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Straßennamen, ehemalige

Albrechtstraße – Kardinal-Albrecht-Straße / Puschkinstraße Alte Promenade – Universitätsring Artilleriestraße – Damaschkestraße / Dieselstraße Blücherstraße – Kurt-Eisner-Straße Blumenthalstraße – Adolf-von-Harnack-Straße Bismarckstraße – Carl-von-Ossietzky-Straße Boelckestraße – Dessauer Straße Breitscheid-Straße – Rudolf-Ernst-Weise-Straße Cecilienstraße – Herweghstraße Flottwellstraße – Ernst-Eckstein-Straße / Türkstraße Friedrichstraße – August-Bebel-Straße Friedrichsplatz – August-Bebel-Platz Gartenstraße – Senefelderstraße Gneisenaustraße – Wolfensteinstraße […]Weiterlesen »

Straßennamen, verschollen

Im Mittelalter wurden oftmals die Straßen nach den dort lebenden Handwerkern benannt, die heute verschollen sind. Aus dieser engen Gemeinschaft resultierten wohl auch die Innungen. Diese Straßen oder Gassen gibt es schon lange nicht mehr: In den Heringsmengern (Menger = Kaufmann) In den Mazmachern In den Pechmengern In den Lederschneidern […]Weiterlesen »

Strobart, Henning

„Strobart so ist der Heuptmann gemandt, Er ist ein küner Mann erkandt Er darfs gar frieschlich wagen Und wenn es an ein Treffen geht Thut er nicht zur seit austraben.“ Ein Ascherslebener, bekannt als „Pfaffenfeind“, preist Strohbart, der entweder selbst aus Aschersleben oder aus Halberstadt stammte. Henning Strobart (geboren um […]Weiterlesen »

Strohhof

Der Strohhof ist eine kleine Saaleinsel zwischen der Gerbersaale und der Schwemmsaale, deren spitzes Nordende die Spitze heißt. Früher lagen dort große Stroh- und Holzhaufen, daher der Name Strohhof. Stroh und Holz wurden zum Sieden der Sole in den vielen kleinen scheunenartigen Salzsiedehäusern (Siedekothen) in der Halle verwendet. In frühester […]Weiterlesen »

Struensee, Johann F.

(* 5. August 1737 in Halle † 28. April 1772 in Kopenhagen) Johann F. Struensee war ein deutscher Arzt und Aufklärer. Im dänischen Altona wurde er Stadtphysicus und Armenarzt. Als erster beschrieb er die Maul- und Klauenseuche und entwickelte Hygienemaßnahmen. Er wurde Leibarzt des labilen Königs Christian VII. der ihn […]Weiterlesen »

Struensee, Johann Friedrich

Dr. Johann Friedrich Struensee (1737-1773), Doktor der Medizin, Arzt, wurde als Leibarzt von dänischen König  Christian VII. berufen und erhielt die Grafenwürde. Sein Liebesverhältnis zur Königin Caroline Mathilde war zur damaligen Zeit ein Skandal und ist noch heute Inhalt von Romanen und Filmen. Mit hoher Wahrscheinlichkeit war er der Vater der […]Weiterlesen »

Subach, Peter

Peter Subach war ein reicher und frommer Kaufmann, der sich besondere Verdienste um die Stadt hochverdient gemacht hat. Peter Subach war ein reicher und frommer Kaufmann. Mit seiner Gattin Margaretha Subach hatte er wohl gemeinsam den Altar zu Ehren des heiligen Erhard gestiftet und mit einem jährlichen Einkommen in Höhe […]Weiterlesen »

Suburbium

Das Suburbium wird immer wieder im Zusammenhang mit dem fränkischen Kastell genannt, das am Domplatz vermutet wird. Drumherum bildete sich dann die Kastellsiedlung mit Handwerkern und Gemeinem Volk. Es entspricht einer mittelalterlichen Vorstadt oder Vorburg. Quelle: Wikipedia (gekürzt) Suburbium (. Vorstadt, Vorburg) ist eine Siedlung, die einer Burg vorgelagert ist […]Weiterlesen »

Synagoge

Die älteste bekannte Synagoge lag im ehemaligen Judendorf (Gegend Moritzburg) an der nördlichen Seite des heutigen physikalischen Instituts. Der Friedhof lag am jetzigen Jägerberg im Norden. 1493 und 1498 wurden die Juden aus Halle vertrieben durch Erzbischof Ernst. Erst 1692 siedelten sich einige Halberstädter Juden wieder in Halle an. 1700 […]Weiterlesen »

Tafelwerder

Der Tafelwerder ist der Werder zwischen einem ehemaligen Saalearm und der Einmündung zum Trothaer Hafenbecken. Früher wurde er Tappelwerder genannt. Es kommt von topol (Pappel), was slawischen Ursprungs ist. In mittelalterlichen Lehnbüchern wurde er auch als Werder bei Franzig genannt (Franzig ist eine ehemalige Wüstung).  Halle (Nord) an der Saale. […]Weiterlesen »

Talvogt

Der „Talvogt“ war eine Gaststätte in der Talamtstr. 4, die 1892 eröffnet wurde. 1927 wurde der Talvogt gründlich renoviert. Eine weitere Renovierung erfolgte 1958, wo die Gaststätte eine HO-Gaststätte wurde. 1976 wurde die Gaststätte aus baulichen Gründen geschlossen. Später wurde daraus dann eine Selbstbedienungsgaststätte, die die Grillette anbot, ein in […]Weiterlesen »

Tätigkeiten im Thal

Salzgraf Pfänner 5 Thalvoigte Träger 4 Brunnenvorsteher Siedemester 5 Schöffen Bornschreiber Oberbornmeister Gruder   Holzmeisterknecht Unterbornmeister Zustörerin   Meister der Wagenläder Bornknechte Korbmacher   Uffwäger Haspler/Radetreter Pfannenschmied   Stöpper Störzer Rufer   Verschläger Zäpper Stegschäufler     Träger der Zober Stegkehrer     Oigler       Schema von Bernd […]Weiterlesen »

Taube Gasse

Die Taube Gasse oder Tobe Gasse ist der ehemalige Name der Gasse „Kühler Brunnen“, wo Hans v. Schönitz seinen Palast erbaute. (siehe Kühler Brunnen) Mittelaltergruppe mit Halloren in der Gasse vom Markt kommend. (Foto: Michael Waldow, MSW-Welten)        

Taubenbrunnen

Rudolph Hilscher schuf 1970 diesen Brunnen an der gleichnamigen Strasse „Am Taubenbrunnen“. Er besteht aus neun auffliegenden Tauben. Leider war er seit 2008 ausser Betrieb, so dass er 2015 abgebaut werden musste. Bis Oktober 2023 soll er wieder für über 500000 € saniert werden. (Foto: Michael Waldow, MSW-Welten)

Tauchhaus

Ein armseliger Bau, der den Juden als rituelles Waschhaus diente. 1462 wurde es an die Spelleute (den Pfeifern) vergeben. Das Haus der Spielleute am Kaulenberg bei der Bagardie (Beguinenhaus) am Bäckerturm wurde abgerissen.

Taverne

Kommt aus dem italienischen und bezeichnet eine Gastwirtschaft oder Schänke. Mittelalterliche Taverne mit Salzmagd (3D-Bild: Michael Waldow, MSW-Welten)

Taverne „Zum Schild“

Die Taverne richtete um 1200 der Deutsche Orden. Sie gehörte im Laufe der jahrhunderte zu den verrufendsten Gasthöfen der Stadt. !501 kam es aufgrund eines Mordfalls zu Differenzen zwischen dem Orden und der Stadt halle, die die Gerichtshoheit einforderte. 1507 kaufte dann den Standort und riss das Gebäude ab. 1535 […]Weiterlesen »

Temnitz

Temnitz oder Thenitz (slaw. Kerker) wurden die Kerker im Rathaus genannt, die rechts neben dem Durchgang lagen. Der kleinste, finsterste hieß das „Weinfäßchen“. Das Frauengefängnis lag auf dem Hof, war ein eigener Bau und hieß „Blandinnenstube“ oder „Frauenkemmeriche“ (1475). Im oberen Stockwerk befand sich die gelbe Stube zur Aufbewahrung von […]Weiterlesen »

Tetzel, Johann

Johann Tetzel oder Johannes Tetzel, auch Dietze, Dietzel, Tetzell, Detzel, Thizell (* um 1460 oder um 1465 in Pirna oder Leipzig; † 11.08.1519 in Leipzig) war ein deutscher Dominikaner, Ablassprediger und Ketzer-meister des Ordens. Seine Ablasspredigten stellten den Anlass für Luthers, gegen den Ablass gerichtete 95 Thesen, dar. Tetzel wirkte […]Weiterlesen »