Halle-Neustadt war eine Planstadt, die in neun Wohnkomplexe eingeteilt wurde. Die WKs (Wohnkomplexe) bestehen aus Wohnblöcken. Der Wohnkomplex 1, kurz WK I oder I. WK, entstand in den Jahren 1964 (Spatenstich am 15. Juli 1964) bis 1968. An dieser Stelle entstand die 1. POS. Im WK entstand zudem der längste […]Weiterlesen »
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Die Wohnkomplexnummerierung erfolgte entgegen dem Uhrzeigersinn, anders als die Blocknummerierung, die im Uhrzeigersinn verlief. Den zentralen Kern bildete das Stadtzentrum (SZ), es folgten oberhalb im Norden der Passage WK IV und WK III schloss sich im Osten an. Zum Gimritzer Damm folgte der WK VIII. WK VIII setzte sich über […]Weiterlesen »
Wohntürme gab es viele im Halle des Mittelalters. Sie waren meist 2–3 Stockwerke hoch. Nur einige wenige sind noch erhalten und größtenteils heute unscheinbar, da sie in Wohnfronten integriert und so nicht mehr erkennbar sind. Heute gibt es noch Wohntürme: im Händelhaus, im Ackerbürgerhof im Gebäude Alter Markt 27 im […]Weiterlesen »
Christian Wolff (1679 – 1754) war ein Aufklärer, Publizist und Philosoph, der den vernünftigen Gedanken pries. Er stammte aus einer Gerberfamilie, sein Lehrer war Gottfried Wilhelm Leibnitz. Sein Hauptgegner war August Hermann Francke, der ihn auch beim König als Gotteslästerer denunzierte. Daraufhin musste Wolf bei Strafe seines Lebens Halle verlassen. […]Weiterlesen »
Eine kleine Schlucht in der Dölauer Heide. Im Mittelalter lösten sich der Pfarrer von Dölau und Nietleben mit dem Pfarrer von Lettin ab, wenn dieser zum Gottesdienst nach Nietleben kam. Da damals noch Wölfe im Dölauer Wald hausten, waren die Küster mit einem Spieß bewaffnet. Gerade durch den 30-Jährigen Krieg […]Weiterlesen »
Wörmlitz ist erstmals um das Jahr 1121 als Wurmelice greifbar. Auch hier hat die Ortsnamenforschung bisher kein überzeugendes Ergebnis gebracht, konstruiert eine umfangreiche Verformung des Ortsnamens. 1184 ist erstmals ein zweites Dorf Wörmlitz belegt, sodass in minor und maior Wermelitz unterschieden wird. Dieses Klein-Wörmlitz (urkundlich auch parvo Wrmeliz) scheint einen […]Weiterlesen »
Karl Ludig Wucherer (1790-1861) übernahm 1812 die Führung des Familienunternehmens seines Vaters, dem Fabrikanten Matthäus Wucherer. Nach der Rückkehr von den Befreiungskriegen im Jahr 1816 entwickelte er die Golgasdruckerei zu einem florierenden Unternehmen und wurde nebenbei als unbesoldeter Stadtrat und als besoldeter Kämmerer der Jahre 1819 bis 1829 berufen. Mit […]Weiterlesen »
Die Wunderburg, eine kleine Wiese mit Irrgarten, war im Fürstengarten der Neuen Residenz, der sich aus dem Lustgarten von Kardinal Albrecht entwickelte. Sie wurde 1644 von Herzog Augustus (1614-1680) angelegt. Dort fanden Feuerwerke und Theateraufführungen statt.
Ein Naturalienkabinett, dass 1992 aus einem Dornröschenschlaf in den Franckesche Stiftungen erweckt wurde. Eigentlich galten die vielen Objekte und Artefkte als verloren. 4696 Stücke hatte der Kunstmaler und Kupferstecher Gottfried August Gründler 1741 in einem Gesamtkatalog erfasst. Sie waren fast vollständig vorhanden und wurden restauriert. Gründler hatte auch 16 Schränke […]Weiterlesen »
Im Mittelalter gehörte die heutige Würfelwiese dem Kloster Neuwerk und hieß Kohlwiese. Nach Aufhebung des Klosters 1532, das die Wiese für den Küchenbedarf (Gemüse- und Kohlbau) betrieb, ging das Flurstück an das Neue Stift, nach dessen Aufhebung 1541 an das Amt Giebichenstein. Auf ihr befanden sich Salpeterlagerstätten und Lehmhaufen, die […]Weiterlesen »
Der Wurtzins ist der Bodenzins, der von jeder Hausstätte erhoben wird. Erstmals erwähnt wird er 1182. 1185 wurde der Wurtzins im Marktort Löbnitz nach hallischem Vorbild geregelt. Er betrug für jede Hausstätte 6 Pfennige (4 € bei einem Silbergehalt von 5,47 g. Die Kaufkraft betrug etwa 12 €) jährlich und […]Weiterlesen »
Johann Nikolaus Wyhes Familie stammte ursprünglich aus Thüringen. Er hieß eigentlich Niclas, genannt Rybegersten. Vermutlich zu Wohlstand gelangt, kaufte sich das Geschlecht den Rang von Edelleuten und gab sich den Beinamen von Wyhe. Dr. Johann Nicolaus Wyhe ist der erste dieses Namens, der in Halle ansässig wurde. Als er bei […]Weiterlesen »
Friedrich Wilhelm Zachow (1663 – 1712) war Organist und Komponist und der Lehrer Georg Friedrich Händels. Die Musikexika schreiben über ihn: er sei ein „fortschrittlicher und ideenreicher Komponist, von dem Händel viel lernen konnte.“ Zachow entstammte einer ärmlichen Leipziger Musikantenfamilie. Er lernte schon früh viele Instrumente zu spielen unter anderem […]Weiterlesen »
Seit etwa 1400 weiß man von der Existenz der Zapfenstraße. Sie war eine enge Gasse, die vom alten Markt zur Halle führte. Hier, wie auch am Freudenplan und der Rittergasse, siedelten sich schon zu Zeiten Ottos des Großen Handwerker, Krämer und Kaufleute an. Zapfenstraße, im Hintergrund Oleariusstraße (Foto: Gottfried Riehm) […]Weiterlesen »
Der Zappeltanz findet nach dem Fahnenschwingen beim „Pfingstbier“ und beim Sonnen (Waffen und Fahnen in die Sonne stellen), eines der Privilegien und Vorrechte der Brüderschaft statt. Es wurde für die schwere Arbeit einst vom Landesherrn verliehen, die am 03.02.1699 in der ältesten überlieferten Ordnung festgeschrieben waren. Nach einer alten Melodie […]Weiterlesen »
s. auch Tätigkeiten im Thal Der Zäpper (Bornknechtgruppe) ließ die Sole in einen Trog fließen, der genau einen Zober fasste (ca. 100 l).
Seiner alttestamentlichen Begründung entsprechend, war der Zehnt ursprünglich eine für den Unterhalt von Kirchen und Klerus bestimmte Abgabe. Durch Verkauf, Belehnung und andere Wege der Entfremdung ging sein kirchlicher Bezug aber schon im Laufe des hohen Mittelalters verloren. Unterschieden wurden grundsätzlich der Groß- oder Fruchtzehnt und der Kleinzehnt: zum einen […]Weiterlesen »
um 1100 gab es eine Vorgängerkapelle St. Moritz 1156 Bau der heutigen Kirche 1208 Vergrößerung der Kirche im romanischen Stil 1388 Verlängerung der Kirche und reichliche Ausschmückung (Chor durch Peter Mordal und Conrad von Einbeck). 1411 Conrad v. Einbeck schuf das Mauritiusbild. 1416 Conrad v.Einbeck schuf das Salvatorisbild. 1448 Der […]Weiterlesen »
1271 Gründung der Kirche durch den Bettelorden der Dominikaner 1330 Vollendung des Baus 1520 Umgestaltung der Kirche (Giebelkranzkrone um das Dach) 1523 Weihe zur Stiftskirche des Magdeburger Bistums, im Volksmund „Dom“ genannt 1520 – 1525 Lucas Cranach d.Ä., Peter Schro und Matthias Grünewald schufen zusammen 40 Altäre mit 140 Bildern, […]Weiterlesen »
1522 erbaute Hans von Schönitz den Gebäudekomplex „Zum Kühlen Brunnen“ für 20.000 Gulden. Vor dem Hauptgebäude gab es einen Arkadengang. Im Obergeschoß soll Kardinal Albrecht seine Geliebte getroffen haben (dies trug zum Verhängnis von Schönitz bei). 1535 wird Schönitz hingerichtet, der Kardinal übernimmt den Komplex. 1546 kam die Familie Schönitz, […]Weiterlesen »