Schlagwort: Straßen

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Kaiserstraße

Die Kaiserstraße ist die heutige Willy-Lohmann-Straße im Paulusviertel. Hier befand sich der Palast der Landwirtschaftskammer, das heutige Alte Regierungspräsidium. Die Straße mündete in den Kaiserplatz (Hasenberg), wo die Pauluskirche steht.

Kanzleigasse

Die Kanzleigasse ist eine kurze enge Straße, die noch unter Olearius „Canzlei- oder Residenzgasse“ heißt. 1828 wird der Name endgültig festgelegt. Im 18. Jahrhundert wird diese Gasse oft Schauplatz des Spießrutenlaufens. Spießrutenlauf in einer Stadt (Foto (C): Okapia, P.M Wissen)

Karzerplan

Hier wurde in der Mitte des 15. Jahrhunderts am Karzerplan der Karzer- oder Musikantenturm als einer von 50 Wehrtürmen der Stadtbefestigung errichtet. Er erhielt seinen Namen nach den Stadtpfeifern, welche nach 1711 dort untergebracht waren. Zuvor wurde er von der 1694 gegründeten Universität als Karzer (lat. carcer – Umfriedung, Kerker) […]Weiterlesen »

Kaulenberg

Die Bedeutung des Namens Kaulenberg ist nicht ganz klar. Man vermutet, er kommt von dem Wort „Kaule“ (niederdeutsch Kuhle) , welches eine morastige Stelle bezeichnet. Hier versickerte noch im 15. Jahrhundert ein Bach, der von der Vorstadt Petersberg kam. 1462 wurde das Gelände trockengelegt und aufgeschüttet.

Klausstraße

Im Mittelalter lag die Klausstraße zum Markt hin etwas tiefer. Vom Markt führten Bretterbrücken zu den Buden an der Lehmmauer der Lampertikapelle. Sie hieß um 1300 zu den „Pechmengern“ und wurde später in Kleine und Große Klausstraße unterschieden. ie Klausstraße gehörte zu den wichtigsten Handelsstraßen der Stadt. Sie wurde schon […]Weiterlesen »

Kleine Brauhausstraße

Der Name Brauhausstraße kommt von den zahlreichen Brauereien, die hier lagen. Aber erst 1828 wird dieser Name vergeben. So gab es 1569 das Seltenersche und 1572 das Krausenersche Brauhaus. Im 17. Jahrhundert standen 4 große Brauhäuser bis zum Berlin, in denen 200 zur „Reihe der brauenden Bürger“ gehörende Personen brauten. […]Weiterlesen »

Kleine Klausstraße

Der Straßenzug entspricht der ältesten Befestigungslinie Halles. 1450 wird sie in den Schöffenbüchern als Kleine Olrikesstraße erwähnt. Um diese Zeit wurde die Klausstraße in Kleine und Große Klausstraße unterschieden. Vorher hieß sie nach Schultze-Galléra um 1300 „zu den pecmengern“, nach den Bewohnern, den Pechhändlern.  

Kleine Märkerstraße

Die Straße ist neueren Datums, da sie selbst Olearius nicht erwähnte. Die Gegend wurde schlicht als „hinter der Ulrichskirche“ genannt. Drei Straßen münden bzw. zweigen von ihr ab.

Kleine Marktstraße

Die Kleine Marktstraße ist die Verbindungsstraße zwischen Großer Nikolaistraße und Dachritzstraße  Erst 1950 bekam sie ihren Namen. Davor wurde sie aufgrund des nächtlichen Treibens mit einem „Augenzwinkern“ genannt.  

Kleine Steinstraße

Die Kleine Steinstraße entstand erst nach Aufhebung der St. Paulikapelle nach 1550. Um den Kirchhof herum ging die Paulsstraße (1315: sente Pawelsstraße). Kleine Steinstraße – Hof (Weinhandlung von Schulze u. Birner) Ecke Rathausstraße – zählt zur Rathausstraße 5. (Foto: Gottfried Riehm)

Kleine Ulrichstraße

Die Kleine Ulrichstraße führt ihren Namen von der alten Ulrichskirche am Ulrichstor. Um 1379 ist sie noch nicht von der Großen Ulrichstraße unterschieden. 1415 heißt sie „Kleine Olrikestrate“. Hier wohnte auch Andreas Schlegel, der ein gewalttätiger Mann war. 7-mal saß er im Rat von 1475 bis 1494 und beteiligte sich […]Weiterlesen »

Kleiner Berlin

Der Kleine und der Große Berlin wurden erst mit der zweiten Befestigung nach 1120 in das Siedlungsgebiet Halles einbezogen. Die Bezeichnung soll ein Flurname slawischen Ursprungs sein und heißt so viel wie Wildgatter, Brühl oder umzäuntes Gebüsch, in dem vielleicht Pferde vor den Toren der Stadt gehalten wurden. Andere meinen, […]Weiterlesen »

Kleiner oder der Wenige Kräm

Der Kleine oder Wenige Kräm der 1275 (unter den weinigen kremen) erwähnt wird. Auch Lüttke Kräm wird er genannt. Er scheint frühzeitig aber aus der Geschichte gegangen zu sein, seit 1350 wird er nicht mehr genannt. Ehemals muss er auch beim Markte gewesen sein.

Kleinschmieden

Die Straßenbezeichnung „Kleinschmieden“ löste die Lambertigasse ab. Der Name leitet sich von den Bewohnern der Straße ab, in der Regel Schlosser und Klempner, also Kleinschmiede. Ihre Kirche war die Lambertikirche, die westlich vom Roten Turm stand. Sie wurde 1522 abgerissen, als Hans v. Schönitz seinen Prachtbau entstehen liess. Kleinschmieden (Zeichnung: […]Weiterlesen »

Kohlschütterstraße

Die Kohlschütterstraße erhielt ihren Namen nach dem Professor und Stadtverordneten Dr. Ernst Kohlschütter (1837-1905). 1905 wurde die Straße polizeilich benannt.

Königsberg

Der Königsberg war eine kleine Gasse, wo 1910 einige Mietshäuser gebaut wurden. Heuteheißt die Straße Steiler Berg.

Kuhgasse

Als noch Scheunen und Ställe in den Straßen und Höfen zu stehen pflegten, bekam die Kuhgasse ihren Namen. Nach Schultze-Galléra soll sie auch einst „Taube Gasse“ geheißen haben, da sie blind endete.  Im Mittelalter soll sie der sogenannte Schuhhof (1266 – Scohof) gewesen sein, auf dem auch die Schuhscharren (auch […]Weiterlesen »

Kühle Gasse

Die „Kühle Gasse“ hat ihren Namen von dem ehemals im Knick in der Mitte der Straße gelegenen Weinausschank „Zum Kühlen Brunnen.“ Schon im Mittelalter, hat die schmale Gasse existiert, hieß aber damals „Taube Gasse“. Kühler Brunnen – Tor (Foto: unbekannt)  

Kühler Brunnen

Die Errichtung des märchenhaften Anwesens „Kühler Brunnen“ kostete 20000 Taler, damals eine sagenhafte Summe. Der Name stammt von einem Tiefbrunnen auf dem Areal ab. Besitzer des mehrgliedrigen Stadtpalastes war Hans von Schönitz (1499-1535), jener Finanzexperte, Kunstexperte und Baumeister, der 1528 in die Dienste von Kardinal Albrecht berufen worden war. Schönitz […]Weiterlesen »

Kutschgasse

Die Kutschgasse befindet sich in der Nähe der Alten Post am Großen Berlin. Daraus schlussfolgert Schultze-Galléra ihren Namen, da hier vielleicht Kutschhöfe lagen. Der Name kam bei Olearius (1667) und Dreyhaupt noch nicht vor. Hier befindet sich auch das älteste Stück Mauer aus dem 11. Jahrhundert. Die Autoren vor dem […]Weiterlesen »