahrhundert einem nach diesem benannten Rittergeschlecht gehört habe. Verwilderte und außer Gebrauch gekommene Friedhöfe wurden als „Grasehof“ (lat. Viridarium) […]Weiterlesen »
Salzkrustenbraten und Innenraum der Gaststätte (Abbildung: Michael Waldow) Das Grundstück an dem die heutige Gaststätte steht, war schon im 12. Jahrhundert ein Ratslehen. Die erste Bebauung erfolgte schon 1310. Später trug das Grundstück die Nummer 405. Erster Besitzer, der nachgewiesen werden kann war Otto Wogau (*1477), ein Ratsherr. In der […]Weiterlesen »
Der Begriff kommt aus dem Lateinischen und bedeutet so viel wie „dick“. 1 Groschen entsprachen 12 Pfennige (15. Jahrhundert). Damit war ein Groschen nach heutigem Stand der Dinge 0,1625 gr. Gold wert, was heute einem Goldwert von ca. 10 entspricht. Das Jahreseinkommen eines Steinmetzes betrug im 15. Jahrhundert 400 Groschen […]Weiterlesen »
Die Skulptur von Wieland Förster wurde 1972 in Halle-Neustadt auf einer Freifläche vor dem Schwimmbad aufgestellt. Auf behördliche Weisung wurde sie wegen ihrer formalistischen Darstellung entfernt und auf einen Schrottplatz verfrachtet. Kunstfreunden ist es zu verdanken, dass sie geborgen wurde und heute ihren Platz in der staatlichen Galerie Moritzburg hat. […]Weiterlesen »
Im Mittelalter lag die Klausstraße zum Markt hin etwas tiefer und es führten vom Markt Bretterbrücken zu den Buden an der Lehmmauer der Lampertikapelle. 1564 wurden die Gänge abgeschafft. In der Straße stand der Bischofsbrunnen. Er wurde 1707 abgebrochen. Die Große Klausstraße war teilweise sehr eng, sodass der Magistrat 1827 […]Weiterlesen »
Die Große Märkerstraße gehört zu den älteren Straßen in der Innenstadt. Im 12. Jahrhundert war dort ursprünglich ein Hof, dessen Besitzer derer von Merkelin waren, eine alte Ritterfamilie. Ihre erste Erwähnung geschah 1315 als Merclines strate. Später hatte die Familie von Ammendorf hier viel Besitz. Ursprünglich endete die Straße im […]Weiterlesen »