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Schwanenteich

Der Schwanenteich war ein Teich, der durch zwei Bäche gebildet wurde. Er lag einst an der Ulestraße. Die beiden Bäche kamen vom Hasenberg, vereinten sich, flossen in den Schwanenteich und von da aus in den Mühlgraben.

Schwarze Brücke

siehe Häscherbrücke Die Schwarze oder Häscherbrücke an der Herrenstraße, Links ist die Schwemme, eine Brauerei, zu sehen. Hier beginnt der Mühlgraben als einer der sieben Nebenarme der Saale. (Foto: Riehm, Gottfried, um 1900)    

Schwarzer Adler

Der „Schwarze Adler“ war ein Eckhaus am Anfang von Kleinschmieden mit vier Stockwerken. In seinem Oberstock befand sich die „Wiener Bierhalle“. 1889 wurde der Renaissancebau abgerissen für ein „modernes“ Eckhaus. Es entstand ein Manufakturhaus (Pinthus), dem weitere drei Giebelhäuser zum Opfer fielen. Eins davon hatte einen kostbaren Erker und gehörte […]Weiterlesen »

Schwarzes Kastell

Das schwarze Kastell (oder auch Frankenkastell oder Schwarzes Schloss) ist ein bisher nicht identifiziertes Objekt aus dem frühen Mittelalter. Man nimmt an, dass es sich um ein fränkisches Kastell gehandelt haben könnte. Andere Forscher meinen auch darin eine größere Mikwe (Badehaus für rituelle Waschungen) zu sehen, da auf dem Gebiet […]Weiterlesen »

Schwedenschanze

Die Schwedenschanze diente im 30-Jährigen Krieg den schwedischen Truppen als Verteidigungsanlage. Sie befindet sich in der Dölauer Heide. Die Schanze war Teil eines komplizierten Systems von Schanzen, Wällen und anderen Befestigungen, die durch die schwedischen Truppen 1636 errichtet wurden. Die Befestigungsanlage diente zur Rückgewinnung der Stadt Halle, die kurz vorher […]Weiterlesen »

Schwedentrunk

Der Schwedentrunk war eine während des 30 – jährigen Krieges häufig angewandte Foltermethode, bei der dem Opfer Jauche oder Wasser, oft auch vermischt mit Urin, Kot und Schmutzwasser, über einen Eimer oder Trichter direkt in den Mund eingeflößt wurde.

Schwenkebier

Das Schwenkebier war ein hallisches Bier, das die Salzwirker zur Salzproduktion benutzten. Während des ersten Teils des Sieden, dem „Stören“ oder „Anmachen“, förderten die Salzsieder den Prozess durch Zugabe des Bieres. Dadurch wurde gekörntes Salz gefördert, und verhinderte mehlartiges Salz.

Schwertgroschen

1475 verdiente ein Salzwirker im Thal zu Halle 6 Schwertgroschen in der Woche. 48 Schwertgroschen entsprachen einem Rheinischen Gulden.  Der Rheinische Goldgulden hatte einen Goldgehalt von 3,25 g. Das entspricht nach heutigem Wert etwa 148 € und hatte im Mittelalter eine Kaufkraft von etwa 445 €.  Für sechs Schwertgroschen konnte […]Weiterlesen »

Schwetschke, Carl August

Carl August Schwetschke (1756-1839) machte 1771 Lehre an der berühmten Waisenhausbuchhandlung in Halle. Eine dreijährige Ausbildung absolvierte er an deren Zweigstelle in Berlin, ehe er in Leipzig als Kommis in einer Buchhandlung und ab 1780 in Bern arbeitete. 1783 kehrte er nach Halle zurück, um die Geschäftsführung der Hemmerdeschen Verlagsbuchhandlung […]Weiterlesen »

Schwetschke, Karl Gustav

Schwetschke (1804-1881) stammte aus einer angesehenden Buchhändlerfamilie. Er studierte anfangs in Halle und Heidelberg Philologie. In Heidelberg schloss er sich verschiedenen Burschenschaften an. Er gründete die Bibliothek des Börsenvereins des deutschen Buchhandels und verfasste mit dem Codex nundinarius Germaniae literatae (1850) eine grundlegende Statistik deutscher Verlage und ihrer Tätigkeiten von […]Weiterlesen »

Schwimmerin

Die Plastik auf einem 2,20 m hohen Sockel von Wilfried Fitzenreiter 1969 musste nach Protesten der Bevölkerung abgebaut werden. Die Proteste richteten sich vor allem gegen den hohen Sockel. (Foto: Nachlass Fitzenreiter)

Seebener Straße

Die Seebener Straße ist die älteste Straße in Giebichenstein und hieß bis 1900 noch Trothaer Straße. Am bekanntesten waren dort Düfflers Einsiedelei und Reichardts Garten, die aus dem Kramerschen (Kästnerschen) Gut hervorgingen. Sie war der uralte Abzweig der Magdeburger Heerstraße und verlief als Feldweg bis zur Burgstraße, die im Mittelalter […]Weiterlesen »

Seiltanzender Harlekin

Eine Skulptur, die Halle und Halle-Neustadt verbinden soll. Ein Drahtseilakt und schwierig ist es wohl, die Balance zu halten. Schaut man zurück oder geht man nach vorn? (Interpretation vom Autor). Die 6 m hohe Plastik ist 1999 von Christoph Reichenbach, Schüler bei Gerhard Lichtenfeld und Bernd Göbel an der Burg […]Weiterlesen »

Selmnitz, Felicitas von

Felicitas von Selmnitz (1488 – 1558) war die erste bekennende Lutheranerin in Halle und Verehrerin von Martin Luther. Ausgangspunkt war der heimtückische Mord an ihrem Ehemann Wolfgang von Selmnitz durch einen Marschall am Hof Erzbischofs Albrecht im Januar 1519 in der Märkerstraße. Felicitas nahm 1522 an der Weihnachtsmesse in der […]Weiterlesen »

Selterpavillon

Selterpavillons gab es einst in Halle einige, so z.Bspl. auf dem Marktplatz neben dem Siegesbrunnen. Es gab nicht nur die bloße Selter sondern auf Wunsch auch einen Schuss Waldmeister- oder Himbeersaft und auch andere Geschmacksrichtungen.

Serviten

Der 1213 gegründete Orden der Marienknechte oder Serviten hatte 1216 mit dem Bruder Friedrich die Berge nördlich des Giebichensteins erreicht. Bruder Friedrich wohnte dort in einer Felsenhöhle, einer Klause, daher der Name Klausberge. Ab 1306 errichteten die Brüder ein Kloster am heutigen Riebeckplatz. Durch weitere Schenkungen begünstigt, konnten sie bei […]Weiterlesen »

Servitenkloster

Das Servitenkloster wurde 1496 in der Galg-(Leipziger) Straße vollendet. Heute ist es die dortige Ulrichskirche mit ihrer Konzerthalle.

Sicher wie Jold

Internationaler Artistenverband. Die Joldjungen waren an ihren roten Kappen erkennbar. Der Verband wure1801 in Hamburg gegründet worden. Es gab Zweigverein in 60 Städten. Der Verband bezweckte eine Hebung des Stands und Förderung seiner Interessen

Siebenbogenbrücke

Diie Siebenbogenbrücke gehörte einst zu den wichtigsten Verkehrsadern der Stadt. Sie liegt heute zum großen Teil noch zugeschüttet unter der Erde und befand sich kurz hinter der Elisabethbrücke auf Neustedter Seite. Die Brücke wurde 1847 aus Nebraer Sandstein gebaut. Vier Pfeiler mit einer Breite von 2,20 Meter und 10,70 Meter Länge […]Weiterlesen »