Enzyklopädie

1386 Beiträge

1 A B C D E F G H I J K L M N O P R S T U V W Z

Salzwirker oder Halloren

Die Salzwirker versiedeten die Sole zu Salz, dem „weißen Gold“. Die Salzwirker übten diese Tätigkeit im Thale zu Halle aus. Ihnen zur Seite standen der Salzknecht und die Zustörerin, meist seine Frau und/oder Tochter. Der Salzwirker musste von seinem Lohn den Ankauf kleinerer Gegenstände, wie Besen, Schaufeln, Öl und Licht […]Weiterlesen »

Salzwirker-Brüderschaft

Die Salzwirker-Brüderschaft im Thale zu Halle steht in den Rechten der 1491 gegründeten katholischen Brüderschaft „Corporis Christi“ der Salzwirker und der 1524 gegründeten Salzwirker-Brüderschaft im Thale zu Halle an der Saale. Für die Mitglieder der Salzwirker-Brüderschaft war in erster Linie die Thalordnung von 1482 maßgebend, welche das Verhalten im Arbeitsprozess […]Weiterlesen »

Salzwirkeradvent (Salzwirkerbrauch)

Auch wenn heute keine Salzkronleuchter in den Stuben aufgehängt werden, so begeht die Brüderschaft doch noch heute eine besondere Feierlichkeit – den Salzwirkeradvent. Am Samstag vor dem vierten Advent trifft sich die gesamte Brüderschaft am Salzwirkerportal vor der Marktkirche. Alle Familien erscheinen, feierlich in Tracht gekleidet. Nach dem Gottesdienst folgt […]Weiterlesen »

Salzwirkerbräuche

Im Laufe der Jahrhunderte entwickelten sich viele Bräuche der Salzwirker und später leiteten sich aufgrund der Verdienste der Salzwirker um die Stadt auch Privilegien ab. Leider sind viele heute in Vergessenheit geraten und werden nicht mehr ausgeübt. Einige dieser Bräuche sind: Friedewirken durch den Salzgrafen Salzwirkeradventadvent Salzwirkerweihnachtsfest mit Salzkronleuchter Martinstag […]Weiterlesen »

Salzwirkerfestkuchen

Der Salzwirkerfestkuchen wurde am Ende des Pfingstbieres verteilt. Ab dem 20. Jahrhundert nannte ein Bäcker dem Kuchen Hallorenkuchen. Dazu benötigt man: 750 g Mehl einen halben Liter Milch 2 – 3 Eier 250 g Butter 200 g Zucker Zitronen (abgeriebene Schale) 125 g süße Mandeln 75 g Zitronat 5 g […]Weiterlesen »

Salzwirkerprivilegien

Die Salzwirker bekamen im Laufe der Zeit einige Privilegien durch die Landesherrn verliehen. Die Ursachen liegen auch darin begründet, dass die Salzwirker zu Kriegs- und Katastropheneinsätzen befohlen wurden (1386 im Thalrecht aufgezeichnet). Durch ihre Gewöhnung an harte, straff organisierte Arbeit, ihren Mut, ihre Körperkräfte und ihre Geschicklichkeit waren sie sehr […]Weiterlesen »

Sammelkanal

Der Sammelkanal verläuft unter dem Fußweg der Magistrale vom Gimritzer Damm bis zum WK I. Er ist 3 m breit und ca. 3,40 m hoch und beinhaltet: – Heißwasserleitungen – eine Trinkwasserleitung – eine Brauchwasserleitung – eine Mitteldruckgasleitung – ein Spannungskabel – Steuer- und Signalkabel Die Schmutzwasserleitung verläuft parallel zum […]Weiterlesen »

Sandanger

Bis 1880 war der Sandanger eine Insel. 1901 wurde dort ein Spielplatz ausgewiesen und der Sandanger war mit reicher Vegetation ausgestattet. Heute ist der Sandanger bebaut und hat seinen Inselcharakter verloren.

Sandberg

Es gibt den Großen und den Kleinen Sandberg. Die Trennung in beide Namen erfolgte erst 1828. Der Sandberg führte seinen Namen durch den Sand, unter dem sich Ton lagerte. Als Baugrund war er eigentlich nur bedingt geeignet. So stürzte das Kornhaus an der Stadtmauer gelegen, 1704 ein. Erst 1100 wurde […]Weiterlesen »

Sandbergweg

Der Sandbergweg durch die Dölauer Heide wurde 1929 vom Heideverein angelegt. Trotzdem ist er wahrscheinlich schon viel früher in Gebrauch gewesen, da man Spuren einer großen Rundsiedlung faktisch in der Mitte des Sandbergweges gefunden hat, die vor ca. 3500–2800 v. Chr. existierte. Gedenkstein Sandbergweg (Foto: Michael Waldow, MSW-Welten)

Sängerschaft Fredericiana

Die Sängerschaft am Jägerplatz 14 ging aus dem 1866 gegründeten studentischen Gesangsverein Fredericiana hervor. Von 1899 bis 1933 war der Verein Besitzer des alten Fachwerkbaus. Das Gebäude wurde 1880 als Café „Barbarossa“ errichtet. Danach regierte der „Sozialismaus“ und setzte dem Haus zu. Hier residierte die FDJ-Kreisleitung, dann das Haus der […]Weiterlesen »

Sassenstädte

Der Bund der Sassenstädte wurde in Lübeck am 21. September 1450 gegründet. Bedingung war, dass diese Staädte auch Hansestädte sein mussten. Er sollte die Städte zwischen Elbe und Weser zusammenschließen. 1475 nahm Halle als Mitglied des Bundes mit 60 Mann am Krieg gegen Karl den Kühnen von Burgund teil. Der […]Weiterlesen »

Schafbrücke

Die Schafbrücke (früher Zollbrücke bei Ammendorf) ist eine Bogenbrücke aus Sandstein bei Ammendorf/Beesen. Dort verlief die ehemalige Heerstraße von Magdeburg nach Merseburg. Sie erhielt ihren Namen von der Schaaf’chen Ziegelei. Vor der Errichtung der vierbögigen Brücke 1733 gab es hier eine Holzbrücke. Mit dem Brückenbau geht auch eine Sage einher: […]Weiterlesen »

Schaller, Johann Gottlob

Johann Gottlieb Schaller (1734–1814) war ein deutscher Zoologe und Entomologe. Er schrieb Fortgesesste Beiträge zur Geschichte exotischer Papilions in Der Naturforscher  in denen er viele neue Schmetterlingsarten beschrieb.

Scharren

Die Scharren oder Schernen (Verkaufslauben) waren zu ebener Erde. Es waren entweder einfache Bänke mit kleinen Tischchen, wo die Händler ihre Waren feilboten oder sie hatten auch kleine Verdecke. Sie waren über den gesamten Marktplatz dicht an dicht. Sie gehörten meist nicht den Verkäufern, sondern der Kirche, dem Erzbischof, dem […]Weiterlesen »

Scharrengasse

Die Scharrenstraße ist eine Straße in der nördlichen Innenstadt von Halle an der Saale. Sie verbindet die Geiststraße mit Harz (Straße) und Weidenplan. Die Straße verläuft parallel zum Universitätsring. Die Straße ist benannt nach den Fleischbänken, den Scharren. 1893 wurde die ehemalige Gasse zur Straße. Bis zur Eingemeindung nach Halle gehörte sie zur […]Weiterlesen »

Scharrenstraße

Die Straße bekam ihren Namen durch die Scharren, also Fleisch-, Brotbänken oder Schuhverkaufsstellen. Sie zog sich an der dritten inneren Stadtmauer entlang. Um 1750 hieß die Straße noch „Schärne“, 1830 „Scharrngasse“, 1893 dann Scharrenstraße.

Scheep

Am Pfannenboden bildet sich nach zwei Siedetagen eine Kruste aus Pfannenstein der Scheep. Er wurde mit dem Scheephammer regelmäßig abgeklopft,

Scheidt, Samuel

Samuel Scheidt (1587 – 1654) Der Hallenser Samuel Scheidt (1587 – 1654) gehörte zu den wichtigsten evangelischen Kirchenmusikern des 17. Jahrhunderts. Seine Symphonien zeigten einen modernen italienischen Stil. 1603 war er Hilfsorganist in der Moritzkirche. Von 1607 bis 1608 war er Schüler des berühmten Jan Pieterszoon Sweelinck in Amsterdam und […]Weiterlesen »