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Saale

Die Slawen trugen wahrscheinlich zur Benennung der Saale bei,  als Salzfluss, weil salzige Spuren vorhanden waren. Diese kamen daher, weil beim Fördern der Salzquellen auch in alter Zeit übriggebliebene Restsole in das Saalewasser floss. Die Saale im Herbst von der Talstraße aus (Foto: Michael Waldow, MSW-Welten Verlag

Saalpforte

Die Saalpforte ist eigentlich die Mühlpforte. In einer Urkunde Kardinals Albrecht von 1541 erlaubte er den Paulanermönchen den Begriff Saalpforte zu gebrauchen. Sie war eine der fünf Pforten der Stadt, die wie die Kuttelpforte ihre eigene Brücke besaß.  

Saalwerder

Der Saalwerder oder auch Paulswerder ist eine ehemalige Insel. Dort befand sich das Unterdorf Trothas mit seinen Häusern an der Lindenstraße, heute Saalwerderstraße.

Salonplatz

1809 wurde der „Salon“ des Reilschen Bades (nachmals „Fürstenthal“) eröffnet, nach welchem diese Gegend, gegenüber der Domkirche, der sogenannte Stabholzplatz, noch längere Zeit „Salonplatz“ genannt worden ist  

Sandanger

Bis 1880 war der Sandanger eine Insel. 1901 wurde dort ein Spielplatz ausgewiesen und der Sandanger war mit reicher Vegetation ausgestattet. Heute ist der Sandanger bebaut und hat seinen Inselcharakter verloren.

Schafbrücke

Die Schafbrücke (früher Zollbrücke bei Ammendorf) ist eine Bogenbrücke aus Sandstein bei Ammendorf/Beesen. Dort verlief die ehemalige Heerstraße von Magdeburg nach Merseburg. Sie erhielt ihren Namen von der Schaaf’chen Ziegelei. Vor der Errichtung der vierbögigen Brücke 1733 gab es hier eine Holzbrücke. Mit dem Brückenbau geht auch eine Sage einher: […]Weiterlesen »

Schieferbrücke

1505 wurde die erste Schieferbrücke durch den Ratsbaumeister gezimmert. Sie besaß ein kleines Tor, das Schiefertor östlich der Brücke.  In der heutigen Form wurde die Schieferbrücke 1901 gebaut als eine eine Bogenbrücke. Sie ersetzte eine hölzerne Brücke. Heute ist sie die Straßenbahnbrücke über die Saale.   Schieferbrücke (Foto: Haag, Paul) […]Weiterlesen »

Schießgraben

Der Schießgraben war die Übungsstätte verschiedener Schützengesellschaften vom Leipziger Turm bis zum heutigen Postamt. Die Gräben waren von Mauern eingeschlossen. Am Leipziger Tor war eine Mauer, die die Schießgräben abschloss. Dort befand sich auch das Schützenhaus. Mit der Niederlegung der alten Stadtmauer gab es auch die Schießgräben nicht mehr. Die […]Weiterlesen »

Schimmeltor

Das Schimmeltor gehörte zur Steintorvorstadt und lag am Ausgang der Schimmelgasse zur Hagenstraße. Am Ausgang der Gasse stand das meist verschlossene Schimmeltor. Dahinter fanden die Soldaten- oder Militärhinrichtungen statt. 1843 wurde das Schimmeltor auch für die Öffentlichkeit freigemacht. 1844 wurde ein neues Tor und Toreinnehmerhaus gebaut an der Stelle eines […]Weiterlesen »

Schneidemühle

Alte Mühle, die dem Rat der Stadt gehörte. 1599 wurde sie von einem gewissen Daniel Stirer angezündet, der daraufhin am Ulrichstor lebendig verbrannt wurde.

Schwanenteich

Der Schwanenteich war ein Teich, der durch zwei Bäche gebildet wurde. Er lag einst an der Ulestraße. Die beiden Bäche kamen vom Hasenberg , vereinten sich, flossen in den Schwanenteich und von da aus in den Mühlgraben.

Schwarze Brücke

siehe Häscherbrücke Die Schwarze oder Häscherbrücke an der Herrenstraße, Links ist die Schwemme, eine Brauerei, zu sehen. Hier beginnt der Mühlgraben als einer der sieben Nebenarme der Saale.               (Foto: Riehm, Gottfried, um 1900)    

Schwarzer Adler

Der „Schwarze Adler“ war ein Eckhaus am Anfang von Kleinschmieden mit vier Stockwerken. In seinem Oberstock befand sich die „Wiener Bierhalle“. 1889 wurde der Renaissancebau abgerissen für ein „modernes“ Eckhaus. Es entstand ein Manufakturhaus (Pinthus), dem weitere drei Giebelhäuser zum Opfer fielen. Eins davon hatte einen kostbaren Erker und gehörte […]Weiterlesen »

Schwarzes Kastell

Das schwarze Kastell (oder auch Frankenkastell oder Schwarzes Schloss) ist ein noch nicht identifiziertes Objekt aus dem frühen Mittelalter. Man nimmt an, dass es sich um ein fränkisches Kastell gehandelt haben könnte. Andere Forscher meinen auch darin eine größere Mikwe (Badehaus für rituelle Waschungen) zu sehen, da auf dem Gebiet […]Weiterlesen »

Schwedenschanze

Die Schwedenschanze diente im 30-Jährigen Krieg den schwedischen Truppen als Verteidigungsanlage. Sie befindet sich in der Dölauer Heide. Die Schanze war Teil eines komplizierten Systems von Schanzen, Wällen und anderen Befestigungen, die durch die schwedischen Truppen 1636 errichtet wurden. Die Befestigungsanlage diente zur Rückgewinnung der Stadt Halle, die kurz vorher […]Weiterlesen »

Siegesbrunnen

 siehe auch Marktbrunnen Im August 1875 fassten patriotische Männer den Entschluss, den im großen Krieg (1871) gefallenen 72 Hallensern zu gedenken. Am 22.03.1877 wurde nach Entfernung der Fontäne (seit 31.05.1868) der Grundstein des Siegesbrunnen gelegt.  Am 22. März 1877 erfolgte auf dem Markt die Grundsteinlegung des Siegesbrunnens. Die Enthüllung erfolgte […]Weiterlesen »

Siegesdenkmal

Zwischen dem Theater und der Post auf dem heutigen Juliot-Curie-Platz stand die Siegessäule. Sie wurde zu Ehren der gefallenen Männer von 1866. Die Entwürfe stammen von Oberbaurat Hitzig aus Berlin. In der Merkelschen Werkstatt zu Halle wurde das Denkmal ausgeführt. Der Bildhauer Fritz Schaper aus Berlin modellierte die auf der […]Weiterlesen »

Silberhöhe

Die Silberhöhe, heute Neubaugebiet, war Teil der Wüstung Malderitz (1184 erstmals erwähnt, mit einer Familie Malderitz, 1479 schon als „Wüst“ benannt). Der Name, von Malderitzer Bürger geprägt, geht wahrscheinlich auf „Salwerhohe“ zurück, was so viel wie dunkelfarbige (Ackerland) Höhe bedeutet.  

Skaterbahn

Seit 2009 wurde i Zentru die Skaterrbauf 140 qm errichtet. Auch wenn der größte Skatepark der Region langsam in die Jahre kommt, so wirkt er weiter über die Jugendkultur hinaus. Die Bahn verfügt auch über eine Flutlichanlage. Es gibt noch eine Skaterbahn am sogenannten „Kinderdorf“, die aber dem Verfall preisgegeben […]Weiterlesen »

Sophienhafen

Gegenüber der Würfelwiese zweigt von der Hafenstraße der Sophienhafen ab. Er wurde 1857 auf dem ehemelaigen Gelände der Kunigundenkomtorei (1507 verkauft) angelegt. Hier war eine bedeutende Umschlagstelle für Mitteldeutschland. (Quelle: Topographie oder Häuser und Straßengeschichte der Stadt Halle a.d. Saale, Bd. 2, Vorstädte, Dr. Siegmar Baron von Schultze-Gallera, Verlag Rockkenstuhl) […]Weiterlesen »

Sperlingsberg

Der Sperlingsberg wird von Olearius als einer der neun Berge Halles erwähnt. Eine Anspielung auf die sieben Hügel, auf denen Rom erbaut worden sein soll. Es gab einen Koth, der nach ihm benannt worden war. Der Sperlingsberg stand einst am Waageplatz und wurde vor ihrem Bau eingeebnet. Ursprünglich soll dort […]Weiterlesen »

Spittelwerder

Das Spittelwerder war das Gelände der heutigen Saline, das eigentlich dem Spital St. Cyriakus in Glaucha gehörte. Es wurde 1698 widerrechtlich vom Rat der Stadt in Besitz genommen. Ab 1722 entstand hier die königliche Saline.  

St. Moritz Figur bei der Burg Giebichenstein

Für Halle war der „Heilige Mauritius“ ein besonderer Schutzpatron, dem wir häufig begegnen. Mauritius war der Sage oder Legende nach ein Anführer einer thebanischen Legion im 3. Jahrhundert, der sein Leben für seine Truppe opferte, weil er nicht dem christlichen Glauben abschwören wollte. Aus ihm wurde St. Moritz, Schutzheiliger des […]Weiterlesen »

Stabholzplatz

Die Gegend, gegenüber der Domkirche über der Saale beim Fürtsengarten, ab 1809 Salonplatz genannt.sogen. Stabholzplatz, noch längere Zeit „Salonplatz“ genannt.  

Stadtgottesacker

Der Stadtgottesacker ist einmalig im deutschen Raum. Er ist auf dem Martinsberg zu finden, auf dem einst die Martinskapelle stand. In der Kapelle predigte unter anderem auch der berüchtigte Ablasshändler Tetzel. Der Martinsberg sollte ursprünglich für die zu errichtende Moritzburg hergerichtet werden, doch erwies sich der Boden als nicht haltbar. […]Weiterlesen »

Stadtgottesackerbreite

1872 wurde der Bauplan für das Gebiet südlich des Stadtgottesackers ausgearbeitet und 1873 umgesetzt. Dabei wurde in der Charlottenstraße, Augustastraße, Marienstraße und der Parkstraße gebaut.   Das Charlottenviertel entstand ohne jegliche Bäume und hatte gleichbleibend breite Straßen (15 m).             (Quelle: MapZ)

Stadtgraben

Der Stadtgraben war durchgehend mit Wasser gefüllt. Am Steintor gab es zwei besonders tiefe Teiche, in denen Röhren zur „allgemeinen Stadtnotdurft“ aufbewahrt wurden.

Stadtmauer

Die erste Stadtmauer der Stadt bis 1100 war bescheiden und glich eher Erdwällen. Kurze Zeit nach 1100 wurde die nächste, viel größere Befestigung der Stadt gebaut. Sie war mit Palisaden, Holztüren, teilweise Mauern, Türmen und Gräben versehen. Es entstand ein großer Halbkreis um die Saale. Mitte des 12. Jahrhunderts wurde […]Weiterlesen »

Stadtmauer des Marktes Halle – 9. Jahrhundert

aus Schultze-Galléra „Mittelalterliches Halle“ Bd. I (Bearbeitung: Michael Waldow, MSW-Welten)   In dem Heft Grenzen und Befestigungen von Volker Herrman heißt es auf S. 106: „Die Ostseite (der Schmeer und Gr. Märkerstr.) wurde nachweislich durch eine in Teilen… erhaltene freistehende Mauer von bis zu 3 m Höhe markiert.“     […]Weiterlesen »

Stadttore der Stadtmauer

Sechs Stadttore durchbrachen die Stadtmauer: Klaustor (eines der ältesten) Ulrichstor (im Norden) Rannisches Tor Galgtor Steintor (aus Stein seit1180) Moritztor (seit 1478 einen Turm)   Ursprünglich waren die Tore aus Holz gebaut, später aus Stein.   Morgens und abends verkündeten die Torglocke das Schließen der Tore. Zu den Mauer kamen […]Weiterlesen »

Stadttürme

Folgende Innungen waren für die Bewachung der Türme in der Stadtmauer eingeteilt: Bäckerturm am Kaulenberg Krämerturm (vllt. der heutige Leipziger Turm) Turm in der Fleischergasse (Mittelstraße) durch Knochenhauer verteidigt Bierleute am Ulrichstor Schrammen- oder Schrannenturm (Standort unbekannt) Valten Kochs Turm (Standort unbekannt) Reuterturm am Hansering Das Rannische Tor war der […]Weiterlesen »

Steinerne Jungfrau

Die Steinerne Jungfrau steht bei Dölau in der ehemaligen Feldmark Juricken. Der Stein ist etwa 3 m hoch und um ihn ranken sich einige Sagen. Eine der Sagen spricht von der Liebesgöttin Alster oder Oster (nach der die Feldmark Ostrau benannt wurde). Die bekanntere Sage ist die von dem Mädchen, […]Weiterlesen »

Steinmühle

Die Steinmühle war eine alte Öl- und Getreidemühle, die vermutlich erstmalig ein aus Stein gebautes Mühlengebäude in der Stadt hatte (was zu dieser Zeit unüblich war) und zwischen 1121 und 1182  gebaut wurde, Sie wurde 1211 das erste Mal erwähnt und gehörte dem Kloster Neuwerk. Im Dreißigjährigen Krieg wurde sie […]Weiterlesen »

Steintor

1450 erhielt das Steintor seine dreifache Gliederung. Die unteren Geschosse wurden um 1300 erbaut. Im 17. Jahrhundert wohnte im Steintorturm der Bettelvoigt. Das Steintor besaß noch nachfolgend zwei Pforten, die Küttel- und die Saalpforte. Das letzte Dach, ein flaches Zeltdach, erhielt er um 1800. Die Räume über der Durchfahrt bewohnte […]Weiterlesen »

Steintor, äußeres oder oberes

Das äußere Steintor war ein einfaches Torhaus, was auf der Magdeburger Heerstraße endete. 1828 wurde es abgerissen. Es befand sich an der Mündung der ehemaligen Margarethenstraße. Daneben war das Armenhaus und gegenüber befand sich das kümmerliche Haus des Torschreibers oder Toreinnehmers. 1875 verschwand die Mahl- und Schlachtsteuer und das Tor […]Weiterlesen »

Steintorvorstadt

Die Steintorvorstadt wurde 1305 von einer primitiven Lehmmauer umschlossen und endete mit dem äußeren Steintor. 1539 wurde den Bewohnern vom Rat der Stadt eine gewisse Ordnung vorgeschrieben. Das Gelände reichte vom Stadtsteintor bis zum äußeren Steintor. 1420 wurde hier die Landwehr nach Diemitz zu als Schutz vor dem kriegerischen Erzbischof […]Weiterlesen »

Strohhof

Der Strohhof ist eine kleine Saaleinsel zwischen der Gerbersaale und der Schwemmsaale, deren spitzes Nordende die Spitze heißt. Früher lagen dort große Stroh- und Holzhaufen, daher der Name Strohhof. Stroh und Holz wurden zum Sieden der Sole in den vielen kleinen scheunenartigen Salzsiedehäusern (Siedekothen) in der Halle verwendet. In frühester […]Weiterlesen »