Die Ochsenkopfbrücke überbrückt die Mühlgrabensaale und verbindet das Riveufer mit der Ziegelwiese. Das Kloster Neuwerk benutzte sie, um die Ochsen und Ziegen auf die Weideplätze auf der Wiese zu treiben. Ochsenkopfbrücke um 1920 (Postkarte)
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Spießbürgerliche, arbeitsame, gesittete Studenten nannte man Ochser. Selbst die Uni wurde zeitweise Ochseruniversität genannt. (Quelle: Halle im Rokoko, Dr. Siegmar Baron von Schultze-Gallera, Verlag Wilhelm Hendrichs)
siehe auch Tätigkeiten im Thal Die Oigler waren die Unterbornmeister, auch Gabenherren genannt.
Gottfried Olearius Pfarrer, 1647 Oberpfarrer in der Superintendentur der Marktkirche, erster Stadtchronist, 1667 erschien in Leipzig sein Werk „Halygraphia”. Nach ihm ist die Oleariusstraße benannt. (Abbildung Johann Christoph von Dreyhaupt, Beschreibung des Saalkreises, 1750) Wikipedia
Der evangelische Theologe und Liederdichter Johann Gottfried Olearius (1635 – 1711), predigte zu seinen Lebzeiten in der Marktkirche in Halle an der Saale. 1635 wurde er als Sohn eines Pastors geboren. Ab 1653 studierte er in Leipzig und Jena, wo er 1656 den Magister erwarb. 1658 tritt Olearius die Stelle […]Weiterlesen »
Der Verfasser der „Halygraphia oder Ort- und Zeitbeschreibung der Stadt Hall in Sachsen“, Gottfried Olearius gab der Oleariusstraße 1886 ihren Namen. In der Straße ist noch in der Nummer 9 der Gutjahrbrunnen vorhanden, der aber 3 m entfernt vom alten Brunnen zur Mittelalterzeit liegt. Unterirdisch ist er in ca. 30 […]Weiterlesen »
Der Opferpfennig musste von jedem Einwohner entrichtet werden, der das Heilige Sakrament empfangen hatte. Im Jahre 1529 war laut Dokument das Opfergeld auf einen alten Pfennig je Person festgelegt. Wer seine Teilnahme am Sakrament verschwieg und den Opferpfennig nicht entrichtete, musste damit rechnen, vom Rat der Stadt mit einer Bußstrafe […]Weiterlesen »
Die glimmende Glut beim Salzsieden in den Kothen, genannt Ösel, musste abgelöscht und vom Floßmeister abtransportiert werden.
Am 04.07.1833 wurde der „Verein zur Förderung des hallesche Handels“ gegründet. Die Gründungsmitglieder waren Kaufleute aus Halle. der Verein war freiwillig und ist als Vorläufer der heutigen Handelskammer anzusehen. Der Fokus des Vereins lag auf die Saaleschifffahrt. So initiierte der Verein den Bau einer Zollstation und eines Packhofes an der […]Weiterlesen »
1833 wurde der alte Packhof gebaut. Die kleine Straße dorthin, die an den Rückfronten der Gasthöfe „Zur grünen Tanne“ und „Goldenen Herz“ führte, wurde deshalb Packhofgasse genannt. Auf dem Gelände des Packhofes wurde der heutige Ankerhof gebaut. Der alte Packhof (Abbildung: unbekannt)
Das Pallium ist ein Amtswürdenzeichen von Bischöfen und des Papstes. Es ist ein ringförmiges, etwa 5 bis 15 cm breites Band, eine Art Stola, und wird über dem Messgewand getragen. Üblicherweise sind in einem Pallium sechs schwarze Seidenkreuze eingestickt. Für das Pallium ist eine an den Papst zu zahlende Abgabe […]Weiterlesen »
Ein Panier war ein eigenes Wappen. Die Pfännerschaft hatte ein eigenes Wappen, was im 15. Jahrhundert zum Streit mit dem Erzbischof führte.
Der Zug wurde 1971 der Stadt Halle-Neustadt geschenkt, nach Beschluss der SED-Kreisleitung, auf Anregung der VEB Leuna-Werke. Er sollte an den Aufstand von 1921 erinnern, (Generalstreik in Leuna, ausgehend von einem Bergarbeiterstreik im Mansfelder Revier). Während dieses Aufstandes entstand der gepanzerte Zug inkl. 4 Wagen. Nach dem Aufstand wurde der […]Weiterlesen »
Eine absonderliche Vergnügung der Studenten im 18. Jahrhundert. Dabei wird ein Student unter einem Tischtuch auf ein Stuhl gesetzt. Dann qualmen die anderen Studenten ihn unter dem Betttuch an und stellen lateinische Fragen, die dieser lateinisch beantworten muss. Er bekommt zwölf Fragen und muss dabei jedes Mal ein Glas Bier […]Weiterlesen »
Der Paradeplatz lag vor der Moritzburg und diente der Wachparade der Garnison als Exerzierplatz. Mitten auf dem Platz stand das Reit- späteres Ballhaus, vor dem Eingangstor im Osten, gebaut von Kardinal Albrecht. Durch den Abriss des Ballhauses wurde er geebnet und gepflastert. Heute sind hier das Physikalische Institut und ein […]Weiterlesen »
Das Strohofviertel hatte einst eine Paradiesgasse. Ursprünglich bezeichnete es einen Tier- und Lustgarten und wurde von Schultze-Gallera sehr gelobt. Es existierte zwar schon eine kleine Wirtschaft mit Branntweinbrennerei, aber im Laufe der Zeit, spätestens ab 1830, wurde es auch ein beliebtes Ausflugslokal. Es brillierte mit Musikveranstaltungen und es wurden „lange […]Weiterlesen »
Der Paradiesgarten existierte seit dem 15. Jahrhundert. Seit dem 18. Jahrhundert ist auf dem Ratswerder im alten Strohhofviertel die Gaststätte „Zum Paradies“ bezeugt. Der Name bezog sich wohl auf die schöne Umgebung an der Saale. 1923 wurde das Lokal durch den Anbau einer modernen Kegelbahn erweitert und als Kegelbahn und […]Weiterlesen »
Der Parkplatz war der südöstliche Teil des Stadtgottesackers. Er ist heute der Stadtpark.
Die Parkstraße erhielt ihren Namen durch den Parkplatz, einem abgetrennten Park des Stadtgottesacker. Auch diese Straße gehört zur Stadtgottesackerbreite und wurde 1879 benannt.
1970 wird die Hauptpost in der Passage errichtet. Das städtebauliche Rückgrat des Stadtzentrums entwerfen die Architekten Peter Morgner, Ingrid Schneider und Edith Scholz – ein Ensemble aus fünf 18-geschossigen Hochhausscheiben. Von 1971 – 1975 werden die fünf Hochhausscheiben errichtet. 1971/72 wird die angrenzende Kaufhalle für den Wohnkomplex IV gebaut. Ein […]Weiterlesen »