An der Nordseite des Roten Turmes entsprang bis zur Kanalisation die Hungerquelle. Aus ihr entsprang ein hallescher Aberglaube. Floss sie reichlich, kam es zu Hungersnöten. Versiegte sie, kamen gute Zeiten.
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Hurenmajore waren Soldaten, die ihre Wohnung, Weib und Tochter dem Dirnengewerbe zur Verfügung stellten. Vornehmlich Studenten verkehrten dort.
Auf dem „Schwan“ im Sonnenschein, Nichts kann wohl besser und herrlicher sein Doch um die Wunder zu ergründen – Ließ sich kein bessres Mittel finden, Als eine Fahrt durchs Saaletal, Mit Bergen, Burgen ach, allzumal…. Fritz Dietz
Graco schuf 2015 dieses Wandbild, das auf eindrucksvolle Weise das Innenleben verschiedener Wohnungen zeigt. (Foto: Michael Waldow, MSW-Welten)
Die Handwerker der Stadt schlossen sich zu sogenannten Innungen (auch Zunft oder Berufsgruppe genannt) zusammen, denen Meister vorstanden, die auch im Rat der Stadt mitwirkten und ihre Interessen vertraten. Ein berüchtigter Meister war Jacob Weißack (Innungsmeister der Schuhmacher), der die Stadt Halle 1478 an den Erzbischof Ernst verriet. Zunächst erfüllten […]Weiterlesen »
Die Institores waren die Kleinhändler und Handwerker der Stadt, die sich im Laufe des 13. und 14. Jahrhunderts zu Innungen formierten, als Interessengemeinschaft und Schutzbündnis gegen das Patriziat der Mercatores, die sich zum Salzjunkertum entwickelten. Der Schumacher (Bild: deutschland-im-mittelalter.de)
1901 wurde das Gebäude in der Großen Ulrichstraße als Kaufhaus Brummer & Benjamin errichtet. Architekten waren die Gebrüder Albert und Ernst Giese. 1936 wurden die jüdischen Hauseigentümer enteignet. Neuer Hausbesitzer wurde die Firma Eichenauer & Co. Zu DDR-Zeiten war in der Gr. Ulrichstr. 22-25 zuletzt das „Intecta Möbeleinrichtungshaus“ (Fernsprechbuch Bezirk […]Weiterlesen »
Das Interdikt war eine oft praktizierte schwere Strafe für die Gläubigen im Mittelalter und wurde eigentlich für ein Vergehen gegen Kirchenrecht verhängt. Der Papst konnte ein Interdikt verhängen, aber auch jeder andere ranghohe kirchliche Würdenträger bis hinab zum Bischof. Dieser Bann galt für ganze Länder, Provinzen, Städte oder Dörfer. Alle […]Weiterlesen »
Ursprünglich war dieser Platz nördlich des Judendorfes vor dem 16. Jahrhundert eben. 1534-1537 ließ Kardinal Albrecht zum Schutz der Moritzburg gegen Angriffe aus dem Norden einen riesigen Erdwall aufhäufen, heute als Jägerberg bekannt. Die 1503 bezogene Moritzburg hatte, dem Sinn einer gegen die Stadt gerichteten Zwingburg entsprechend, ihre Befestigungen vorwiegend […]Weiterlesen »
Schon 1535, zu Zeiten Kardinal Albrechts, führte eine Brücke von den äußeren Wallanlagen (Jägerberg) zur Wiese. 1898 wurde die Burgbrücke gebaut, da nach der Niederlegung der Reitbahn bei der Moritzburg ein direkter Weg zu den Saalewiesen (Würfelwiese) geschaffen wurde. Vorher führte vom Jägerplatz mit seinen alten Studentenbuden eine hölzerne Fußgängerbrücke […]Weiterlesen »
Im Mittelalter war die Jägergasse nur ein enger Durchlass zwischen dem südlichen Ulrichskirchhof und der Kleinen Klausstraße. Hier vermutete Schultze-Galléra auch den Torand oder Turand. Der Name hatte sich in den letzten Jahrhunderten erst entwickelt, nachdem Herzog Augustus nördlich der Moritzburg ein Jagdhundehaus, ein Jagdzeughaus, ein Jägerhaus anlegte. 1828 wurde […]Weiterlesen »
Seitwärts vom ehemaligen Halsbrecher führt seit 1908 ein kleiner Fußpfad mit einigen Treppen zur Jahnshöhle. 100 Jahre zuvor hieß die Höhle noch das Schneiderloch. Damals war die Höhle wesentlich größer und nicht einsehbar. Durch die Verbreiterung der Saale wurde einiges zerstört. Eine Bronzetafel ist dem Turnvater Jahn gewidmet und wurde […]Weiterlesen »
Jahrmärkte waren für die Händler wichtig, um ihre Waren loszuwerden. In Halle gab es den Neujahrsmarkt vom 01. Januar, der eine Woche dauert. Ab 1458 begann der Markt erst einen Tag nach dem Dreikönigstag (06.01.) 1461 wurde die Hallische Neujahrsmesse zugunsten der Leipziger Messe aufgegeben. Kaiser Friedrich III. hatte die […]Weiterlesen »
Wiprecht von Groitzsch residierte auf dem Sandberg und errichtete die Jakobskapelle 1118.
Als bekannter Professor und Jurist bekam Gottfried von Jena für seine Bemühungen viel Anerkennung. Unter anderem gehörte er zur reformierten Schloss- und Domkirche Halles und er erwarb das Haus des jenaischen Fräuleinstifts. www.wikipedia.org Gottfried von Jena (1624 – 1703) Als bekannter Professor und Jurist bekam Gottfried von Jena für seine […]Weiterlesen »
Heineccius (1681-1741) war Jurist an Universität Halle
Johann Samuel Stryk (auch: Stryck; * 12. März 1668 in Frankfurt (Oder); † 11. Juni 1715 in Halle (Saale)) war ein deutscher Rechtswissenschaftler. Nachhaltig hat sich seine Dissertation über de reliquiis sacramenti in matrimonialibus ausgewirkt. Hierin vertritt er die These, dass die Ehe eine rein weltliche Angelegenheit wäre. Die weitere […]Weiterlesen »
1220 stiftete Erzbischof Wichmann zum Unterhalt der Armen das Johannishospital. 1529 überließ der Kardinal Albrecht das Hospital der Stadt, die das ehemalige Cyriakshospital an die Stelle der späteren Residenz in das Johannishospital verlegte. Das Cyriakshospital wurde dann 1571/76 nach Glaucha verlegt, wo es heute noch ist. Johanniskloster (Foto: Michael Waldow, […]Weiterlesen »
Das Johannishospital wurde 1220 durch den Marschall des Erzbischofs Albrecht, Wichmann gestiftet, und diente zur Unterhaltung armer Leute aus der Moritzgemeinde Es lag auf der Südseite der heutigen Moritzkirche, da wo die Pfarrwohnung ist und die Gärten sich befinden. 1529 wurde das Cyriacushospital, das der Neuen Residenz von Erzbischof Albrecht […]Weiterlesen »
Die Johanniskapelle (ehemals Kapelle St. Moritz) des Hospitals des Moritzklosters, wurde 1220 von Erzbischof Wichmann gestiftet. 1580 wurde die Kapelle an Bürgerhäuser verkauft und 1696 abgerissen.