Kategorie: Buchstabe - H

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F H J S

Hallesches Sprichwort

Sankt Marien hat das schönste Geläut. Sankt Ulrich hat das schönste Geschmeide. Sankt Moritz hat das schönste Gebäude. An einigen Gebäudewänden in Halle sind hallesche Sprichwörter in Mundart angemalt

Hallesches Studentenlied

1. In den Kronen alter Linden rauscht´s geheimnisvoll und leise, in den duftgen Frühlingswinden klinget hell die Burschenweise: |: Halle, alte Musenstadt! Vivat, crecat, floreat! 😐 2. Nach den Fenstern holder Schönen wandern feur’ge Liebesgrüße von den kecken Musensöhnen: „Grüß dich Gott, du Traute, Süße!“ |: Sel´ger Minne Trost ich […]Weiterlesen »

Hallgasse

Die ehemalige Hallgasse bekam ihren Namen 1828 und die Häuser zogen sich bis zum Graseweg. Sie ging in der Oleariusstraße 1893 auf.

Hallischer Jahrmarcht – Gedicht

So mancher hat in letzten Taachen schon iwwers Wetter mächt’ch jetobt. Da kann ich blos das eene saachen, was jeder Hallenser mir gloobt: Äs Wetter war in diesen Falle schon richt’ch, denn: Jahrmarcht is in Halle! Nu währn de Fitzen lanksam trocken, d’r Matsch kläbt zwar an Schuh’n wie Kitt, […]Weiterlesen »

Hallknechte

Die Hallknechte oder Hallburschen waren die Arbeiter zwischen den Kothen, die das Wasser in den Zober trugen und die Brunnenhaspeln betätigten. Sie waren das niedere Volk, aus dem sich dann später die Halloren entwickelten.

Hallmarkt oder Thal oder Halle

Der Hallmarkt oder das Thal zu Halle (auch schlicht Halle genannt)  umfasste eine 3 ha oder 12 Morgen große Fläche, auf der die Kothen der Salzsieder standen. Im Ursprung war das Thal einst sumpfig und durch einen Damm vor Überschwemmungen geschützt. Hier entstanden der Reichtum und die alten Privilegien der […]Weiterlesen »

Hallmauer

Die Hallmauer grenzte das Thal zur Hallsaale nach Westen zum Strohhof ab. Sie diente dem Hochwasserschutz und war mehrere Meter hoch. Durchbrochen war sie von der Kuttel- und der Körberpforte. Hallmauer (Foto: Gottfried Riem)

Hallore

„Der Begriff Hallore erscheint erstmals in einer Rechtfertigungsschrift des halleschen Rates aus dem Jahre 1630 und findet seine Bestätigung in der Brüderschaftsordnung vom 25. August 1843 durch König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen und in der Brüderschaftsordnung vom 15. November 1929 durch das preußische Staatsministerium.“ (Wikipedia) Kaiser Karl nannte die […]Weiterlesen »

Hallorenbrücke

Die Hallorenbrücke entstand 1999 und überspannt den Mühlgraben in der Nähe der Schwemme mit dem Salzgrafenplatz. Man vermutet, dass es in alter Zeit schon eine Brücke hier gab, die in Richtung der Saline führte.

Hallorenring

Der Hallorenring entstand erst 1899, als die Saale an dieser Stelle überbaut wurde. Sie erstreckt sich von der Herrenstraße, die früher zum Strohhof gehörte, bis zur Dreyhauptstraße und wurde flankiert von der Moritzkirche. Der Straßenbau wurde vom Stadtbaurat Prof. Genzmer initiiert und begann 1895. Die Saale wurde in ein Betongewölbe […]Weiterlesen »

Hallorensaal

In der Agentur für Arbeit Halle wurde 2020 durch Frau Sandy Wohlleben ein Halloren-Saal eingerichtet. Er dient Schulungszwecken. Eine Tafel informiert über die Bedeutung der Halloren. Informationstafel im Hallorensaal in der Agentur für Arbeit Halle (Tafel: Sandy Wohlleben und Michael Waldow, MSW-Welten)

Hallorenschwager oder Schwager

 Manchem Student, dem wegen einer Verfehlung der Karzer drohte, fand in der Halle einen Unterschlupf . Dort hatten die Büttel der Oberstadt keinen Zugriff. So steht noch in der Brüderschaftsordnung unter § 9 „Es bleibt bei der bisherigen Gepflogenheit, dass sämtliche incorporierten Studenten und ehemaligen Studenten der Universität Halle-Wittenberg… im […]Weiterlesen »

Halloria

Das Gebäude in der Brüderstraße, das heute so nicht mehr existiert, stammte aus dem 16. Jahrhundert. Als Halloria öffnete es 1848, nachdem es 1832 als Gastwirtschaft von der Rathausstraße in die Brüderstraße umgezogen war. Der Name kam aus der Tradition des Schankwirts, der selbst aus einer Hallorenfamilie stammte. 1846 wechselte […]Weiterlesen »

Hallsaale oder Gerbersaale

Die Hallsaale oder Gerbersaale, auch Kärwesaale von den Halloren genannt, wurden 1895 überbaut und sind heute der Hallorenring. Das Flussbett wurde nach Entschlammung mit Porphyr gepflastert. Danach entstand das 5 m breite und 3,5 m hohe Betongewölbe. Als Zuschlagstoff wurden die zermahlenen Reste der Hallmauer verwendet. Auf der Strohhofinsel lagen […]Weiterlesen »

Halsbrecher

Der Halsbrecher ist der Felsen in den Klausbergen, den man von der Promenade kommend erklimmen muss (am Anfang war dort 1890 eingelassene Giebichensteiner Kaiser-Friedrich-Denkmal). Dort stand auch die einstige Klause, die dem Berg den Namen gab. Sein Vorsprung wurde um 1850 zur Saaleerweiterung abgesprengt. Der Halsbrecher wurde auch irrtümlich Brachmann-Felsen […]Weiterlesen »

Hamstertor

Das Hamstertor am Lerchenfelde war ein Stadttor in Glaucha, da, wo die Torstraße in den Böllberger Weg einmündet. Glaucha war einst von einer Mauer aus Lehm und Steinen umgeben. Das Tor war eigentlich nur ein einfaches Gattertor, vor dem sich noch ein Siechenhaus befand. 1880 wurde es entfernt. Der Name […]Weiterlesen »

Hanauer Puff

Das Bordell lag in der Großen Klausstraße beim Gasthof „Zum halben Mond“. Hier wohnte eine Frau mit ihrer Tochter Christel, die sich der Prostitution bedienten. Andere Frauenzimmer kamen auch dort hin, um sich Liebhaber unter den Studenten zu suchen. Der Name kam von Studenten aus Hanau, die hier zeitweise Quartier […]Weiterlesen »

Händel, Georg, Friedrich

Georg Friedrich Händel (1685 – 1759) war einer der berühmtesten und bekanntesten Komponisten der Barockzeit. Mit seinem ‚Messias‘ schuf er eines der eindrucksvollsten Oratorien. 23.2.1685 Händel wird als Sohn des Wundarztes Georg Händel in Halle im Haus „Zum Gelben Hirschen“ geboren. Es wird vermutet, dass er einen Tag eher geboren […]Weiterlesen »

Händeldenkmal

Händels Berührungspunkte mit Halle waren in der Zeit von 1685 bis 1703. Die Idee, Halle nun nach dem Musiker (Händelstadt) zu benennen, stammt vom Oberbürgermeister Rauen. Das Händeldenkmal entstand durch ein Komitee zur Errichtung des Denkmals 1855. Das Geld für das Denkmal (8000 Taler) wurde erst nach vier Jahren durch […]Weiterlesen »

Händelhaus

Das Händel-Haus ist ein Musikmuseum der Stadt Halle (Saale). Vor 1558 wurde ein Renaissance-Komplex gebaut. Er ist das Geburtshaus Georg Friedrich Händels, das über 100 Jahre im Eigentum der Familie Händel war. Die Grundmauern reichen jedoch bis ins Mittelalter zurück. Händelhaus (Zeichnung: Beatrix Thieme)