Schlagwort: Straßen

16 Beiträge

Gabelsberger Straße

Vor dem 19. Jahrhundert gab es hier eine Große und eine Kleine Breitenstraße. (Breite war eine in Halle übliche Geländebezeichnung). 1900 wurde daraus die Gabelsbergerstraße. Den Namen belam sie vom Erfinder der Stenografie Franz Xaver Gabelsberger (1789-1849).  

Galgstraße

Die Galgstraße (Leipziger Straße, Klement Gottwald-Straße zu DDR-Zeiten) war eine der wichtigsten Heer- und Handelsstraßen in Halle. Sie führte von Halle in Richtung Leipzig. Allerdings wurden über diese Straße auch Verurteilte zum Galgen auf dem Riebeckplatz geführt, daher der Straßenname. 1827 wurde die Straße in Leipziger Straße umbenannt. Nach Recherchen […]Weiterlesen »

Galgtorvorplatz

Auf dem Galgtorvorplatz (heutiger Riebeckplatz) befand sich seit ca. 1100 der Galgen der Stadt, der im Rahmen der Stadtbefestigung hierher verlegt worden war. Auch schon in dieser Zeit war er Verkehrsknotenpunkt, da hier die Leipziger Heerstraße, der Magdeburger Weg, die Reideburger Str. und der Merseburger Weg aufeinandertrafen. 1698 wurde anstelle […]Weiterlesen »

Geiststraße

Die ersten Spuren der Geiststraße gab es schon um 1400. Ursprünglich war sie eine Abzweigung der Magdeburger Straße. Ein Ritterhof der Herren von Ostrau gab es an der Straße in Höhe der Thaliapassage.               Blick in die Geiststraße (Foto: Michael Waldow)

Georg-Cantor-Straße

1874 wurde der Straßenzug neuangelegt und erhielt den Namen Henriettenstraße. Dort befand sich die „Kinderbewahranstalt“ des Neumarktes als vierte Einrichtung dieser Art. Weiterhin entstanden hier zwei- bis dreistöckige Mietshäuser. 1975 wurde die Straße in Georg-Cantor-Straße, einem Mathematiker (1845-1918) , der die Mengenlehre populär machte. Er wohnte aber in der Händelstraße.

Giebichensteiner Straße

Die Giebichensteiner Straße bekam erst 1900 ihren Namen. Vorher hieß sie Uferstraße und davor Saalweg. Im Mittelalter zog sich von der Burg aufwärts bis zum „Felsenkeller“ ein stattlicher Eichenwald. Die Porphyrberge gingen bis an die Saale vor. Dort gab es bei der Lehmannschen Villa auch einen Steinbruch.

Glaucha

Der Ort Glaucha geht auf eine slawische Siedlung des 7./8. Jahrhunderts zurück. Er entwickelte sich bis 1390 aus mehreren Siedlungszellen (Ober-, Unterglaucha, Klitzschendorf, Adelssitze am Steinweg) zu einem ummauerten Flecken. 1525 wird die Stadt als Glouch (abgeleitet von Luch, Lugk oder Lauch) bezeichnet, was so viel wie sumpfiges Land bedeutete. […]Weiterlesen »

Gosenstraße, Große und Kleine

Vordem hieß die Straße „Hohe Straße“. Da Halle eine ähnlich klingende Straße besaß „Hochstraße“ (hat nichts mit der Hochstraße nach Halle-Neustadt zu tun), wurde die Straße nach der Eingemeindung umbenannt. Die Gosenstraße, eigentlich Gosestraße bekam ihren namen vom ehemaligen Gemeindevertreters des Ortes Giebichenstein, Joahnn Christian Gose (1799-1868). Auf dessen Grundstück […]Weiterlesen »

Graseweg

Für die Entstehung des Namens Graseweg, welcher seit dem 16. Jahrhundert nachweisbar ist, sind zwei Theorien überliefert: In den Quellen erscheint bereits 1318 eine Notiz zum „Grashof“, welcher schon im 12. Jahrhundert einem nach diesem benannten Rittergeschlecht gehört habe. Verwilderte und außer Gebrauch gekommene Friedhöfe wurden als „Grasehof“ (lat. Viridarium) […]Weiterlesen »

Große Klausstraße

Im Mittelalter lag die Klausstraße zum Markt hin etwas tiefer und es führten vom Markt Bretterbrücken zu den Buden an der Lehmmauer der Lampertikapelle.  1564 wurden die Gänge abgeschafft. In der Straße stand der Bischofsbrunnen. Er wurde 1707 abgebrochen. Die Große Klausstraße war sehr eng teilweise, sodass der Magistrat 1827 […]Weiterlesen »

Große Märkerstraße

Die Große Märkerstraße gehört zu den älteren Straßen in der Innenstadt. Im 12. Jahrhundert war dort ursprünglich ein Hof, dessen Besitzer derer von Merkelin waren, eine alte Ritterfamilie. Ihre erste Erwähnung geschah 1315 als Merclines strate. Später hatte die Familie von Ammendorf hier viel Besitz. Ursprünglich endete die Straße im […]Weiterlesen »

Große Steinstraße

Die (Große) Steinstraße empfing ihren Namen vom Steintor. Sie erscheint seit 1299 in den Schöffenbüchern, war aber auch schon vorher vorhanden (in der stynstrate). Hier lagen Höfe alter Geschlechter. Sie war eine alte Heer- und Handelsstraße. SBlick zur Steinstraße (Foto: Steinstraße, Gottfried Riehm)

Große Ulrichstraße

Die Große Ulrichstraße war schon sehr früh eine Handelsstraße. Hier werden schon sehr früh Handelshöfe vermutet. Anfang des 14. Jahrhunderts erfolgte die allmähliche Besiedlung, wobei 75 Fundstücke später in den Schöffenbüchern genannt wurden. Die Bewohner waren Halles einflussreiche Bürger, wie unter anderem ein gewisser Peter Surbach, der Ende des 15. […]Weiterlesen »

Große und Kleine Schlossgasse

Die Große Schlossgasse macht eine Biegung und wendet sich zum Mühlberg, während die Kleinen Schlossgasse eine Verbindungsstraße zur Kleinen Ulrichstraße ist. den Namen führen bei Straßen von der Moritzburg, als diese noch Residenz, also ein Schloss war. 1828 wurden die Namen endgültig festgelegt. Die Kleine Schlossgasse wurde bis1828 auch Spitzrutengasse […]Weiterlesen »

Großer Berlin

Der Große und der Kleine Berlin wurden mit der zweiten Befestigung nach 1120 in das Siedlungsgebiet Halles einbezogen. Die Bezeichnung ist ein Flurname slawischen Ursprungs und besagt so viel wie Wildgatter, Brühl oder umzäuntes Gebüsch, in dem vielleicht Pferde gehalten wurden. Das altslawische bruleni, tschechisch brlen, sorbisch barlén, berlén (mit […]Weiterlesen »

Gutjahrstraße

Der Name Gutjahrstraße stammt vom Gutjahrbrunnen, der allerdings in der Oleariusstraße entsprang. Früher befand sich hier ein altes Gassengelände, die sogenannte Hallgegend.