Heute wird diese Straße auf dem Strohhof gelegen mit zwei „l“ geschrieben, hat aber mit dem Servierpersonal nichts zu tun. Sie ist die älteste erwähnte Straße auf dem Strohhof und hieß 1412 (vor Kelnershofe). 1479 hatten dort Pfänner und Patrizier ihre Lehen. Der Name stammt von einer alten halleschen Patrizierfamilie […]Weiterlesen »
Schlagwort: Straßen
Im Mittelalter lag die Klausstraße zum Markt hin etwas tiefer. Vom Markt führten Bretterbrücken zu den Buden an der Lehmmauer der Lampertikapelle. Sie hieß um 1300 zu den „Pechmengern“ und später wurde zwischen der Kleinen und Große Klausstraße unterschieden. Die Klausstraße gehörte zu den wichtigsten Handelsstraßen der Stadt. Sie wurde […]Weiterlesen »
Der Name Brauhausstraße kommt von den zahlreichen Brauereien, die hier lagen. Aber erst 1828 wird dieser Name vergeben. So gab es 1569 das Seltenersche und 1572 das Krausenersche Brauhaus. Im 17. Jahrhundert standen 4 große Brauhäuser bis zum Berlin, in denen 200 zur „Reihe der brauenden Bürger“ gehörende Personen brauten. […]Weiterlesen »
Der Straßenzug entspricht der ältesten Befestigungslinie Halles. 1450 wird sie in den Schöffenbüchern als Kleine Olrikesstraße erwähnt. Um diese Zeit wurde die Klausstraße in Kleine und Große Klausstraße unterschieden. Vorher hieß sie nach Schultze-Galléra um 1300 „zu den pecmengern“, nach den Bewohnern, den Pechhändlern.
Die Straße ist neueren Datums, da sie selbst Olearius nicht erwähnte. Die Gegend wurde schlicht als „hinter der Ulrichskirche“ genannt. Drei Straßen münden bzw. zweigen von ihr ab.
Die Kleine Marktstraße ist die Verbindungsstraße zwischen Großer Nikolaistraße und Dachritzstraße. Erst 1950 bekam sie ihren Namen. Davor wurde sie aufgrund des nächtlichen Treibens mit einem „Augenzwinkern“ genannt.
Die Kleine Steinstraße entstand erst nach der Aufhebung der St. Paulikapelle nach 1550. Um den Kirchhof herum ging die Paulsstraße (1315: sente Pawelsstraße). Kleine Steinstraße – Hof (Weinhandlung von Schulze u. Birner) Ecke Rathausstraße – zählt zur Rathausstraße 5. (Foto: Gottfried Riehm)
Die Kleine Ulrichstraße führt ihren Namen von der alten Ulrichskirche am Ulrichstor. Um 1379 ist sie bislang nicht von der Großen Ulrichstraße unterschieden. 1415 heißt sie „Kleine Olrikestrate“. Hier wohnte auch Andreas Schlegel, der ein gewalttätiger Mann war. Siebenmal saß er im Rat von 1475 bis 1494 und beteiligte sich […]Weiterlesen »
Der Kleine und der Große Berlin wurden erst mit der zweiten Befestigung nach 1120 in das Siedlungsgebiet Halles einbezogen. Die Bezeichnung soll ein Flurname slawischen Ursprungs sein und heißt so viel wie Wildgatter, Brühl oder umzäuntes Gebüsch, in dem vielleicht Pferde vor den Toren der Stadt gehalten wurden. Andere meinen, […]Weiterlesen »
Der Kleine oder Wenige Kräm der 1275 (unter den weinigen kremen) erwähnt wird. Auch Lüttke Kräm wird er genannt. Er scheint frühzeitig aber aus der Geschichte gegangen zu sein, seit 1350 wird er nicht mehr genannt. Ehemals muss er auch beim Markte gewesen sein.
Die Straßenbezeichnung „Kleinschmieden“ löste die Lambertigasse ab. Der Name leitet sich von den Bewohnern der Straße ab, in der Regel Schlosser und Klempner, also Kleinschmiede. Ihre Kirche war die Lambertikirche, die westlich vom Roten Turm stand. Sie wurde 1522 abgerissen, als Hans v. Schönitz seinen Prachtbau entstehen liess. Kleinschmieden (Zeichnung: […]Weiterlesen »
Die Kohlschütterstraße erhielt ihren Namen nach dem Professor und Stadtverordneten Dr. Ernst Kohlschütter (1837-1905). 1905 wurde die Straße polizeilich benannt.
Der Königsberg war eine kleine Gasse, wo 1910 einige Mietshäuser gebaut wurden. Heute heißt die Straße Steiler Berg.
Als noch Scheunen und Ställe in den Straßen und Höfen zu stehen pflegten, bekam die Kuhgasse ihren Namen. Nach Schultze-Galléra soll sie auch einst „Taube Gasse“ geheißen haben, da sie blind endete. Im Mittelalter soll sie der sogenannte Schuhhof (1266 – Scohof) gewesen sein, auf dem auch die Schuhscharren (auch […]Weiterlesen »
Die „Kühle Gasse“ hat ihren Namen von dem ehemals im Knick in der Mitte der Straße gelegenen Weinausschank „Zum Kühlen Brunnen“. Schon im Mittelalter, hat die schmale Gasse existiert, hieß aber damals „Taube Gasse“. Kühler Brunnen – Tor (Foto: unbekannt)
Die Errichtung des märchenhaften Anwesens „Kühler Brunnen“ kostete 20000 Taler, damals eine sagenhafte Summe. Der Name stammt von einem Tiefbrunnen auf dem Areal ab. Besitzer des mehrgliedrigen Stadtpalastes war Hans von Schönitz (1499-1535), jener Finanzexperte, Kunstexperte und Baumeister, der 1528 in die Dienste von Kardinal Albrecht berufen worden war. Schönitz […]Weiterlesen »
Die Kutschgasse befindet sich in der Nähe der Alten Post am Großen Berlin. Daraus schlussfolgert Schultze-Galléra ihren Namen, da hier vielleicht Kutschhöfe lagen. Der Name kam bei Olearius (1667) und Dreyhaupt noch nicht vor. Hier befindet sich auch das älteste Stück Mauer aus dem 11. Jahrhundert. Die Autoren vor dem […]Weiterlesen »
Auf der Strohhofinsel befand sich der Kuttelhof, der seinen Namen durch das dort ansässige Schlachthaus erhielt, das seine Kutteln (Innereien) in der Saale wusch. Das Schwemmhaus, das es heute noch gibt, wurde zum Kuttelhof in früheren Zeiten gezählt. Das Schlachthaus selbst lag an der oberen Spitze des Strohhofes, während der […]Weiterlesen »
Eigentlich wurde die Lafontainestraße nach dem Hallenser August Lafontaine (1758–1831) benannt, nicht nach dem Fabeldichter Jean de Lafontaine. 1885 benannte man die Wiesenstraße im Mühlenviertel nach dem eingangs genannten Dichter um. Er kam 1786 aus Braunschweig nach Halle, war erst Hauslehrer, dann Feldprediger. Nach 1800 schrieb er Romane und war […]Weiterlesen »
Ursprünglich hieß die Straße schlicht Galgstraße. Sie führte vom Markt zum Riebeckplatz, der im Mittelalter noch Richtstätte war. In DDR-Zeiten wurde sie in Klement-Gottwald-Straße umbenannt und durch sie führte eine Straßenbahnlinie. 1974 wurden die Schienen entfernt und ein Boulevard entstand (Hallenser sagten dazu „Bulle wart“).