Im Mittelalter wurden oftmals die Straßen nach den dort lebenden Handwerkern benannt, die heute verschollen sind. Aus dieser engen Gemeinschaft resultierten wohl auch die Innungen. Diese Straßen oder Gassen gibt es schon lange nicht mehr: In den Heringsmengern (Menger = Kaufmann) In den Mazmachern In den Pechmengern In den Lederschneidern […]Weiterlesen »
Schlagwort: Straßen
Die Taube Gasse oder Tobe Gasse ist der ehemalige Name der Gasse „Kühler Brunnen“, wo Hans v. Schönitz seinen Palast erbaute. (siehe Kühler Brunnen) Mittelaltergruppe mit Halloren in der Gasse vom Markt kommend. (Foto: Michael Waldow, MSW-Welten)
Das Viertel entstand ab 1913 und hat die Thaer-, Conrad-, Liebig-, und die Volkhardtstraße. Der Bauverein für Kleinwohnungen schuf dieses Viertel. Thaer straße – nach Albrecht Thaer, dem Bgründer der neuen deutschen Landwirtschaft (1752-1828) Conradstraße – nach Johannes Conrad (1839-1915), Nationalökonom und Statistiker Liebigstraße – Justus von Liebig (1803-1873), bedeutender […]Weiterlesen »
Die Thalamtstraße (heute Talamtstraße) wurde erst 1886 so benannt. Der Name kommt vom alten Thalamt vor der St. Getruden – Kirche (heute die blauen Türme der Marktkirche). Die Straße führt bis zur Hallsaale übers Thal. Im Mittelalter standen auf dem unteren Teil die Kothen der Salzsieder. Die Talamtstraße heute (Foto: […]Weiterlesen »
Um 1890 entwickelte sich die Tiergartenstraße am nördlichen Fuße des Reilsberges. Dort gab es auch den alten Angerweg, der heuete nicht mehr existiert und in dieser Straße aufging.
Die Töpfer, die unweit des Galgtores wohnten, erkauften sich den Platz 1706 für 30 Reichstaler, um einen Platz zum Trocknen der Töpferwaren zu haben, der nicht verbaut werden durfte. Das gab dem Töpferplan seinen Namen. Töpferplan am Leipziger Tor (Foto: Gottfried Riehm)
Torand, Turand oder Thurand war vermutlich die Jägergasse am Südrand des Ulrichskirchhofs.
Die Triftstraße wurde nach dem mittelalterlichen Triftweg benannt, der in südöstlicher Richtung über die Felder bis zur Magdeburger Straße, heute Reilstraße, führte. Für das Amt Giebichenstein war der Weg wichtig, hatte das Amt doch das Recht sein Vieh über diesen Weg zu treiben, der eigentlich hallischen Bürgern gehörte.
Der Trödel gehört mit zu den ältesten Stadtteilen. Sein Name ist in den alten Schöffenbüchern nicht belegt und wird erst später benannt. Anfangs war es nur eine Hohlgasse, der sich zu einem kleinen Platz mit Marktgeschehen erweiterte. Der Trödel war wie der Schülershof und der Bechershof Wohnraum für Patrizier bzw. […]Weiterlesen »
Der Tuchrähmen ist ein schmaler und kurzer Weg zwischen „Grüner Tanne“ und Flutgraben. Er geht wohl auf das Handwerk der Tuchmacher zurück. Tuchrähmen bedeutet so viel wie Trockenplatz, der in der Nähe einer Walkmühle lag. Tuchrähmen (Foto: Gottfried Riem um 1895)
Die Straße wir das erste Mal als „in sancte Olrikes strate“ 1266 erwähnt. Einige bedeutende Häuser waren in der Straße zu finden, so das Haus „Zum roten Helm“, „Zum schwarzen Pflug“, zum „Weißen Schwan“ und das Haus Christopherus oder Christoffel (nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Haus am Alten Markt). […]Weiterlesen »
Die Ober- und Untergemeinde des ehemaligen Dorfes Petersberg hatte folgende Gassen: – Unterberg, hieß ursprünglich „Unter dem berge“, ab 1835 Unterberg (also unterhalb des Kapellenberges (heute Opernhaus)) – Gartengass, (heute zum Untergerg gehörend), verband den Unterberg mit dem Weidenplan. Bis 1820 hieß sie noch Unterberger Borngasse – Weidenplan, ursprünglich „Unter […]Weiterlesen »
Ursprünglich war die Straße ein alter Feldweg zur Magdeburger Chaussee. Später war sie der Zugang zum Wittekindbad. In der Straße befand sich der Schmohlsche Garten, ein Vergnügungslokal. Seit 1905 wurde die Wittekindstraße weiter bebaut. Dafür wurden Felsen gesprengt, ein Park gerodet und Villen errichtet, die den idyllischen Charakter im Laufe […]Weiterlesen »
Seit etwa 1400 weiß man von der Existenz der Zapfenstraße. Sie war eine enge Gasse, die vom alten Markt zur Halle führte. Hier, wie auch am Freudenplan und der Rittergasse, siedelten sich schon zu Zeiten Ottos des Großen Handwerker, Krämer und Kaufleute an. Zapfenstraße, im Hintergrund Oleariusstraße (Foto: Gottfried Riehm) […]Weiterlesen »
Die Zenkerstraße hat ihren Namen von einer Familie Zenker, die 1370 erwähnt wird. Sie wird weder in den Schöffenbüchern noch von Olearius erwähnt, der sie aber auf seiner Karte zeigt.
1877 wurde diese Straße noch Zinks Garten genannt. Der Name stammte vom Ökonome und Gartenbesitzer Zink. 1872 wurde die anfängliche Sackgasse nach ihm benannt. 1882 erfolgte der Durchbruch zur Großen Steinstraße.
Passendorf gehörte einst zu Sachsen. Erst seit 1815 zu Preußen. Halle war Preußen. Am Zollrain, der früher Lauchstädter Chaussee hieß, war die Zollstadtion zwischen Preußen und Sachsen. (Foto: Michael Waldow, MSW-Welten)