Auf dem Gelände des ehemaligen Ulrichstores, das 1828 abgerissen wurde, entstand 1897 das Jugendstilhaus. Eigentümer war das Architekturbüro Knoch&Kallmeyer. Die Firma Pottel-Broskowski eröffnete im Erdgeschoss ihre Delikatessen-, Wein-, Liqueur-, Conserven- und Kaffeehandlung. (Foto: Michael Waldow, MSW-Welten)
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Das Museum Halle-Neustadt versteht sich als Geschichtswerkstatt und widmet sich der Chronik vom Baubeginn 1964 bis zur Wende 1990. Link zur Geschichtswerkstatt…
Wilhelm Gesenius (1786–1842) war ab 1810 als ordentlicher Professor in Halle. Neben theologischen Vorlesungen, speziell zur Erklärung alttestamentlicher Bücher, wandte er sich der Sprachenforschung zu. Er veröffentlichte u. a. ein „Hebräisch-Deutsches Handwörterbuch über das Alte Testament“, eine „Hebräische Grammatik“ und das „Hebräische Lesebuch“; geb.in der freien Reichsstadt Nordhausen. Die Geseniusstraße […]Weiterlesen »
Der Gesundbrunnen lag einst mitten im Felde bei der Einmündung der Steubenstraße in die Kantstraße, eine kleine Oase, von alten Akazien beschattet, an einem Spielplatz mit Kastanien bepflanzt und von Jelängerjeliebergebüsch umgeben. Die Quelle des berühmten Brunnens war seit dem frühesten Mittelalter bekannt, sie kam südwärts von höhergelegenem Terrain, trat […]Weiterlesen »
Die Amtsschmiede lag in der Fährstraße gegenüber der Gaststätte „Zum Mohren“. Sie fiel 1910 der Verbreiterung der Straße zur Kröllwitzer Brücke zum Opfer.
Bis 1905 war das Gelände der Kohlschütter-, Mozart- und Adolfstraße weites Ackerland, das bis zur Triftstraße sich ausdehnte. Die Stadt kaufte diesen Acker auf.
Die Giebichensteiner Straße bekam erst 1900 ihren Namen. Vorher hieß sie Uferstraße und davor Saalweg. Im Mittelalter zog sich von der Burg aufwärts bis zum „Felsenkeller“ ein stattlicher Eichenwald. Die Porphyrberge gingen bis an die Saale vor. Dort gab es bei der Lehmannschen Villa auch einen Steinbruch.
Der Gimritzer Damm entstand in den 30er Jahren und wurde von der Hochwasserkatastrophe 2013 überrascht. Nur unter großen Mühen gelang es den Einsatzkräften, den Kollaps zu verhindern, der weite Teile Halle-Neustadts überflutet hätte. Danach dauerte es noch bis 2019, bevor nach endlosen Querelen und Behördenstreitigkeiten ein neuer Damm gebaut werden […]Weiterlesen »
Der Ort Glaucha geht auf eine slawische Siedlung des 7./8. Jahrhunderts zurück. Er entwickelte sich bis 1390 aus mehreren Siedlungszellen (Ober-, Unterglaucha, Klitzschendorf, Adelssitze am Steinweg) zu einem ummauerten Flecken. 1525 wird die Stadt als Glouch (abgeleitet von Luch, Lugk oder Lauch) bezeichnet, was so viel wie sumpfiges Land bedeutete. […]Weiterlesen »
Insgesamt sind im Turm 81 Glocken eingebaut. Die erste Glocke kam 1460 in den „Neuen Turm“ (Name, bevor er Roter Turm wurde) mit einem Gewicht von 35 Tonnen und einem Durchmesser von 1,59 m (Umfang fast 5 m). Die Umschrift lautete: „Diese Glocke ertönt fromm zu Marias Ehren“. Ein paar […]Weiterlesen »
Da der Dom nicht wie ein Dom aussieht, weil ihm wichtige Merkmale fehlen, wurde er als Dominikanerkirche schlicht gebaut. Auf dem Domplatz wollte man ihm einen freistehenden Glockenturm spendieren. Doch die Glocke war zu schwer, der Glockenturm wurde nach fünf Jahren abgerissen. Die Glocke „Susanna“, die für einen Glockenturm des […]Weiterlesen »
Gnoten waren im ausgehenden 18. Jahrhundert Handwerksgesellen, die ständig mit den Studenten auf Kriegsfuß standen und so manche Rauferei hervorbrachten.
Ursprünglich war der Brunnen als Marktbrunnen geplant, 1970er- und 1980er-Jahren ursprünglich als Marktbrunnen geplant. Prof. Bernd Göbel (*1942) schuf einen nicht unumstrittenen Geschichtsbrunnen, der auf dem Hallmarkt seinen Platz fand ud zum Anziehungspunkt wurde. Der Brunnen besteht aus einem massiven Wasserbecken aus Naturstein und entspricht in der Grundform einem Quadrat. […]Weiterlesen »
Der Goldberg war in vorgeschichtlicher Zeit eine Begräbnisstätte. Später suchten dort Grabräuber vergeblich (?) nach Gold. Das Gebiet war in früheren Zeiten ungleich größer. Sandgruben ließen das Terrain kleiner werden. Heute gibt es dort einen kleinen Tiergarten. Besonders markant ist der Tierfriedhof. Ein Teil der Fläche war früher ein KZ-Außenlager.
Die goldenen Kugel ist an einem Haus neben dem Künstlerhaus „Goldener Pflug“ angebracht. Früher gehörte das im 16. jahhudert gebaute haus, das auf Grundmauern aus dem 13. Jahhundert stammt, zum Goldnen Pflug. Die Kanonenkugel sollen Napoleons Soldaten 1813 zur Zeit der Befreiungskriege abgefeuert haben. Anscheinend blieb eine Kugel im Haus […]Weiterlesen »
Das Goldene Buch der Stadt Halle gibt es seit 1903. Anlass war der Besuch des Kaiserpaares zur Einweihung der Paulskirche. Dort trugen sich Kaiser Wilhelm I. und seine Frau Auguste Victoria II. sowie Eitel Prinz von Preußen ein. Die drei waren dann auch die einzigen, die sich in diesem ersten […]Weiterlesen »
1 Rheinischer Goldgulden entsprach 23,22 Pfennigen oder fast 2 Groschen oder nach heutigem Goldwert ca. 20 €. Soviel musste an Erzbischof Günther 1427 für den Friedensschluss mit Halle gezahlt werden. Das sind nach heutigem Goldwert ca. 2.400.000 €.
Auf dem Markt wurde das Wasserspiel „Goldsole“ 2006 eingeweiht, das an die Zeiten der Salzgewinnung erinnern soll. Das Wasser ist salzhaltig und wird durch Schlitze in Bronzeplatten hinausbefördert. Es erinnert an die Sole, die Halle reich gemacht hat. Der Brunnen wurde vom Landschaftsarchitekturbüro Rehwald konzipiert. (Abbildung: Michael Waldow, MSW-Welten)
Der Name leitet sich vermutlich von dem kleinen Harzflüsschen Gose ab, aus dem die Braumeister bereits im Mittelalter das Wasser zur Herstellung des Bieres bezogen. Im Mittelalter fand die Gose vom Harz aus Verbreitung und etablierte sich vor allem in der Gegend um Dessau, Halle und Leipzig. Die Gose stellt […]Weiterlesen »
Den Gasthof gibt es etwa seit 1534. Er befindet sich in der Burgstraße in der Nähe vom „Mohr“. Berühmt wurde es durch seine Döllnitzer Rittergutsgose, die ihr auch den Namen gab. (Collage: Michael Waldow, MSW-Welten)