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Kapelle Zum Heiligen Grab

Die Kapelle „Zum Heiligen Grab“ (St. Sepilchri) stand in der Halle (Hallmarkt) und war kleineren Ausmaßes. Sie wurde Anfang des 14. Jahrhunderts gebaut und stand an der Stelle des Kothes „Zum Ziemer“Sie diente lediglich als Versammlungsort der Salzwirker, die hier St. Moritz Verordnungen ihrer Herren entgegennahmen.  Die Hauptkirche für Gottesdienste […]Weiterlesen »

Kapelle Zum Heiligen Kreuz

Im westlichen Teil des alten hallischen Rathauses befand sich die Kapelle „Zum Heiligen Kreuz“. Diese wurde erstmals 1327 urkundlich erwähnt. Sie diente den Ratsherren der Stadt Halle, vor ihren Amtsgeschäften, die allmorgendliche Messe zu besuchen. Ursprünglich wurde sie als frei stehender Bau auf dem Marktplatz erbaut und erst später im […]Weiterlesen »

Kardinal

Kardinal ist ein geistlicher Titel der römisch-katholischen Kirche und die höchstrangige Würde nach dem Papst. Der auf Lebenszeit verliehene Kardinalstitel beruft den Träger zur besonderen Mitverantwortung an der Gesamtleitung der Kirche im Kardinalskollegium sowie der Römischen Kurie (Leitung und Verwaltung des Heiligen Stuhls = Papstsitz) und berechtigt bis zur Vollendung […]Weiterlesen »

Kardinal Albrecht von Brandenburg

Albrecht von Brandenburg (Albrecht von Hohenzollern) wurde am 28. Juni 1490 in Cölln an der Spree, heute Berlin, geboren. In Frankfurt an der Oder gründete er mit seinem Bruder 1506 die Universität, an der er auch studierte. Albrecht von Brandenburg trat in den geistlichen Stand ein und wurde bereits mit […]Weiterlesen »

Kärwegalgen

Im Rügegericht wurden bei den Halloren kleinere Vergehen mit dem Kärwegalgen (sprich Kärwegalgen) „gekärwt“. Der Name stammt von der Bezeichnung der Gerbersaale bei den Salzwirkern ab. Sie wurde Kärwesaale genannt. Der Übeltäter wurde bis aufs Hemd ausgezogen in einen Korb gesetzt und am Kärwegalgen unterhalb der alten Thalstadtmauer am Turm […]Weiterlesen »

Karzerplan

Hier wurde in der Mitte des 15. Jahrhunderts am Karzerplan der Karzer- oder Musikantenturm als einer von 50 Wehrtürmen der Stadtbefestigung errichtet. Er erhielt seinen Namen nach den Stadtpfeifern, welche nach 1711 dort untergebracht waren. Zuvor wurde er von der 1694 gegründeten Universität als Karzer (lat. carcer – Umfriedung, Kerker) […]Weiterlesen »

Käsebier, Christian Andreas

Christian Andreas Käsebier (* 1710 in Halle (Saale); † nach 1757) war ein berühmter Dieb und Räuber im Deutschland des 18. Jahrhunderts. Er war der Sohn eines ehrbaren Schneiders und hatte eine Bande, die zeitweise 1000 Mann auf den Plan brachte.Insbesondere Böhmen, Sachsen und Bayern suchte er heim. Im Siebenjährigen […]Weiterlesen »

Kästnersches Kossätengut

Das alte Bauerngehöft hieß auch Kramersches Gut. Es stand bis 1803, bevor Johann Friedrich Reichardt 1794 erwarb. In dem Haus war Geastfreundschaft ein oberstes Gebot von Reichardt. Es verschaffte später dem Anwesen den ehrenhaften Titel „Giebichensteiner Dichterparadies“ oder auch „Herberge der Romantik“. Goethe, Wackernagel, Brentano und Prinz Louis Ferdinand gehörten […]Weiterlesen »

Katzenbuckel

Der Katzenbuckel heißt eigentlich Forstwerder Brücke und verbindet Halle-Trotha mit dem Forstwerder. Sie wurde 1928 errichtet und überspannt den Mühlgraben. Auf der Insel befand sich zu jener Zeit ein Freibad.

Kaufhalle Basar

Die Kaufhalle „Basar“ am Treff (offiziell Objekt 435) wurde am 06.12.1968 errichtet und war damals die modernste und größte Kaufhalle der DDR. Der damalige Direktor war Bruno Geyer. Der „Basar“ galt mit seinen 15 Abteilungen – im damaligen Sprachgebrauch „Bedarfskomplexe“ – und 60 Kühltruhen als eines der Vorzeigeobjekt der Republik. […]Weiterlesen »

Kaufhaus

Die erste Erwähnung eines Kaufhauses auf dem heutigen Marktplatz war Anfang des 12. Jahrhunderts. Es gehörte dem damaligen Erzbischof. Mehrere Kaufhäuser wurden bei den Ausgrabungen 2004-2006 gefunden. Ein 66 Meter langes Kaufhaus (wahrscheinlich für Tuche) war das längste. Es verlief nördlich der Marktplatzverwerfung und parallel zu den heutigen Straßen und […]Weiterlesen »

Kaulenberg

Die Bedeutung des Namens Kaulenberg ist nicht ganz klar. Man vermutet, er kommt von dem Wort „Kaule“ (niederdeutsch Kuhle) , welches eine morastige Stelle bezeichnet. Hier versickerte noch im 15. Jahrhundert ein Bach, der von der Vorstadt Petersberg kam. 1462 wurde das Gelände trockengelegt und aufgeschüttet. Es ist überliefert: „da […]Weiterlesen »

Keferstein, Albrecht-Ludwig

Ludwig Keferstein (1792–1872) ist der Sohn des hallischen Papierfabrikanten Philipp Sebastian Ludwig Keferstein (1754–1834). Schon im Alter von 14 Jahren musste er miterleben, wie 200 napoleonische Soldaten in der Saale vor der Papiermühle ertranken, als sie im Oktober 1806 übersetzen wollten. 1812 war er an Feldzügen als Leutnant des 1. […]Weiterlesen »

Keferstein, Gabriel Wilhelm

Gabriel Wilhelm Keferstein (1755-1816) war Rats- und Bürgermeister der Stadt Halle (Saale). Keferstein hatte sich bei der Einführung der Braunkohlefeuerung einen Namen gemacht. Er war als Freimaurer Mitglied der Loge Zu den drei Degen in Halle und war 1808 bis 1816 dort Meister vom Stuhl. Nach Wilhelm Keferstein ist die […]Weiterlesen »

Kelnerstraße

Heute wird diese Straße auf dem Strohhof gelegen mit zwei „l“ geschrieben, hat aber mit dem Servierpersonal nichts zu tun. Sie ist die älteste erwähnte Straße auf dem Strohhof und hieß 1412 (vor Kelnershofe). 1479 hatten dort Pfänner und Patrizier ihre Lehen. Der Name stammt von einer alten halleschen Patrizierfamilie […]Weiterlesen »

Kelten

Als Kelten (lateinisch Celtae oder Galli) bezeichnet man seit der Antike Volksgruppen der Eisenzeit in Europa. Archäologische Funde zeugen von einer ausgeprägten Kultur und einer hoch entwickelten sozialen Struktur dieser Volksstämme. Sie gewannen mittels Briquetage das Salz. Verbreitung keltischer Völker und Sprachen: – Gebiet der Hallstattkultur im 6. Jh. v. […]Weiterlesen »

Kinderkreuzzug

Das Relief wurde von Gerhard Geyer 1974 geschaffen und bezieht sich auf eine Ballade von Bertolt Brecht „Kinderkreuzzug 1939“. Dort bricht eine polnische Kindergruppe quer durch Polen auf, um das Land des Friedens zu suchen. 1212 gab es in Deutschland den sogenannten Kinderkreuzzug, bei dem Kinder aufbrachen, um waffenlos nach […]Weiterlesen »

Kipper und Wipper

Die Zeit der Кipper und Wipper umfasste einige Jahre zu Beginn des Dreißigjährigen Krieges. Sie war durch erhebliche Geldentwertung gekennzeichnet. Ihren Höhepunkt erreichte sie mit der Hyperinflation zwischen 1620 und 1623. Der Doppelbegriff leitet sich vom „Wippen“ der Waagschale und dem „Кippen“, dem Aussortieren der schwereren, besseren Münzen, ab. Ziel […]Weiterlesen »

Kirche Lieskau

Die ursprüngliche Kirche Lieskau entstand wahrscheinlich in der 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts. Die Nordseite weist noch Reste des einstigen turmlosen Baus auf. Der massive Turm wurde erst ab 1696 auf die heutige Höhe gebracht. 1734 brannte das Dorf samt Kirche nieder. Sie wurde wiederaufgebaut und erhielt ihre heutige Form. […]Weiterlesen »