Schlagwort: Straßen

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Sack

Die „Säcke“ waren verbaute Sackgassen, die es vielfach gab. Außer dem Sack gab es auch sogenannte „Taube Gassen“, so hieß auch die heutige Gasse Kühlinger Brunnen einst selbst „Taube Gasse“.     Bevor der Kühle Brunnen gebaut wurde (am Ende der Gasse) endete diese Gasse blind. (Foto: Michael Waldow, MSW-Welten)

Salzkärrnerstraße

Eine der bekanntesten Salzstraßen war die Salzkärrnerstraße, die am „Alten Markt“ begann und in Prag endete.  Sie wurde neben anderen Salzstraßen im Mittelalter viel genutzt. Die Straßen oder Wege sind mehr als 1000 Jahre alt. Weitere Infos gibt es hier: Alte Salzstraße Halle-Prag e.V.             […]Weiterlesen »

Sandberg

Es gibt den Großen und den Kleinen Sandberg. Die Trennung in beide Namen erfolgte erst 1828. Der Sandberg führte seinen Namen durch den Sand, unter dem sich Ton lagerte. Als Baugrund war er eigentlich nur bedingt geeignet. So stürzte das Kornhaus an der Stadtmauer gelegen, 1704 ein. Erst 1100 wurde […]Weiterlesen »

Sandbergweg

Der Sandbergweg durch die Dölauer Heide wurde 1929 vom Heideverein angelegt. Trotzdem ist er wahrscheinlich schon viel früher in Gebrauch gewesen, da man Spuren einer großen Rundsiedlung faktisch in der Mitte des Sandbergweges gefunden hat, die vor ca. 3500 – 2800 v. Chr. existierte. Gedenkstein Sandbergweg (Foto: Michael Waldow, MSW-Welten) […]Weiterlesen »

Scharrenstraße

Die Straße bekam ihren Namen durch die Scharren, also Fleisch-, Brotbänken oder Schuhverkaufsstellen. Sie zog sich an der dritten inneren Stadtmauer entlang. Um 1750 hieß die Starße noch „Schärne“, 1830 „Scharrngasse“, 1893 dann Scharrenstraße.

Schimmelstraße

Die Schimmelstraße existierte bereits im Mittelalter. Ein einfaches Tor (Schimmeltor) sperrte den Zugang zur Steintorvorstadt ab. Bis 1744 heißt sie auch Schummel- oder Schümmelgasse. Schultze-Galléra glaubt, dass die Straße als Diebes- oder Schmugglergasse galt. Ab 1750 finden man hier große Gärten angelegt. Wolfshagen Garten Hupes Garten Fehlings Garten Lehmannsche Oekonomie […]Weiterlesen »

Schlamm

Der Schlamm ist die heutige Nikolaistraße. Der Name rührt von dem Erdreich dort, das hauptsächlich aus wasserundurchlässigen Ton bestand, so dass die Gebäude, die dort standen, immer ein wenig feucht waren.

Schleifweg

Ehemals bildete der Schleifweg und bezog deswegen seinen Namen. Heute ist er aber gerade angelegt. Zu seiner Anhöhe ziehen auch der Gabelsberger Straße und der Königsberg.  

Schlossberg

Der Schlossberg hieß einst Rodenberg, Rudenberg oder Reidenberg. Der ursprüngliche Name ist gar Hundeberg oder Rüdenberg. 1266 hat die Patrizierfamilie Barath einen Hof zwischen der Mühle und dem Judendorf. 1275 wird sogar eine Badestube erwähnt.

Schlossfreiheit

Im Zuge des Baus der Moritzkirche entstand die Schlossfreiheit mit einer Pferderennbahn vor der Moritzburg. Dafür wurden viele Bauten niedergelegt (Ulrichskirche, Pfarrhaus, Schule usw.) Heute ist es der Parkplatz (Friedemann – Bach – Platz) vor der Moritzburg.

Schmale Gasse

Die Schmale Gasse war eine kleine Gasse bzw. ein Durchschlupf, der den unteren Grasewg mit der Großen Klausstraße verband.  Sie besaß keine selbstständig gezählten Häuser und war am Anfang der Gasse vier Schritte breit und am Ende zur Großen Klausstraße nur einen Schritt. 1830 spottete ein Student: Fremdling! Verachte mich […]Weiterlesen »

Schmeerstraße

Die Schmeerstraße gehört zu den ältesten Straßen der Salzstadt, die ihre Anfänge um 980 hat. Hier mündete der alte Heerweg vom Norden (Magdeburg) ein, eine Straße, die auch gern die Obrigkeit benutzte, um nach Halle zu kommen. Um 1180 erhielt die Straße ihren heutigen Verlauf und wurde Schmeerschneiderstraße genannt, weil […]Weiterlesen »

Schülershof

Der Name Schülershof kommt von den ehemaligen Besitzern mit Namen Schüler. 1266 wird er erstmals erwähnt (hinder des scoleres hofe).  1296 wird er noch als Besitztum ausgewiesen. Der Hof entwickelte sich zu einer Straße um 1300. 1479 tritt die Familie mit Burkhard Schüler in die Historie ein. Er war Krämer […]Weiterlesen »

Schulstraße

Bis 1893 hieß die Schulstraße noch Schulgasse. Ihre Häuser wurden aber noch zum Schulberg gerechnet, sodass sie kaum Erwähnung fand. Die Straße führte auf dem Zwinger zwischen der zweiten und dritten Stadtmauer. Der untere Teil war im Mittelalter die „Schenen- oder Schon- oder Schönstraße“, die nach dem alten Patriziergeschlecht Schöne […]Weiterlesen »

Seebener Straße

Die Seebener Straße ist die älteste Straße in Giebichenstein und hieß bis 1900 noch Trothaer Straße. Am bekanntesten war dort Düfflers Einsiedelei und Reichardts Garten, die aus dem Kramerschen (Kästnerschen) Gut hervorgingen. Sie war der uralte Abzweig der Magdeburger Heerstraße und verlief als Feldweg bis zur Burgstraße, die im Mittelalter […]Weiterlesen »

Spiegelstraße

Die Spiegelstraße hat mit dem Spiegel gar nichts zu tun. Vielmehr lebten im Mittelalter die Spielleute hier und gaben der Straße ihren Namen. In älterer Form hieß die Straße „Speleludestrate“ (Spielleutestraße). Daraus wurde dann die Spiegelstraße. Spiegelstraße, (Foto: Gottfried Riehm 1890)               Spielleute – […]Weiterlesen »

Spital

Spitäler waren im Mittelalter weit verbreitet, vorwiegend in Städten, aber auch auf dem Land. Erwachsen aus der christlichen Pflicht zum Dienst am Nächsten, hatten sie die Funktion, Fremde und Pilger zu beherbergen (Elendenherberge) bzw. Kranke und Notleidende aufzunehmen (Siechenhaus). Im Unterschied zu den sogenannten Sonder- oder Feldsiechenhäusern, in denen Menschen […]Weiterlesen »

Stadtteil östlich der Magdeburger Straße

Der Stadtteil östlich der Magdeburger Straße entstand erst nach 1883. – Forsterstraße, erhielt 1883 den Namen von dem Prof. für Naturwissenschaften und Weltumsegler Reinhold Forster (1729-1798) – Halberstädter Straße, erhielt 1883 den Namen, sie führte ursprünglich an dem Halberstädter und Anhalter Körper entlang (heute Volkmannstraße) – Germarstraße, erhielt 1883 ihren […]Weiterlesen »

Steinbockgasse

Der Name der Steinbockgasse rührt vom Salzkoth „Steinbock“ her, der zu den mittleren Kothen gehörte und gerade am Ausgang der Steinbockgasse lag.

Steinweg und Steindamm

1170 wurde durch Erzbischof Wichmann die Hohe Brücke angelegt. Vor dem Klaustore wurde der Fahrweg (heutige mansfelder Straße) zur Hohen Brücke aufgeschüttet: Zum besseren Schutz wurde er gepflastert und deshalb Steinweg genannt. Hinter der HohenBrücke nach Westen zu befand sich dann der etwas 2m Steindamm. Er war völli kahl. Noch […]Weiterlesen »

Sternstraße

Die Sternstraße bzw. Sterngasse werden bei Olearius (1667) und Dreyhaupt nicht erwähnt. Obwohl der Name neueren Ursprungs ist scheint die Straße doch sehr alt. Die Straße führt den Namen vom ehemaligen Gasthof „Zum Goldenen Stern“ an der Ecke Märkerstraße und Kleiner Berlin.

Straßennamen, ehemalige

Albrechtstraße – Kardinal-Albrecht-Straße / Puschkinstraße Alte Promenade – Universitätsring Artilleriestraße – Damaschkestraße / Dieselstraße Blücherstraße – Kurt-Eisner-Straße Blumenthalstraße – Adolf-von-Harnack-Straße Bismarckstraße – Carl-von-Ossietzky-Straße Boelckestraße – Dessauer Straße Breitscheid-Straße – Rudolf-Ernst-Weise-Straße Cecilienstraße – Herweghstraße Flottwellstraße – Ernst-Eckstein-Straße / Türkstraße Friedrichstraße – August-Bebel-Straße Friedrichsplatz – August-Bebel-Platz Gartenstraße – Senefelderstraße Gneisenaustraße – Wolfensteinstraße […]Weiterlesen »

Straßennamen, verschollen

Im Mittelalter wurden oftmals die Straßen nach den dort lebenden Handwerkern benannt, die heute verschollen sind. Aus dieser engen Gemeinschaft resultierten wohl auch die Innungen. Diese Straßen oder Gassen gibt es schon lange nicht mehr: In den Heringsmengern (Menger = Kaufmann) In den Mazmachern In den Pechmengern In den Lederschneidern […]Weiterlesen »