Enzyklopädie

1386 Beiträge

1 A B C D E F G H I J K L M N O P R S T U V W Z

Lettin

Der ehemals selbständige Ort Lettin liegt am Nordrand des Stadtbezirks West der Stadt Halle (Saale) im südlichen Sachsen-Anhalt. Zahlreiche Grabhügel belegen eine Besiedlung der Gegend von Lettin bereits im Neolithikum. Bei Dölau gibt es den Menhir der Steinernen Jungfrau. Die Geschichte des Dorfes Lettin geht auf die Gründung eines festen […]Weiterlesen »

Lettiner Mühle

Die Turmholländermühle wurde 1816 gbaut. 1819 erhielt sie das Mühlenprivileg. Bis 1960 produzierte sie Mehl und bis 1990 dann Schrot. (Zeichnung: Beatrix Thieme)

Leuna und Bunabelzer

Der Name Belzer ist eigentlich das hallische Wort für Pfälzer. Die Werktätigen von Buna und Leuna wurden so genannt, weil im I. Weltkrieg die pfälzische Sprenstoffproduktion von Ludwigshafen nach Buna und in den 30-iger Jahren nach Leuna verlegt werden sollte.

Libavius (Andreas Liebau)

Andreas Liebau (um 1560 – 1616) war Sohn eines Leinewebers und wurde ein Universalgelehrter und Chemiker. Man sagte ihm die erste Bluttransfusion nach, was aber nicht stimmte. Trotzdem hat er seinen Platz in der Geschichte. 1581 wurde er zum Dichter in Jena „gekrönt“. 1588 promovierte er in Basel zum Doktor […]Weiterlesen »

Lichtenfeld, Gerhard

Gerhard Lichtenfeld (* 6. November 1921 in Halle (Saale); † 6. November 1978 ebenda) war ein deutscher Künstler. Lichtenfeld absolvierte zwischen 1942 und 1945 das Studium der Rechtswissenschaft an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg in Halle. Zuvor hatte er nach einem Unfall beim Arbeitsdienst seinen linken Unterarm verloren. Trotzdem versuchte er ein […]Weiterlesen »

Lichtkunstwerk(e) in Halle-Neustadt

Zu den Lichtkunstwerken gehörte auch eine visionäre Idee, die nie umgesetzt wurde. So sollten einige Fassaden von Häusern als Videowände Informationen und Werbung den zur Arbeit gehenden Werktätigen zeigen. So zum Beispiel an Block 360 und Block 358.

Liebespaar

Die Plastik wurde von Martin Wetzel 1973 geschaffen und steht in der Galerie im Grünen. Dieselbe Plastik gibt es auch in Rostock. (Foto: Michael Waldow, MSW-Welten)

Lindbusch

Der Lindbusch ist ein Teil der Dölauer Heide im Südwesten (1212 Linteringeholt, 1403 Lyntberg, 1539 Lintholz). Der Name stammt ab von lint = Linde. Die Ableitung von Schlange (Lindwurm) ist falsch und beruht auf einer Sage. Blick auf den Lintbusch (Foto: Michael Waldow, MSW-Welten)  

Liste der Oberbürgermeister

Erster Bürgermeister (bis 1908) 1798–1808: Christian Friedrich Christoph Stelzer 1808–1827: Ludwig Carl Heinrich Streiber 1827–1837: Carl Albert Ferdinand Mellin 1838–1842: Johann Ferdinand August Schröner 1843–1855: Karl August Wilhelm Bertram 1856–1880: Franz von Voß 1880–1881: Richard Wilhelm Bertram 1882–1906: Gustav Staude 1906–1908: Richard Robert Rive Oberbürgermeister (ab 1908) 1906–1933: Richard Robert […]Weiterlesen »

Loch

Das Loch war ein schmaler Durchgang vom Markt zur Schmeerstraße. Er entstand durch die Garküchen und Lederkrame, die hier ihren Stand hatten.

Loge Philadelphia zu den drei Armen

Die Loge entstand 1756, wobei Philadelphia Bruderliebe bedeutet. Die Zusammenkünfte fanden in der Märkerstraße und in der Großen Steinstraße statt. (Quelle: Halle im Rokoko, Dr. Siegmar Baron von Schultze-Gallera, Verlag Wilhelm Hendrichs)

Loge zu den drei goldenen Schlüssel

Da die Loge sich des Französischen bediente, hieß sie im Original „Aux trois cels d’or“. Der Name weist auf Geheimnisse hin, die aufgeschlossen werden. Sie war als Tochterloge „Zu den drei Weltkugeln“ in Berlin gedacht und wurde 1743 von Studenten in Halle gegründet. Rituale und Instruktionen kamen von der Berliner […]Weiterlesen »

Löwenapotheke

1555 bekam Wolff Holzwirth das Privileg, eine weitere Apotheke zu eröffnen, da der alten Ratsapotheke eine „unfleißige Haltung“ bescheinigt wurde. Somit gab es drei Apotheken, die „Ratsapotheke“, die Apotheke des Dr. Wyhe und die nunmehr eröffnete Löwenapotheke, obwohl Erzbischof Sigismund verfügt hatte, dass Halle nur zwei Apotheken haben dürfe. 1665 […]Weiterlesen »

Löwenbrunnen

siehe Marktbrunnen Die gusseisernen Löwen wurden von Johann Gottfried Schadow (1764–1850) im Jahr 1816 geschaffen. Die Löwen zierten vorher einen Röhrenwasserbrunnen auf dem Marktplatz in Halle, wo sie am 23. Juli 1823 feierlich aufgestellt wurden. Zuvor baute der Schiffer Böttcher, der die Löwen wochenlang aus Berlin schipperte, ein Bassin auf […]Weiterlesen »

Löwengebäude

Das Löwengebäude wurde in den Jahren 1832-1834 von Schinkel-Schülern und dem Kölner Dombaumeister Zwirner entworfen. Vorher diente die Waage am Markt (1945 abgerissen) als Universitätshauptgebäude. Zuvor hatte Schinkel versucht, die Moritzburg als Universität auszubauen, was aus Kostengründen nicht möglich war. Das Löwengebäude ist allerdings nur ein Torso, da die Seitenflügel […]Weiterlesen »

Lucke

Die Lucke war ein kleines Flüsschen, das vom Weidenplan kommend mitten durch das landwirtschaftliche Institut lief, dann durch Walhalla (Steintorvarieté) bis zum Luckenteich am Ende der Luckengasse.

Luckenviertel

Östlich der Petersberger Vorstadt lag das Areal der „Lucke“. Der slawische Name bedeutet so viel wie sumpfige Niederung. Um 1840 kaufte der Bankier Lehman große Teile des Areals. Um 1860 begann mit der baulichen Erschließung des Luckenviertels die Entstehung der Hedwig-, Luisen-, Margarethen-, Martha- und Sophienstraße. Inmitten des Areals verschenkte […]Weiterlesen »

Luckenviertel

Der Name Luckenviertel leitet sich von der Lucke ab. Die Lucke (slaw. für feuchte Wiese)  war ein feuchter Wiesenstrich, der auf undurchlässigem Ton (verwittertes Porphyrprodukt) lagerte. Die Luckengasse erinnert noch heute an das Viertel. Seit 1865 wurde das Luckenviertel planmäßig bebaut. 1868 wurden die Hedwig-, Margarethen-, Luisen-, und Sophienstraße ebenfalls […]Weiterlesen »