Der Moritzkirchhof war für die Bürger der Stadt gedacht und nicht ausschließlich den Mönchen vorbehalten. Er war auch eine Begräbnisstätte. Ursprünglich dehnte er sich bis zur Ostseite des Alten Marktes aus, bis zur Kapelle „Zum Heiligen Grab“. Nach Osten war der Kirchhof durch eine Lehmmauer begrenzt, die nur eine schmale […]Weiterlesen »
Enzyklopädie
Das Moritzkloster stand auf dem Gelände der Predigerhäuser und des Gartens nördlich an der Moritzkirche. Das Kloster wird 1184 durch Erzbischof Wichmann gegründet und mit Augustinern besetzt. Mit dem Kloster entsteht auch eine Schule.1520 versetzt Kardinal Albrecht die Dominikaner aus der Dominikanerkirche (Dom) in das Moritzkloster. 1541 ziehen die Dominikaner […]Weiterlesen »
Die Moritzpforte war ein kleines Tor, das nach Süden in Richtung Glaucha führte und zwischen dem inneren und äußeren Mauer des Moritztores lag. 1299 ließ die Äbtissin Gertrud vom Nonnenkloster sie verlegen und verbessern.
Das Moritztor war schon eine kleine Festung aufgrund seiner Lage. Es verband Glaucha mit Halle und war Zugang zum Strohhof auf dem das Brennmaterial für die Siedekothen lagerte. Um 1100 wurde diese Minifestung angelegt. Sie bestand aus drei Teilen und ähnelte dem Klaustor mit dem äußeren Torhaus. Die Steine des […]Weiterlesen »
Der Moritzzwinger lag zwischen der zweiten und der dritten Stadtmauer. 1458 wurde der Graben vertieft, in ihm lagen kleine Teiche, so auch der Korbteich (1710 aufgefüllt) am alten Moritztor (heute Franckeplatz). 1855 war der Moritzzwinger aufgefüllt, es wurde ein Fußweg angelegt. Die Mauern wurden bis 1865 abgerissen.
Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) gab seinen Namen für die 1908 polizeilich benannte Straße. Ab 1910 wurde mit dem Bau von Häusern begonnen, der westliche Teil wurde ab 1914 bebaut. 1909 pflanzte man 14 Krimlinden in der Mozartstraße an.
Im Mittelalter umschrieb man die Straße, deren damalige Bezeichnung Mühlberg nicht bekannt war, als „strate, als man in die möle geht“. 1837 hieß der untere Teil noch „An der Mühlwüste“. Eine abgehende Sackgasse führt noch heute in die „Wüste“, was sich in heutiger Zeit als lauschiges Plätzchen entpuppt, da ringsum […]Weiterlesen »
Mühlen spielten eine bedeutende Rolle in der Geschichte der Stadt. Ein Saalearm, der an der Moritzburg vorbeifließt, heißt auch der Mühlgraben. Neumühle Böllberger Mühle Neumühle am Mühlgraben mit einer Schleif-, Schneide-, Gewürz- und Walkmühle Mühle zu Gimritz mit einer Getreide- und Ölmühle Mühle zu den Pulverweiden (Papier- und Pulvermühle für […]Weiterlesen »
Die Mühlgasse wird 1419 als „molenstrasze“ erwähnt. Die Gasse war linker Hand vom Kirchhof St. Pauli begrenzt und rechts bebaut. In einem der Häuser wohnten die Beginen (1377 bacharde), die sich an die Dominikaner hielten. Die Dominikanernonnen wohnten auf der linken Seiten am St. Pauli Kirchhof. Am 13.03.1645 brach in […]Weiterlesen »
Der Mühlgraben fließt vom Klaustor an der Moritzburg vorbei. Dort befand sich auch die einstige Wasserkunst, die Matthias Grünwald (1480-1530) beschäftigte. Sie versorgte einen Großteil der Altstadt durch eichene Rohre, die bis zu den Höfen in Zisternen führten. Leider war das Flusswasser durch den Kuttelhof (Schlachthof) und andere Einflüsse verseucht, […]Weiterlesen »
Ehemals durchbrach seit 1280 eine Pforte die Stadtbefestigung, sodass die Straße Mühlpforte genannt wurde. In einer Urkunde von 1541 erlaubte Kardinal Albrecht den Paulanermönchen den Begriff Saalpforte zu gebrauchen. Sie war eine der fünf Pforten der Stadt, die aber wie die Kuttelpforte ihre eigene Brücke besaß. Heute ist hier eine […]Weiterlesen »
Herbert Müller, auch Schalenmüller genannt, (* 28. Februar 1920in Halle an der Saale; † 7. Juli 1995 ebenda) war ein deutscher Bauingenieur und Architekt, der durch seine Bauten mit hyperbolisch-paraboloiden Betonfertigteilschalen bekannt wurde. Er selbst nannte sie „HP-Schalen“. Müller hatte einen großen Anteil am Aufbau des Stadtviertels Halle-Neustadt, in dem […]Weiterlesen »
Thomas Müntzer, evangelischer Theologe und Revolutionär in der Zeit des Bauernkrieges. Unter anderem war er auch Lehrer in Halle und Aschersleben. 1489 wurde er in Stolberg (Harz)geboren. 1506 Immatrikulation an der Universität in Leipzig 1512 immatrikulierte sich an der Universität Viadrina in Frankfurt (Oder). An welcher Universität er seinen Titel […]Weiterlesen »
Münzen gab es im Mittelalter sehr viele. Ihre Bedeutung war von Land zu Land und oft genug auch von Stadt zu Stadt recht unterschiedlich. Wichtig war ihr Silberwert und ihr Goldwert bei höherwertigen Münzen. Eine Umrechnung in Euro gestaltet sich sehr schwierig, da man nur den Silbergehalt der Münzen zugrundelegen […]Weiterlesen »
Der Musikantenturm, ein alter viereckiger Wartturm der ehemaligen Stadtmauer, stand in der Poststraße neben dem Karzerplan. Er wurde im 15. Jahrhundert als Schalenturm gebaut und 1873 durch die Veränderung der Anlage der Poststraße abgerissen. 1696 wurde er zum Karzer für Studenten, da die Räume in der Waage nicht mehr ausreichten. […]Weiterlesen »
Der Musikverein Halle-Neustadt dient der Erhaltung, Pflege und Förderung der Blasmusik und der damit verbundenen musikalischen Tradition. (aus der Satzung) Internet hier…
Die Saale als Fluß wurde um 973 vom Araber Ibrahim ibn Yaqub erwähnt unter dem Namen Slawa. Zu diesem Zeitpunkt siedelten schon Slawen im Gebiet um Halle. Die Sorben nennen die Saale noch heute Solawa in der Literatur. Der Name geht auf das althochdeutsche Sol (sul) für Salz und avha […]Weiterlesen »
siehe Marktbrunnen Marktplatz in Halle mit Neptunbrunnen und Galgen. Im Hintergrund das Rathaus mit Waage, links am Rand die Stadtwache.
Die Neue Gasse wölbte sich wie ein Bogen über Brunos Warte und bekam ihren Namen erst 1828. 1880 wurde sie mit der Zenkerstraße vereinigt.
Das Haus ist auf dem Domplatz zu finden und wurde im 16.–17. Jahrhundert gebaut. Es war einst Sitz der erzbischöflichen Kammer und der fürstlichen Kanzlei (Olearius arbeitete hier). Das Land- und Regierungsarchiv wurde aus der Moritzburg hierher verbracht. Seither wurde das Haus „Neue Kanzlei“ genannt. 1714 kam das Archiv per […]Weiterlesen »