Kategorie: Buchstabe - B

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Burgenordnung

924 und 926 verheerten die Ungarn das Reich Heinrich I. Ihm gelang es, einen ungarischen Fürsten gefangen zu nehmen. Er handelte einen neunjährigen Frieden aus. Im Bewusstsein, dass neun Jahre nicht sehr lang sind, erließ er auf einem Hoftag in Worms die Burgenordnung. Überall, wo Versammlungsplätze seien, sollten befestigte Burgen […]Weiterlesen »

Bürgereid und Bürgerrecht

Wer Bürger der Stadt werden will, muss laut Bürgerrecht im Mittelalter den Bürgereid leisten. Der Kandidat muss von zwei Bürgern der Stadt begleitet werden, die ihn in die Mitte nehmen und mit ihm vor dem Rat erscheinen. Einer der beiden ist dann der Wortführer, der beim Rat um die Erteilung […]Weiterlesen »

Bürgergesellschaft St. Mauritius zu Halle (Saale) e.V.

Für den Erhalt der Moritzkirche und ihre nachhaltige Nutzung hat sich am 25. März 2014 die Bürgergesellschaft St. Mauritius zu Halle (Saale) e. V. gegründet. Der Verein möchte bürgerschaftliches Engagement für eine der schönsten Kirchen Halles wecken und fördern. http://moritzkirche-halle.de  

Burggraf

Der Burggraf war der militärische Führer, übte die hohe Gerichtsbarkeit aus und verwaltete die Giebichensteiner Burg. Graf Wiprecht von Groitzsch war der wichtigste Vertreter in der Zeit von 1118 bis 1124. Die Burggrafen bewohnten anfangs einen festen Hof auf dem Gelände zwischen Rathausgasse und Großem Sandberg. Dort befanden sich ein […]Weiterlesen »

Burggrafengericht

Bestimmte Verbrechen wie Notzucht und Wegelagerei wurden ausschließlich durch das höherrangige, unter dem Vorsitz des Burggrafen dreimal jährlich tagende Burggrafengericht, geahndet.

Burggrafenschloss

Mit Burggrafenschloss ist eine Anlage gemeint zwischen Sandberg und Rathausgasse, die heute völlig verschwunden ist. Es gehörte dem Burggrafen Wiprecht von Groitzsch. Es bestand aus einem steinernen Wohnhaus, offenbar mehrstöckig, wobei im oberen Bereich die Schlafräume lagen. Im Winter 1123/24 fing der Fußboden durch einen Kamin Feuer und Wiprecht erlitt […]Weiterlesen »

Burgstraße

Die Burgstraße, die es schon in alter Zeit gab als Weg von der Burg Giebichenstein zum Ulrichskirchtor. Auf ihr ging wohl Hazecho und erblickte angeblich die goldene Egge, die vom Himmel fiel. Das Ereignis führte zur Gründung des Klosters Neuwerk. 1742 wurde der unebene Weg durch den Oberamtmann Ochs von […]Weiterlesen »

Burgward

Burg Giebichenstein in Halle an der Saale auf einem riesigen Porphyrfelsen (90 m hoch). Ein Burgward (auch Burgwart) bezeichnete im 10./11. Jahrhundert ein Gebiet, in dessen Zentrum eine Burg (Burgwardsmittelpunkt) mit Schutz- und Lehnfunktionen für die umliegenden Dörfer in Erbuntertänigkeit steht. Burg Giebichenstein (Foto: Michael Waldow, MSW-Welten)  

Burkore

Die Bukore war das Bürgerrecht im Mittelalter. Sie fand ihren Ausdruck in den stattfindenden Bürgerversammlungen. Sie wird durch den Erzbischof Burchard 1310 anerkannt. Ein Beschluss der Bürgerversammlung wurde Burdingbeschluß genannt.

Burmal

Das Burmal ist das Bürgerrecht, das Fremde mit Zahlung von 3 Schilling erwerben konnten. Ein Schilling, auch Solidus oder Groschen, entsprach etwa 12 Pfennig und hatte um 900 eine Kaufkraft von 120 Hühnern oder etwa 4 kg. Getreide. Anhand des Umrechnungskurses des Mittelalter-Servers hatte er eine Kaufkraft von ca. 360 […]Weiterlesen »

Burse zur Tulpe

1843 wurde das Hotel eröffnet und hieß aufgrund der Tulpenbeete schlicht „Zur Tulpe“. Es befand sich auf der Alten Promenade Ecke Kaulenberg. Zur Berühmtheit wurde es heiß es in eine 1893 als dort der bekannte Opernsänger Albert Niemann oft zu seinen Proben sang. 1907 wurde das Hotel zwangsversteigert an die […]Weiterlesen »

Buß- und Betsäule

Die einstige Betsäule am halleschen Universitätsring stammt aus dem Jahr 1455. Der spätmittelalterliche Bildstock soll an die Pestepidemien der Jahre 1449 und 1452 erinnern. Die große Relief-Tafel zeigt eine Kreuzigung und eine Kreuztragung. Die Säule gilt in der mitteldeutschen Kulturlandschaft als Seltenheit. Ursprünglich befand sich die Betsäule außerhalb der mittelalterlichen […]Weiterlesen »

Butterbemmen

Butterbemmen haben mit Schnitten nichts zu tun. Das sind kleine flache Steine, die man über das Wasser der Saale springen lies. Hansvon Schönitz war 18 Jahre und lief mit seiner Gelkiebten Magdalena nach einer Bettelpredigt in der Martinskirche zum Strohhof und warf die Butterbemmen übers Wasser.

Der Bär

Die Plastik „Der Bär“ wurde von Otto Leibe geschaffen und steht heute in der Galerie im Grünen. Davor war er auf einem Spielplatz und diente Kindern zum Klettern. (Foto: Wikipedia)

Gaststätte „Bernhardyhalle“

Die Bernhardyhalle war eine typische Eckkneipe an der Thomasiusstraße, Ecke Bernharystraße. Das Restaurant wurde 1893 eröffnet und nach einem halleschen Gelehrten benannt. Gottfried Bernhardy lebte von 1800 – 1875 und war Dr. der Philologie und Direktor der Fachrichtung an der halleschen Universität. Da er Jude war, wurde die bernhardystr. 1938 […]Weiterlesen »

Hotel „Zur Börse“

Die Urform des Hotels Zur Börse, südlich von der Marienkirche stehend, (neben der ehemaligen „Marienbibliothek“) war der 1582 errichtete „Schöppenstuhl“ des Berggerichts mit seinen Schöffenbüchern. 1846 eröffnete Julius Scharre ein „Destillations-Geschäft, Cigarren-Handlung und Caffeehaus zur Börse. 1858 bis 1860 wurde das Haus umgebaut und hieß nun „Hotel garni“. Vor diesem […]Weiterlesen »

Leuna und Bunabelzer

Der Name Belzer ist eigentlich das hallische Wort für Pfälzer. Die Werktätigen von Buna und Leuna wurden so genannt, weil im I. Weltkrieg die pfälzische Sprenstoffproduktion von Ludwigshafen nach Buna und in den 30-iger Jahren nach Leuna verlegt werden sollte.

Liste der Oberbürgermeister

Erster Bürgermeister (bis 1908) 1798–1808: Christian Friedrich Christoph Stelzer 1808–1827: Ludwig Carl Heinrich Streiber 1827–1837: Carl Albert Ferdinand Mellin 1838–1842: Johann Ferdinand August Schröner 1843–1855: Karl August Wilhelm Bertram 1856–1880: Franz von Voß 1880–1881: Richard Wilhelm Bertram 1882–1906: Gustav Staude 1906–1908: Richard Robert Rive Oberbürgermeister (ab 1908) 1906–1933: Richard Robert […]Weiterlesen »

Solegutseigentümer

Solegutseigentümer waren nicht zwangsläufig auch Besitzer der Kothen, wie die Pfänner. Koth- und Solgüter waren Lehnsgüter. Das Lehnsverhältnis hatte mit den Halloren, die bloße Arbeiter waren nichts zu tun. Die Solegutseigentümer mussten, wenn sie nicht zugleich Pfänner waren, ihre Sole einem Pfänner zum Gebrauch überlassen. Quelle: Hallisches Tageblatt, 1856