Enzyklopädie

1386 Beiträge

1 A B C D E F G H I J K L M N O P R S T U V W Z

Kleine Klausstraße

Der Straßenzug entspricht der ältesten Befestigungslinie Halles. 1450 wird sie in den Schöffenbüchern als Kleine Olrikesstraße erwähnt. Um diese Zeit wurde die Klausstraße in Kleine und Große Klausstraße unterschieden. Vorher hieß sie nach Schultze-Galléra um 1300 „zu den pecmengern“, nach den Bewohnern, den Pechhändlern.  

Kleine Märkerstraße

Die Straße ist neueren Datums, da sie selbst Olearius nicht erwähnte. Die Gegend wurde schlicht als „hinter der Ulrichskirche“ genannt. Drei Straßen münden bzw. zweigen von ihr ab.

Kleine Marktstraße

Die Kleine Marktstraße ist die Verbindungsstraße zwischen Großer Nikolaistraße und Dachritzstraße. Erst 1950 bekam sie ihren Namen. Davor wurde sie aufgrund des nächtlichen Treibens mit einem „Augenzwinkern“ genannt.  

Kleine Steinstraße

Die Kleine Steinstraße entstand erst nach der Aufhebung der St. Paulikapelle nach 1550. Um den Kirchhof herum ging die Paulsstraße (1315: sente Pawelsstraße). Kleine Steinstraße – Hof (Weinhandlung von Schulze u. Birner) Ecke Rathausstraße – zählt zur Rathausstraße 5. (Foto: Gottfried Riehm)

Kleine Ulrichstraße

Die Kleine Ulrichstraße führt ihren Namen von der alten Ulrichskirche am Ulrichstor. Um 1379 ist sie bislang nicht von der Großen Ulrichstraße unterschieden. 1415 heißt sie „Kleine Olrikestrate“. Hier wohnte auch Andreas Schlegel, der ein gewalttätiger Mann war. Siebenmal saß er im Rat von 1475 bis 1494 und beteiligte sich […]Weiterlesen »

Kleiner Berlin

Der Kleine und der Große Berlin wurden erst mit der zweiten Befestigung nach 1120 in das Siedlungsgebiet Halles einbezogen. Die Bezeichnung soll ein Flurname slawischen Ursprungs sein und heißt so viel wie Wildgatter, Brühl oder umzäuntes Gebüsch, in dem vielleicht Pferde vor den Toren der Stadt gehalten wurden. Andere meinen, […]Weiterlesen »

Kleiner oder der Wenige Kräm

Der Kleine oder Wenige Kräm der 1275 (unter den weinigen kremen) erwähnt wird. Auch Lüttke Kräm wird er genannt. Er scheint frühzeitig aber aus der Geschichte gegangen zu sein, seit 1350 wird er nicht mehr genannt. Ehemals muss er auch beim Markte gewesen sein.

Kleinschmieden

Die Straßenbezeichnung „Kleinschmieden“ löste die Lambertigasse ab. Der Name leitet sich von den Bewohnern der Straße ab, in der Regel Schlosser und Klempner, also Kleinschmiede. Ihre Kirche war die Lambertikirche, die westlich vom Roten Turm stand. Sie wurde 1522 abgerissen, als Hans v. Schönitz seinen Prachtbau entstehen liess. Kleinschmieden (Zeichnung: […]Weiterlesen »

Kling, Melchior

Melchior Kling (* 1. Dezember 1504 in Steinau an der Straße; † 21. Februar 1571 in Halle) war ein deutscher Jurist und Rechtswissenschaftler. Kling kam schon als Schüler nach Halle, der Residenzstadt Kardinal Albrechts. Er studierte in Wittenberg Jura und promovierte 1535. 1536 wurde er  Professor und 1539 Rektor.  1541 […]Weiterlesen »

Kloster Neuwerk

Hazecho, der erste urkundlich erwähnte Hallenser, sah vom Himmel eine Goldene Egge herabsteigen. An dieser Stelle wurde dann das Kloster Neuwerk (Coenobium Beatae Mariae Sancti Johannis et Sancti Alexandri canonicum regularium Sancti Augustini in novo opere = Kloster der glückseligen Maria, des heiligen Johannes und des heiligen Alexander der regulierten […]Weiterlesen »

Kloster St. Moritz

1519 erfolgte durch eine Bulle des Papstes Leo X. die Bestätigung oder Confirmation des vom Kardinal Albrecht neben der Domkirche errichteten „Neuen Stiftes“ zu Halle. Das Moritzkloster wurde eingezogen. Für die Durchführung seiner Pläne, brauchte der Kardinal Mittel und Räumlichkeiten. Letztere vor allem, um die Dominikaner aus ihrem Kloster umzusetzen […]Weiterlesen »

Kloster St. Pauli

Das Kloster „St. Pauli zum Heiligen Kreuz“ wurde auch das Paulerkloster, Predigerkloster oder Dominikanerkloster genannt. Heute befindet sich an dieser Stelle das chemisch-physikalische Institut. Der Kreuzgang erstreckte sich aufwärts bis zum Dom über das heutige Zoologische Institut. Südlich schloss sich die Klosterkirche an (Dom). 1271 wurde das Kloster von einem […]Weiterlesen »

Klosterbräu

Im Juni 1896 wurde das Klosterbräu eröffnet und erhielt im Laufe der Zeit ein geschmackvolles Ambiente mit bleiverglasten, Fenstern und Wandtäfelung. Der Klosterbräu war eine von Studenten gern besuchte Gaststätte auf dem Hallmarkt und wurde bis 1976 erfolgreich geführt. Danach diente sie allerdings der Arbeiterwohlfahrt und als Lager. 1989 wurde […]Weiterlesen »

Knoblauchfest

Das Knoblauchfest kam von den Handwerkern, die dabei viel Knoblauch verzehrten. Der Ursprung des Knoblauchfestes liegt wohl bei den Kalandsbrüderschaften, die sich seit dem 13. Jahrhundert überall bildeten. Sie versammelten sich am Ersten jeden Monats und bekamen dadurch ihren Namen (Calendae). Ihre Aufgabe war gegenseitige Liebe, brüderliche Freundschaft, Austeilung der […]Weiterlesen »

Knochenkammer

Die Knochenkammer war eine Spelunke noch im 18. Jahrhundert am Bechershof, die einen üblen Ruf hatte. Hier wurde gespielt, gezecht und gerauft. Sie war auch unter dem Namen „Sankt Lucas Residenz“ bekannt.

Knoll’s Hütte

Der Kaufmann Otto Knoll eröffnete 1904 das Lokal am Heiderand auf einem Kartoffelacker. Damals befand sich die Gaststätte noch in einem Fachwerkhaus, das weiter hinten auf dem früher rund Hektar großen Grundstück stand. Besitzer und Betreiber wechselten in den kommenden Jahren mehrfach. 1965 übernahm die HO das Zepter. 1979 wurde […]Weiterlesen »

Knöpfe der Halloren

Die Knöpfe der Halloren haben folgende Bedeutung: Der Erste is? Der Salzgräfe! – an unser keenigs statt steht där! Der Zweete is? Der Hauptmann! – där, so stolz vor’m Zug jeht här! Der Dritte is? Der Fähnrich! – da knackt’s wenn där de Fahne schwingt! Der Vierte is? Der Schwerterich! […]Weiterlesen »

Kohlebergbau Heide

Gleich hinter dem Bahnhof Nietleben ist rechts unter der alten Bahnstrecke eine kleine Fußgängerunterführung. Dort gibt es einen nicht ganz verfüllten Stollen vom Kohlebergbau, der sich immer wieder etwas senkt. Der Stollen nahm seinen Anfang am Habichtsfang und ging von dort ziemlich geradlinig unter der Heidestraße durch. Auf der Südseite […]Weiterlesen »

Kohlschütterstraße

Die Kohlschütterstraße erhielt ihren Namen nach dem Professor und Stadtverordneten Dr. Ernst Kohlschütter (1837-1905). 1905 wurde die Straße polizeilich benannt.