Spitäler waren im Mittelalter weit verbreitet, vorwiegend in Städten, aber auch auf dem Land. Erwachsen aus der christlichen Pflicht zum Dienst am Nächsten, hatten sie die Funktion, Fremde und Pilger zu beherbergen (Elendenherberge) bzw. Kranke und Notleidende aufzunehmen (Siechenhaus). Im Unterschied zu den sogenannten Sonder- oder Feldsiechenhäusern, in denen Menschen […]Weiterlesen »
Kategorie: Buchstabe - S
Das Spittelwerder war das Gelände der heutigen Saline, das eigentlich dem Spital St. Cyriakus in Glaucha gehörte. Es wurde 1698 widerrechtlich vom Rat der Stadt in Besitz genommen. Ab 1722 entstand hier die königliche Saline.
Marcus Spittendorff entstammte einer patrizischen Bürgerfamilie Halles, die auch mit Lehen im Umland begütert war. Er war Pfänner (Salzunternehmer, Thalsolenbesitzer) und sehr wohlhabend. 1468 wurde er drittes Mitglied des engeren oder sitzenden Rates, 1471 erster Ratsmeister, ebenfalls 1474. Spittendorff war mehrfach Schöppe (Schöffe) im Thal. Im Konflikt zwischen dem Stadtrat […]Weiterlesen »
Der Spitzkorb ist ein aus Saaleweidenästen geflochtener und nach unten spitz zulaufendem Korb und wurde bzw. wird dadurch Spitzkorb genannt. Er hatte einen Inhalt von einem halben Werk, das entspricht 27 kg Salz. Allerdings wurde der Korb mit einer kunstvoll geformten, sehr hohen Haube aufgefüllt und das Salz festgeklopft. Salzspitzkorb […]Weiterlesen »