Das Hotel war ein selbstverwalteter „Hotelbetrieb“ in der Scheibe A 2003/04 und wurde vom Thalia Theater vorangetrieben als Wohn- und Festivalhotel. Es hatte 91 individuell gestaltete Zimmer mit „Bar, Friseur, Zimmerservice, Sauna, Weckdienst u.v.m. 100 beteiligte Jugendliche und über 60 Künstler wirkten daran mit. Zahlreiche Aktionen fanden statt. Mehr Informationen […]Weiterlesen »
Schlagwort: Orte
Im Ammendorfer Revier wurde ab 1832 erstmals industriell Braunkohle abgebaut. 1926 erfolgte zwischen Büschdorf und Bruckdorf der Aufschluss der Grube von der Heydt als größter Tagebau im Stadtgebiet von Halle. Nachdem die Braunkohlevorkommen im Jahr 1942 abgebaut waren, wurde bis zur Stilllegung des Tagebaus in den 1960er Jahren Kies gefördert. […]Weiterlesen »
An der Nordseite des Roten Turmes entsprang bis zur Kanalisation die Hungerquelle. Aus ihr entsprang ein hallescher Aberglaube. Floss sie reichlich, kam es zu Hungersnöten. Versiegte sie, kamen gute Zeiten.
Ursprünglich war dieser Platz nördlich des Judendorfes vor dem 16. Jahrhundert eben. 1534-1537 ließ Kardinal Albrecht zum Schutz der Moritzburg gegen Angriffe aus dem Norden einen riesigen Erdwall aufhäufen, heute als Jägerberg bekannt. Die 1503 bezogene Moritzburg hatte, dem Sinn einer gegen die Stadt gerichteten Zwingburg entsprechend, ihre Befestigungen vorwiegend […]Weiterlesen »
Schon 1535, zu Zeiten Kardinal Albrechts, führte eine Brücke von den äußeren Wallanlagen (Jägerberg) zur Wiese. 1898 wurde die Burgbrücke gebaut, da nach der Niederlegung der Reitbahn bei der Moritzburg ein direkter Weg zu den Saalewiesen (Würfelwiese) geschaffen wurde. Vorher führte vom Jägerplatz mit seinen alten Studentenbuden eine hölzerne Fußgängerbrücke […]Weiterlesen »
Seitwärts vom ehemaligen Halsbrecher führt seit 1908 ein kleiner Fußpfad mit einigen Treppen zur Jahnshöhle. 100 Jahre zuvor hieß die Höhle noch das Schneiderloch. Damals war die Höhle wesentlich größer und nicht einsehbar. Durch die Verbreiterung der Saale wurde einiges zerstört. Eine Bronzetafel ist dem Turnvater Jahn gewidmet und wurde […]Weiterlesen »
Im Schutze der im Jahre 806 gegründeten Burg Giebichenstein bildeten sich drei Ansiedlungen, deren Bewohner vom Sieden und Salzhandel lebten. Vermutlich hielten sich bereits um 1000 einige wenige Juden in Halle auf, das damals unter erzbischöflicher Herrschaft stand. Gesicherte Quellen über die Juden existieren erst ab 1184. Das Judendorf ist […]Weiterlesen »
1864 kaufte die jüdische Synagogengemeinde ein Stück Ackerland, zwecks Anlage eines neuen Friedhofs. Der alte Beerdigungsplatz am Töpferplan war ausgeschöpft. 1866 baute man darauf das Leichenhaus und die Wärterwohnung. 1869 fand die erste Beerdigung statt und eine Mauer wurde um die Anlage errichtet. Während des Anschlags in Halle auf die […]Weiterlesen »
Der Abbau der Alten Stadtmauer, die die Stadt beengte, begann um 1815 und kam bis 1874 zum Abschluss. Leider wurden dabei auch alle sechs Stadttore eingerissen. Es entstand dann auch der Platz. Der Juliot-Curie-Platz erstreckt sich vom Hauptpostamt bis zur Oper von Halle. Auf der rechten Seite verlief einst die […]Weiterlesen »
Die Jungferninsel ist die kleine Insel zwischen der Schiffsaale und dem Kothgraben, der bei der Saline aus der Schiffssaale abfließt und dicht bei dem Sophienhafen sich wieder mit ihr vereinigt. Auf dieser Insel liegen die Gebäude der Pfännerschaftlichen Saline. Die Pfännerschaftliche Kohlenbahn, die die Kohle von Zscherben nach Halle befördert, […]Weiterlesen »
Die Jungfernwiese oder die Jungfernweiden bilden die Spitze des Spittelwerders oder der Salineninsel.. Dort zwischen vielen Weidendickichten pflegte man gern zu baden. Das Wasser war dort aber schnell und tückisch. Die Wiese gehörte der Stadt, die sie aber 1722 der Saline im Tausch gegen die Parkwiese (Würfelwiese) abgab.
Am 26.08.1901 wurde das vom wilhelminischen Architekten Bruno Schmitz gestaltete Kaiserdenkmal enthüllt. Großzügiger Spender war unter anderem der Maschinenbauunternehmer Albert Dehne mit 245.000 Mark. Umrahmt von den Standbildern Bismarcks und Moltkes saß Wilhelm I. hoch zu Roß. Die ausgewählte Widmungsinschrift „Wilhelm dem Großen – Die dankbare Bürgerschaft“. Kaiser-Wilhelm-Denkmal (Abbildung: Postkarte) […]Weiterlesen »
Der Kanal ist heute ein lauschiges Plätzchen und liegt schnurgerade in der Landschaft nahe der Rennbahn. Ab 1930 gab es hochtrabende Pläne der Naziregierung für ein gigantisches Wasserleitungsnetz. Dafür wurden riesige Betonelemente für den Kanal gegossen und Schleusen errichtet. Der Zweite Weltkrieg machte diese Pläne zunichte, zurück blieben Rudimente wie […]Weiterlesen »
Die Kanone war ein Halbschalenturm, der zur Stadtseite offen war. Er wurde nach Abbruch der Wehrbauten als Lagerraum genutzt. Vor der Kanone befand sich die Kuttelbrücke, die zum Kuttelhof (Schlachthof) auf dem Strohhof führte. Rechts im Bild die Kanone, von der Klausbrücke aus gesehen, vorn rechts das Friedemann-Bach-Haus. Klausbrücke und […]Weiterlesen »
Das Klaustor war ein bedeutungsvolles, aber auch relativ einfaches Tor, da es geschützt hinter dem Saalearm lag. An seiner nördlichen Seite befand sich Cyriakshospital, das nach seinem Abbruch in die Neue Residenz umgewandelt wurde. Dort wurde auch 1451 eine Badestube (Clausbadstube) erwähnt. 1569 wurde das Tor mit Quadersteinen der alten […]Weiterlesen »
Schon im 12. Jahrhundert gab es bei den Klausbergen einen Eremiten (Klausner), der dort eine Hütte (Klause) baute. 1216 folgte ihm ein weiterer Eremit, der sich Bruder Friedrich nannte. Dieser war ein Bettelmönch der Serviten oder Marienknechte, die die Gestalt Marias verehrten. 1257–1275 wurde hier eine Kapelle der Klausbrüder errichtet, […]Weiterlesen »
Die Klausbrücke überspannt die Saale am Zusammenfluss der Hall- und der Strohhofsaale. Ursprünglich aus Holz wurde sie in unruhigen Zeiten oft zerstört. Zur Stadt hin erhob sich das Klaustor. 1576 wurde das Tor erneuert und die hölzerne Brücke durch eine steinerne Brücke ersetzt. 1842/43 wurde die Brücke erneuert und bekam […]Weiterlesen »
siehe Deutschordenshospital St. Kunigund von Halle Kommende (lateinisch commendare „anvertrauen“, „empfehlen“) bezeichnet ursprünglich als Begriff im Kirchenrecht die Übertragung der Einkünfte eines Kirchen- oder Klostervermögens auf eine dritte Person unter Befreiung von den Amtspflichten. In späterer Zeit wurden die Niederlassungen der Ritterorden als „Kommende“ oder „Komturei“ bezeichnet. Am flachen Ufer […]Weiterlesen »
Der Königsbrunnen war der schwächste Brunnen und wurde zufällig bei Reparaturarbeiten an einer Kothe entdeckt (1704). Aufgrund seines geringen Solegehaltes war er nicht wirtschaftlich und wurde 1711 wieder geschlossen. Sein Standort war auf dem Schulhof des heutigen Lyonel-Feininger-Gymnasiums. Bronzeplatte der Königsbrunnen auf dem Schulhof des Lyonel-Feininger-Gymnasiums von Maja Graber (Foto: […]Weiterlesen »
Die Körberpforte war ein kleiner Durchlass, etwa in der Mitte der Halle. Flankiert wurde sie von zwei Spulhäusern. In der Nähe lag der zweite Turm, die sogenannte Kaffeemühle. 1885 wurde auch dieser Turm mit Wohnhäusern abgerissen. Das Körben als Strafe für Diebe hatte sich irgendwann überlebt. Danach wurde der Korb […]Weiterlesen »