Auf der Alten Promenade (heutiger Joliot-Curie-Platz wurde 1872 eine Siegessäule aufgestellt im Gedenken an die Gefallenen des Krieges 1866 zwischen Preußen und Österreich. Dabei verloren 47 Männer aus Halle und dem Saalkreis ihr Leben, die meisten bei Königsgrätz. Die Säule krönte Borussia, die das personifizierte Preussen darstellt. Sie wurde vom […]Weiterlesen »
Kategorie: Buchstabe - S
Sigismund von Hohenzollern (1538–1566) hatte, obwohl vom Papst eingesetzt und Diener der katholischen Kirche, für Halle die Religionsfreiheit durchgesetzt, damit der Reformation zum Sieg verholfen. Mit 12 Jahren zum Erzbischof gewählt, zog er mit 16 in die Moritzburg ein. 1556 bestellte er einen evangelischen Pfarrer für die Gemeinde in Glaucha […]Weiterlesen »
Die Silberhöhe, heute Neubaugebiet, war Teil der Wüstung Malderitz (1184 erstmals erwähnt, mit einer Familie Malderitz, 1479 schon als „Wüst“ benannt). Der Name, von Malderitzer Bürger geprägt, geht wahrscheinlich auf „Salwerhohe“ zurück, was so viel wie dunkelfarbige (Ackerland) Höhe bedeutet.
Im Besitz der Brüderschaft befindet sich umfangreiches Schriftgut (die ältesten Stücke aus dem 14. Jahrhundert stammend), Fahnen sowie andere historische Gegenstände. Besonders wertvoll ist der Silberschatz der Halloren (Salzwirker), der gegenwärtig aus 95 silbernen, zum Teil innen vergoldeten Bechern und Pokalen besteht. Der älteste Becher ist mit 1671 datiert und […]Weiterlesen »
Der damalige 1. Sekretär der SED im Bezirk Halle und späterer Präsident der DDR – Volkskammer legte am 15. Juli 1964 den Grundstein für Halle-Neustadt mit den Worten: „In einem Zeitraum von knapp sieben Jahren soll eine moderne Stadt entstehen mit zahlreichen Wohnensembles, Schulen, Kinderkrippen, modernen Versorgungseinrichtungen, Sport- und Kulturbauten, […]Weiterlesen »
Wandbild Frida Kahlo und Skateboardfahrer, von Sebastian Höger/Freiraumgalerie 2016, Hallorenstraße 17, Nördliche Neustadt, Halle (Saale) (Autor: Catatine, Wikipedia)
Seit 2009 wurde im Zentrum die Skatebahn auf 140 140 qm errichtet. Auch wenn der größte Skatepark der Region langsam in die Jahre kommt, so wirkt er weiter über die Jugendkultur hinaus. Die Bahn verfügt auch über eine Flutlichtanlage. Es gibt noch eine Skaterbahn am sogenannten „Kinderdorf“, die aber dem […]Weiterlesen »
Ehemaliges beliebtes Café mit fantastischen Blick über Halle Neustadt, das in der 18. Etage der Scheibe D existierte. Es bot Eisspeisen aus aller Welkt an, wie den Eisbecher „Paris“ oder den Cocktail „Singapur´“. Das Café schloss am 07. November 2014, weil ein Eigentümerwechsel stattfand. Es existierte 18 Jahre. Hier waren […]Weiterlesen »
Im 18. Jahrhundert gab es viele Soldaten in Halle. Weiber und Töchter der Soldaten halfen mit Geld zu verdienen, und verdingten sich als Aufwärterinnen, Stiefelwichserinnen und Waschfrauen. Die Töchter trugen als Lockvogel Obst von Stube zu Stube. Sie wurden von den Vätern dressiert Eindruck zu machen. Man erkannte sie an […]Weiterlesen »
Die Sole ist die salzhaltige Lösung, die aus den Brunnen (Born) gezogen wurde. Sie wurde im Mittelalter auch „die göttliche Gabe“ genannt. Der Salzgehalt war bei den Brunnen unterschiedlich.
Freie und reiche Unternehmer werden die Salzwirker zu Halle an der Saale als Erzbischof Ruprecht von Magdeburg die vier großen Solebrunnen (Gutjahr, Deutscher Born, Meteritz, Hackeborn) per Vertrag vom 30. Juli 1263 an die Stadt übereignet. Das Salz bringt viel Geld. Halle wächst zur Stadt heran. Dass Kothen und Siedehäuser […]Weiterlesen »
Die Besitzergreifung des Solguts ging mit einem Brauch daher. Der Eigentümer umfasste das Bornseil mit den Worten: „Hir grive ich myn gut an, das mir loes worden ist.“ Für die Besitzergreifung eines Hause galt Ähnliches und nannte sich „Angreifen von Torstegle (Türpfosten) und Schwelle“. Besitzsymbol war ein Hauswappen. Wilhelm Frosch, […]Weiterlesen »
Das Sonnen ist ein Brauch der Halloren, „damit sie auch bey ihrer sauren Arbeit eine Ergetzlichkeit haben sollten“ und „miteinander fröhlich seyn dürffen“ (Dr. F. Hondorff, 1670). Das Ganze dient der „uralten Gerechtigkeit nach“, wie es in der ältesten überlieferten „Ordnung der Salzwirker–Brüderschaft im Thale zu Halle“ vom 3. Februar […]Weiterlesen »
Gegenüber der Würfelwiese zweigt von der Hafenstraße der Sophienhafen ab. Er wurde 1857 auf dem ehemaligen Gelände der Kunigundenkomturei (1507 verkauft) angelegt. Hier war eine bedeutende Umschlagstelle für Mitteldeutschland. (Quelle: Topographie oder Häuser und Straßengeschichte der Stadt Halle a.d. Saale, Bd. 2, Vorstädte, Dr. Siegmar Baron von Schultze-Gallera, Verlag Rockkenstuhl) […]Weiterlesen »
Sozialstufen im Mittelalter (Grafik: Michael Waldow, MSW-Welten)
Der Sperlingsberg wird von Olearius als einer der neun Berge Halles erwähnt. Eine Anspielung auf die sieben Hügel, auf denen Rom erbaut worden sein soll. Es gab einen Koth, der nach ihm benannt worden war. Der Sperlingsberg stand einst am Waageplatz und wurde vor ihrem Bau eingeebnet. Ursprünglich soll dort […]Weiterlesen »
Die Spiegelstraße hat mit dem Spiegel gar nichts zu tun. Vielmehr lebten im Mittelalter die Spielleute hier und gaben der Straße ihren Namen. In älterer Form hieß die Straße „Speleludestrate“ (Spielleutestraße). Daraus wurde dann die Spiegelstraße. Spielleute – Frank Krüger, Engelstrompete, Faunus Floris (Foto: Michael Waldow, MSW-Welten)
Das Spießruten- oder auch Gassenlaufen fand meist am Paradeplatz der Moritzburg oder der engen Kleinen Schlossberggasse statt. Seit 1803 wurde auch der Residenzhof genutzt. Die Spießruten waren von der Weidenhasel oder der Birke. Eine sechsmalige Wiederholung des Spießrutenlaufs, dessen Geschwindigkeit von einem Unteroffizier geregelt wurde, kam einem Todesurteil gleich. Die […]Weiterlesen »
Der Betriebslektriker Herbert Wolf gründete beim Bau von Halle-Neustadt den „Spinner Club“, als Antwort auf die Funktionäre. Später leitete er aber das Rationalisierungsbüro.
Spitäler waren im Mittelalter weit verbreitet, vorwiegend in Städten, aber auch auf dem Land. Erwachsen aus der christlichen Pflicht zum Dienst am Nächsten, hatten sie die Funktion, Fremde und Pilger zu beherbergen (Elendenherberge) bzw. Kranke und Notleidende aufzunehmen (Siechenhaus). Im Unterschied zu den sogenannten Sonder- oder Feldsiechenhäusern, in denen Menschen […]Weiterlesen »